Weldinger WE 204P AC/DC - Status des Schweißprozesses

  • Hallo allerseits,

    als WIG-Neuling habe ich mir den genannten 204P WIG-Inverter gekauft und versuche jetzt durch entsprechendes Üben zu vernünftigen Ergebnissen zu kommen. Eines meiner (banalen) Probleme tritt beim 4-Takt-Schweißen auf: Ich unterbreche immer wieder um nach der Naht zu sehen und weiß dann manches mal nicht, ob ich im Schweißprozess nach dem 2. oder 4. Takt bin, soll heißen: liegt noch Spannung an, oder hat das Gerät schon abgeschaltet!

    Ich weiß, das klingt blöd, aber es ist nun mal so. Angeblich kann man bei diesem Weldinger Modell den Status des Schweißprozesses sehen, aber wo? Woran sehe ich, ob ich im 4-Takt die Taste schon ein zweites Mal gedrückt habe, oder nicht?

    Im Internet habe ich ich von einem User die Antwort bekommen: "Unten links im Display steht 4T bzw 2T die Taste dazu ist ja direkt darunter...man wählt quasi zwischen beiden Modi" Das ist natürlich Quatsch, da sehe ich, welchen Takt ich eingeschaltet habe, aber nicht, WO ich mich beim Schweißprozess gerade befinde.

    Kann mir hier jemand weiterhelfen? k014.gif

  • Hallo,

    ich kenne das Gerät nicht.

    Warum guckst Du nicht einfach mal auf das Display während Du ein zweites Mal drückst. Dann solltest Du doch sehen, ob sich irgendwas verändert. Wenn nicht, dann wird der Status wohl nicht angezeigt.

    Ist mir aber grundsätzlich ein Rätsel, warum man sich überhaupt auf der Maschine informieren sollte.

    Wenn ich schweisse, dann gucke ich durch den Helm aufs Schweissbad und nirgendwo anders hin. Alles andere ist doch Quatsch. Da sehe ich doch auch was passiert, sprich, ob z.b. der Strom abgesenkt wird, wie ich das vielleicht vorher eingestellt habe.

    Insofern ist die ganze Fragestellung tatsächlich nicht so ganz erklärbar....

    Viel Erfolg dennoch beim Einarbeiten in die Materie!

  • Moin,

    ich verstehe den Unterschied zwischen 2- und 4-Takt-Betrieb so:

    2-Takt: Der Vorschub und damit der Schweißprozess läuft solange, wie der Brennertaster gedrückt ist. Taste drücken und gedrückt halten --> schweißt, Taste loslassen --> stoppt.

    4-Takt: Der Vorschub startet, wenn der Brennertaster einmal gedrückt und losgelassen wird. Nach dem Loslassen läuft der Prozess weiter. Ein weiteres Mal drücken und loslassen --> Prozess stoppt. Das dient dazu, dass man bei langen und möglicherweise verwinkelten Nähten nicht auch noch den Taster gedrückt halten muss.

    Einige Maschinen bieten dazu im 4-Takt-Betrieb auch noch die Möglichkeit des Start- bzw. Endstromes (manchmal auch Kraterfüllprogramm genannt). Taste drücken und gedrückt halten --> Startprogramm, Taste loslassen --> Umschalten von Startprogramm auf regulären Schweißprozess, Taste erneut drücken --> Endkraterfüllen, Taste loslassen --> stop.

    Der langen Rede kurzer Sinn: Man braucht keine zusätzliche Anzeige dafür, eigentlich sollte man auch so merken, in welchem der vier Takte man sich gerade befindet...

  • Da scheine ich mich ja ziemlich missverständlich ausgedrückt zu haben! Sorry!!

    Also, ich erwähnte ja Eingangs, dass ich WIG-Neuling bin, habe deshalb manchmal etwas Schwierigkeiten mit dem Abstand zwischen Elektrode und Schweißbad. Das heißt, wenn ich versehentlich Kontakt hatte und die Elektrode droht zu kleben, breche ich ab, bin mir aber nicht immer sicher, ob ich in der "Hektik" schon das zweite Mal die Taste gedrückt habe oder nicht.

    Ich gebe zu das ist blöd, aber wenn man sich das ganze Zeug selbst aneignen muss, dann fehlen einfach die Tipps die man erhält, wenn man unter Anleitung lernt.

    Bis ich mir die entsprechende Routine angeeignet habe, ständig auf gleichbleibender Distanz zu schweißen, wäre es für mich wichtig zu wissen, ob die Wolframelektrode noch unter Schweißspannung steht oder nicht. Das ausströmende Gas wird ja vom Lüfter übertönt. Und wenn ich eh schon unterbrochen habe, stört ja ein Blick auf's Display auch nicht mehr! Dort sollte ich ja den Schweißstatus sehen können....

  • Hast du mal probiert, absichtlich die Elektrode vom Werkstück zu ziehen und den Lichtbogen abzureißen, dann einen Moment gewartet und versucht, wieder zu zünden (ohne irgendwas zu drücken)? Ich könnte mir vorstellen, dass das Gerät von allein darauf kommt, dass nach einem abgerissenen Lichtbogen es wieder ganz von vorn losgehen sollte.

    Wenn nicht, dann hilft wohl nur üben und konzentrieren ;)

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Moin! Grob gesagt: Solange Gas strömt, solange ist auch Strom da. Außer in der Nachströmzeit.

    Für neuen Monitor hier <> Nagel einschlagen.

    WIG Stahlwerk DC WIG 200 Puls ST

    MAG Weldinger MEW 210 Syn Alu

    Plasma Stahlwerk Cut 50 Pilot IGBT

    Drehen Artec IKD-555

    Fräsen Paulimot F307-V

    Sägen Kasto BSM 210/240

    Bohren China-TischBM

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