Hallo liebe Schweißer,
ich habe gestern ein Alugussteil von meinem Motorrad schweißen wollen. Da hatte ich folgendes Problem. Es hat sich kein ordentliches Schweißbad gebildet. Nur flüssiges Material mit so ner "Haut" drüber. Zudem waren im Schweißbad immer wieder dicke schwarze Poren und meine Wolframelektrode ist gleich mit abgebrannt. Des "vermeintliche Schweißbad" kochte förmlich. Ich dachte schon ich bin bescheuert, oder war das vermeintliche Aluminium gar Magnesium??? Mhhhhhhh???
Grundsätzlich kann man sagen, das ich mich mit Aluminium schweißen relativ gut auskenne. Die Werte spare ich mir deshalb hier aufzuführen. Ich habe mit selben Einstellungen schon sehr schöne und haltbare Nähte gefertigt. Gestern habe ich zum Test auch ein Stück 4mm AlMg5 geschweißt; selbes Problem. Die selben Bleche habe ich vor Wochen ohne Probleme verarbeiten können.
Heute bin ich dem Mal nachgegangen, weil ich das alles sehr merkwürdig fand.
Geschweißt wurde mit einer Stubby-Gaslinse Gr. 8. (SR9 Material an einem SR17 Brenner) Ergebnis wie oben beschrieben. Da es irgendwie den Anschein eine Gasproblemes machte, hab ich erstmal in diese Richtung geforscht.
Heutiger neuer Versuchsaufbau:
Stubby Gaslinse Gr. 8: Ergebnis wie oben
Nagelneue Stubby Gaslinse Gr. 8: Ergebnis wie oben (falls die erste zu verdreckt gewesen wäre/ als Vergleich sozusagen)
Standard Gasdüse Gr. 7: Alles Perfekt, wie es sein soll
Normale Gasdüse Gr. 8: Alles Perfekt, wie es sein soll
Danach hab ich zum Test noch eine Naht mit der 7er Gasdüse auf der Rückseite von dem Motorradteil gezogen. Es hat genau so funktioniert wie es sollte.
Warum ist die Gasabdeckung mit den Stubby Gaslinsen so schlecht? Bei normalem Stahl und VA hab ich da keine Probleme mit??? In der Theorie sollte die Gasabdeckung ja genau wie bei der normalen Gaslinse und etwas größer als bei der 7er Gasdüse sein.
Der Gasfluss wurde gemessen und ist in Ordnung. Zudem ist das System Druckstabil.
Hat jemand von euch eine Idee dazu?
Beste Grüße -Fabian-