Cf53 Welle schweissbar?

  • Hallo,
    ich hab eine 30mm Welle aus Cf53 und möchte eine Rolle mit 30er Bohrung so verbinden, dass die Rolle/Welle von Hand auch mit einem 50cm Hebel nicht lösen kann.
    Würde es gerne mit WIG versuchen. Die Kräfte wären ja nicht so hoch.

    Aber Cf53 soll ja nur schwer schweissbar sein. Was bedeutet das? Hält die Verbindung nur mäßig oder braucht man besonderen Zusatz oder soll ich besser eine Welle aus anderem Material verwenden?

    dan-ger

  • Cf53 hat einen Kohlenstoffgehalt zwischen 0,5 und 0,57%. D.h. er wird hart bei schweissen!

    Ich würde was anderes nehmen.

    Wolfgang

  • Also ich würde eher versuchen das über eine Heisspress-Verbindung oder konstruktiv zu lösen,

    schweißbar unter gewissen Bedingungen sollte es wohl sein, da würde ich aber sicherstellen, dass du genug Versuchsmaterial vorher da hast.

    (ich habe schon Leute Alu n Stahl "sch(w)eißen" sehen, irgendwie halten wird es also)


    Kritischste parameter wären wohl Wärmeführung, also Vorwärmen, Streckenenergie, Abkühlgeschwindigkeit, Wärmenachbehandlung) und geeignter Schweißzusatz.

    weisst du was vorher schon mit der Welle passiert ist? Cf53 wird wohl auch gerne Oberflächengehärtet eingesetzt ....

  • Hallo JackLee,
    ja. Hatte ich mir auch schon überlegt. Ich bin nämlich auch am CuSi WIG löten üben. Klappt aber noch nicht so gut. Würdest Du nicht so weit weg wohnen, hätte ich mich schon gemeldet, um Dir mal über die Schulter zu kucken :) Hab selbst ein Stahlwerk Gerät. Die Welle ist Teil eines Rohrbiegegerätes für 30 Ober- und Unterrohre / Rahmenbau.

  • Ist eigentlich ziemlich einfach.
    Legst das Lot schon in die Kehle/die zu lötendende Stelle und hälst auch mit dem Brenner dort drauf. Nun langsam den Strom erhöhen (Fußpedal kann ich nur dringend empfehlen) bis das Lot schmilzt.
    Nun etwas mehr Leistung geben bis es ordentlich fließt und einfach weitergehen. Tupfen ist nicht unbedingt nötig, sorgt aber für bessere kontrolle des Materialflusses.

    Gruß,
    Patrick

  • ok. Ich komm eigentlich aus der Weichlot-Welt :)
    Und ich hab immer das Werkstück zuerst erhitzt. Viel zu schnell war als das Werkstück selbst aufgeschmolzen. Fusspedal hab ich. Das finde ich auch sehr angenehm.
    Bisher hab ich nur mit CuSi3 "geübt". Du hast mal irgendwo geschrieben, dass Du auch CuAl8 benutzt. Würdest Du das auch empfehlen, oder reicht für den Anfang CuSi?

  • CuSi geht viel einfacher, da es auch DC problemlos verarbeitet werden kann. Bei CuAl hatte ich das Problem, das man ohne AC Betrieb nicht allzuweit kommt, da sich eine Oxidhaut bildet.

    Beim WIG löten erhitzt man eigentlich nur das lot.. Sobald das gut fließt, benetzt es die Oberfläche der angrenzenden Metalle eigentlich gut genug.

  • 2,4mm war definitiv zu dick.
    Bei den recht dünnen Teilen die ich verarbeite ist 1,6 besser.
    Jenachdem wie dickwandig deine Teile sind, wäre auch dickeres Lot (-> größere Kehle) sinnvoller.

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