Güde 192/6k - 400 V Problem

Hi,

dein Lüfter (im roten Kästchen unten markiert) befindet sich auf der Primärseite. Einen Platinendefekt als Ursprung halte ich für sehr unwahrscheinlich, wobei der Lüfter beim Einschalten des Güde-Gerätes (ohne Steuerung über deine Platine) anlaufen müsste. Ebenso ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Betriebslampe (bzw. die Anzeige, dass das Gerät eingeschaltet ist, was nach Bildersichtung bei dir mit Power deklariert sein dürfte) angesteuert wird.

Insofern würde ich drauf tippen, dass entweder was falsch angeklemmt ist oder eben der Schalter einen weg hat. Den Schalter kannst du mal durchmessen (Ohmmeter bzw. auf Durchgang mit dem Multimeter) bevor du den wirklich neu kaufst.

Zunächst würde ich aber deine Klemmung am Netz sowie den Eingang am Gerät noch mal überprüfen.

Funktioniert das Gerät im 230-V-Modus eig. noch?

Gruß!

Andre

Hi

WO hast Du die zwei Phasen vertauscht?
Das hört sich so an als ob über die im Schaltplan mit "Black" bezeichnete Ader kein Strom ins Gerät kommt.

Www

Ich kann aus den beiden ersten Schaltbildern nichts erkennen, weil es zu blass eingescannt wurde.
Geht das etwas kräftiger?

pauline

Hallo, auch ich hatte mit dem gleichen Gerät ein Problem, allerdings ein anderes:
Nachdem ich eine längere Naht mit 400V Stufe 6 (also mit der höchsten Stromstärke) geschweißt hatte, ging die Spannung an der Elektrode nach Loslassen des Knopfes nicht auf Null zurück. Es reichte zwar nicht zum Schweißen, bestenfalls für einen Funken, aber immerhin blieb das Magnetventil für das (teure) Schutzgas offen (liegt ja einfach parallel dazu). Auf 230V ging es problemlos. Kurios war das Oszillogramm nach den Gleichrichtern (s.Bild - mit Tastteiler 10:1). Beim Betätigen des Knopfes und hörbarem Anziehen des Relais war der Verlauf so, wie er sein sollte (oben). Nach Loslassen konnte man den unteren "wilden" Verlauf erkennen, für den ich keine Erklärung habe.
Nach meiner Meinung kann die Ursache nur im Schalter oder auf der Platine im Strompfad des Relais CR1 liegen (siehe Schaltplan, Einhell ist m.E. mit Güde identisch). Also habe ich erst mal den Schalter ausgebaut, konnte aber nichts finden. Inzwischen war der Urlaub ran, und als ich mich nach einer Woche wieder dem Gerät widmen konnte, war der Fehler weg. Ärgerlich, denn nun kann es ja immer wieder passieren.
So kann ich nur spekulieren:
Möglichkeit 1: Irgendwas im Schalter, aber erklärt kaum die wilde Kurvenform.
Möglichkeit 2: Durchschlag im Kondensator C1, der nur auftrat, wenn die Spannung hoch genug war. Das würde auch erklären, warum bei 230V alle ok war.
Möglichkeit 3: Irgendwo Späne. Nach dem Schweißen habe ich die Nähte mit der Flex verputzt, da kann schon passiert sein, daß Späne durch die Lüftungsschlitze gekommen und sich an unpassender Stelle abgesetzt hatten. Da lose Späne wie ein Gleichrichter wirken und obendrein magnetisch sind, könnte das wie ein Kohärer gewirkt haben. Aber wie können die Späne in einer Woche verschwunden sein? Oder sind sie verrostet und "funktionieren" nicht mehr?
So viele Fragen!
Wenn das noch einmal passieren sollte und ich den Fehler zweifelsfrei gefunden habe, werde ich das posten. Bis dahin frohes Schweißen...

Ich tippe auf dein Relais.