WIG-Hartlöten: Welche Einstellungen?

  • Moin da draußen.

    Vor ein paar Tagen kam hier erneut das Thema WIG-Hartlöten auf.
    Nach einer ersten Recherche erscheint mir das Verfahren wohlmöglich für verschiedene Anwendungen in meinem Tätigkeitsbereich sinnvoll zu sein.

    Da ich aber höchstens eine Ahnung habe wie das ganze umzusetzen ist, deshalb hier die konkreten Fragen zu den Einstellungen des WIG-Schweißgerätes, Auswahl und Anschliff der Elektrode und dem passende Hartlot.

    Zur Aufgabenstellung.
    Verzinkte Bleche 1 mm dick.
    Heftpunkt an den Kreuzungen je an den 4 Ecken der zusammengestellten 36 Kastenprofile. 6 in Reihe, 6 übereinander. 25 Heftpunkte, x 2 an beiden offenen Seiten.

    Meine derzeitige Grundüberlegung.
    - 2,4 mm Wolframnadel. 90 Grad Anschliff um einen breiteren, „weicheren“ Lichtbogen zu erhalten? (!). Ggf. sogar plan geschliffene Spitze?
    - 20 bis 30 A
    - Messinglot
    - Gas wie gehabt, 6 Liter/min.

    Was meint, oder besser wisst Ihr dazu?
    Bin gespannt auf fundierte Informationen.

    Schon mal meinen besten Dank, JePuneT337

  • Was ich auf jeden Fall weiß ist, dass kein Flußmittel verwendet werden darf.
    Bisher habe ich allerdings nur Kupferboiler von Espressomaschinen WiG-hartgelötet
    und habe mit einer normalen Wolframelektrode (grau) und Silberhartlot
    gelötet. Den Strom so lange erhöht bis das Lot gut mit dem Grundmaterial (Kupfer)
    verscholz. Ich glaube das waren so ca. 70A Gleichstrom ohne Puls. Wanddicke des Kupferboilers
    so ca. 2-3mm.

  • Besten Dank schon mal an Harry.

    Hast Du noch in Erinnerung mit welchem Elektrodendurchmesser und Spitzenwinkel Du gearbeitet hast?

    Das Lot was ich mir besorgt habe hat die Spezifikation L-CuZn40 (kein Flußmittel dran ;) )

  • Bei mir hat es mit CuSi3 Draht in 0,8mm, den ich vom Schutzgas Schweißgerät gemopst habe, gut geklappt. Dickerer Draht wäre wahrscheinlich besser.

    Elektrode war 1,6mm grau relativ spitz glaube ich.

    Strom so gering wie möglich.

  • Meinen besten Dank auch an Jürgi.

    Zwar hoffe ich noch auf weitere kompetente Antworten, ab morgen werde ich aber erst mit den 2,4Rern in 90 Grad spitz und stumpf geschliffen, mit den oben angegebenen Lot, mit niedrigem Strom mal Versuche starten.

    Mal sehn.
    Da ja genügend Heftpunkte zum Üben da sind, werd‘ ich mal schaun und berichten.

  • Besten Dank schon mal an Harry.

    Hast Du noch in Erinnerung mit welchem Elektrodendurchmesser und Spitzenwinkel Du gearbeitet hast?

    Das Lot was ich mir besorgt habe hat die Soezifikation L-CuZn40 (kein Flußmittel dran ;) )

    1,6mm normal (60-90°) geschliffen.

  • Das Lot war schon mal Käse.
    Der Zinkanteil ist beim Abschmelzen verbrannt.
    Sieht ziemlich spektakulär aus wenn da die typischen extra hellen kleinen Stichflammen abbrennen…
    Der Qualm und das nicht nutzbare Ergebnis sind dann eher das Gegenteil :S

    Als nächstes mal als Lot CuSi3 versuchen.
    Wird auch in einigen Videobeiträgen, in dem großen Internetvideokanal, so vorgeschlagen. Dank auch noch mal an Jürgi für den Tipp.

    Cu JP

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