Nur noch Zeitarbeitsfirmen auf den Markt?

  • ...so nun mal zu mir... ich habe mich ja bereits vorgestellt... also bin SFM und IM und habe mich, nachdem ich bei Schwing Herne in die sogenannte soziale Auswahl geraten bin, als Freelancer selbstständig gemacht....
    Eins vorweg ich war 16 Jahre auf der Seite der Platte, wo geschweißt wurde, hab dann 2001 mein Industriemeister gemacht... hat mich nicht weiter gebracht.... hab dann mein Schweißfachmann EWS/IWS gemacht... hat mich auch nicht weiter gebracht.... und habe dann versucht mit Selbstständigkeit mei Angebotsspektrum zu erweitern.... bei alldem hab ich ne Menge Sub`s und Zeitfritzen durchlaufen und kann sowohl die negative, aber auch die positive Seite verstehen... hier mal zwei Beispiele...

    ich sollte damals als Schweißer nach Leipzig, Zentralkohlekraftwerk, und bin da auch hin... die wussten nicht einmal, das es unsere FA. gab... bedingt dadurch, das die Schweißer brauchten, durfte ich dort bleiben, jedoch war weder Unterkunft, wie versprochen noch sonstwas vorhanden und bin so nach 7 Tage schlafen im Auto richtung Firma und hab im Sack gehauen, und damit mein ich nicht kündigen, eher dem Prokuristen inne Eier... lol

    Ich habe bei einer Leihbude, mit der ich heute per du bin als Schweißfachmann meine Summe als Lohn genannt... war 4000,00 Brutto, der gute hat nicht einmal verhandelt und ich war für 6 Monate befristet bei einer Firma in Dortmund. Fahrgeld gab es obendrauf was ich nicht wusste und Geld war pünktlich auf der Bank.


    Ich kann euch gerne Zeitbuden nennen, die in meiner Laufbahn gut bezaht haben und immer noch zahlen, denn ich bin mit denen noch immer in Verbindung...

  • Zitat von "Morton"

    Mindestlohn evtl. die Lösung um diesen Boom zu stoppen,naja die CDU und FDP sind gegen einen Mindestlohn,warum bitte?

    Ganz einfach weil der Arbeitgeberflügel der CDU offiziell "befürchtet" das Arbeitsplätze ins Ausland abwandern. Inoffiziell sollte es wohl eher um "Gewinnmaximierung" gehen. Allein bei dem Wort könnte ich kotzen!!! (Schade leider kein brauchbarer Smilie dazu ;) )
    Die CDU geriet in Zugzwang da eine von der CDU (Die FDP lassen wir mal außen vor, Randgruppen unter 3 Prozent kann man getrost vernachlässigen :mrgreen: ) in Auftrag gegebene Studie besagte das:

    "In einem Interview mit dem Deutschlandfunk zitierte Arbeitsministerin von der Leyen auch eine aktuelle Evaluation der Bundesregierung zum Thema Mindestlohn.Demnach hatte die Einführung eines Mindestlohns im Jahr 1997 im Elektrohandwerk keine Arbeitsplätze zerstört. Die Löhne der Arbeitnehmer hingegen seien gestiegen. Als der Mindestlohn 2003 ausgesetzt wurde, sanken zwar die Löhne, neue Arbeitsplätze wurden aber nicht geschaffen. Und als 2007 der Mindestlohn in dieser Branche erneut eingeführt wurde, seien wieder keine Arbeitsplätze verloren gegangen, die Löhne aber erneut gestiegen. Mindestlöhne sind nach Ansicht der Ministerin daher weder "eine Katastrophe noch ein Allheilmittel"."

    Die Erfahrungen haben auch andere Länder gemacht die einen gesetzlichen Mindestlohn haben. Dabei steht Deutschland mit Östereich, der Schweiz und den skandinavischen Ländern alleine dar, der Rest von Europa hat ihn, den gesetzlichen Mindestlohn.

    Was mich bei der ganzen Sache immer erschreckt ist wieso die CDU die sehr oft ganz eindeutig Unternehmerinteressen vertritt von so vielen Arbeitnehmern gewählt wird. Ich wohne auf dem katholisch geprägten platten Land, da gibt es viele die mit Politik wenig am Hut haben (soll in den Städten aber nicht anders sein) und die wählen die hauptsächlich wegen dem C wie Christlich.
    Kann ja nicht verkehrt sein. Ich als Christ frage mich dann ist "Ausbeutung" der Arbeitnehmer eine christliche Tugend oder eher eine Sünde?
    Die CDU hat hier auf dem platten Land immer um die 60% und das erinnert an bayrische Verhältnisse ;) . Da fühlt man sich als Andersdenkender, der aber keiner Partei angehört, schon als Aussetziger.

    Fairerweise muss man aber sagen das der Hauptbefürworter für einen Mindestlohn aus der CDU Karl Josef Laumann aus unserem Wahlbezirk kommt. Und dieser ist Bundesvorsitzender der CDA - Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft, also der Linke Flügel der CDU. Und da Merkel ein starkes Machtinteresse hat hört die wenn es brenzlig für sie wird immer wieder mal auf den linken Flügel (Stichwort: Atomausstieg, Abschaffung der Wehrpflicht).

    Wehret den Anfängen!

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