cent-Münze verschweißen

  • Hallo,

    leider habe ich nicht allzuviel Ahnung vom Schweißen; aber ich denke mal, dass mir hier im Forum weitergeholfen werden kann :)
    und zwar würde ich gerne wissen, ob es prinzipiell möglich ist (euro)-Cent-Münzen (1-,2-,5-Cent Münzen) oder Penny-Münzen miteinander zu verschweißen [Miteinander soll hier bedeuten cent mit cent bzw penny mit penny, alles andere wird sehr kompliziert -denke ich zumindest. Am besten eine I-Naht (also Kante an Kante / Stumpfstoß). Materialzusammensetzung ist bei Wikipedia folgendes angegeben:
    Cent-Münze: "Stahl mit Kupfer-Ummantelung (94,35 % Fe, 5,65 % Cu)"
    Penny-Münze: (97.5% zinc, 2.5% copper (core: 99.2% zinc, 0.8% copper; plating: pure copper) und welche Ausrüstung würde ich dazu brauchen?
    schon mal danke für Hilfe und Tipps

  • also schweißen ist theorätisch zb durch presschweißen möglich aber praktisch wohl sehr schwierig und auch ziemlich teuer da ggf die schweißmaschine dazu angepasst werden müsste, von daher würde ich dir zum Löten raten, das ist wesentlich günstiger, kann man mit ein wenig übung auch selber machen selbst eine weichlötausrüstung (um mit flamme zu löten) kostet nicht viel und bekommt man im baumarkt. eine billige lötlampe kostet ca 15€. dazu noch ein paar kleine euros für Lot und flussmittel. oder einfach den örtlichen heizungsbauer/klemtner fragen, die haben normalerweise alles an lot was man dafür braucht, was beim Metallbauer/Schlosser um die ecke wohl seltener der fall ist, da diese kaum löten werden, fragen kostet aber nichts. kann aber sein, das mann das geldstück welches auf dem anderen steht ein wenig angeschliffen werden muss um die kontaktfläche zu erhöhen.

    eine alternative wäre einfach kleben, heutzutage gibt es tolle klebstoffe für metall die "bombenfest" halten, im fahrzeugbau zb wird viel geklebt da es sich dort um bleche handelt, welche aus hochfesten stählen bestehen um wesentlich geringere materialstärken zu verbauen uns somit gewicht zu reduzieren. der nachteil dieser stähle ist, das sie sich kaum schweißen lassen, zum 1. wegen der geringen materialstärke (teilweise unter 0,5mm im vergleich zu früher so 80er jahre: 1-1,25mm) und 2. sind diese bleche so hochfest das die wie wärme die beim schweißen ins materialgebracht wird einfach nicht vertragen und das würde zu rissen im material führen.

    MfG Tim
    Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!

  • danke für die Antwort. Also ist Schweißen bei dem Werkstoff bzw der Materialdicke recht schwer...
    Die Lösung mit dem Löten hört sich gut an, ich frage mich bloß, ob man dadurch bei einem Stumpfstoß ausreichend Festigkeit erzeugen kann.
    Bzgl Kleben kann ich mir schon vorstellen, dass damit ausreichend festigkeit erzeugt werden kann, die Klebstoffe sind dafür aber wahrscheinlich recht teuer? Falls es aber Empfehlungen gibt: gerne

    • Offizieller Beitrag

    Sehr interessantes Thema, deswegen möchte ich auch meine Theorie niederschreiben.

    Es handelt sich ja um das verschweissen zweier Schutzschichten aus Kupfer miteinander und das ist möglich, aber man weiß natürlich nicht, welche Qualität das Kupfer hat (z.B. Sauerstoffgehalt). Ich denke das nichtdesoxidiertes Kupfer (sauerstoffhaltiger Kupfer) verwendet wurde, weil es halt billiger ist und es seine Funktion als Schutzschicht bzgl. der Korrosion erfüllt, was aber schweißtechnisch Nachteile mit sich bringt. Sollte die Temperatur beim schweissen über 1065°C liegen, dann kommt es zu Heißrissen.
    Bei der Auswahl des Schweiß-Prozesses ist hier natürlich, neben der Wärmeeinbringung, auch die zu verschweissende Stärke der Schutzschicht zu beachten, womit neben die von Tim erwähnten alternativen, auch das Reibschweißen und Hochfrequenzschweißen eine Möglichkeit darstellt.

    Bei den Penny-Münzen zu beachten, daß bei einer Temperatur von ca. 900°C Zink verdampft.

  • Da ich nun bezüglich des Thema Schweißen ein Laie bin:
    welches Schweißverfahren, und -werkzeug würdet ihr für die cent-Münzen bzw penny-Münzen empfehlen? (Reibschweißen und Hochfrequenzschweißen scheint mir recht komplex)

  • das meinte ich ja mit dem abschleifen der oberen Münze, also so das die münze eine größere auflagefleche bekommt (quasi das man die eine münze wie ein D aussieht. nur eben nicht ganz so viel abschleifen, dass sie nur noch halb ist.


    google einfach mal nach Klebern, gibt da verdammt tolle sekundenkleber für sowas aber ich glaube nicht das du dafür 30€ für 90g ausgeben willst. (würde ich auch nicht wenn ich nicht müsste)

    sowas gibts aber auch, http://www.klebstoff-express.de/uhu-plus-endfe…CFUi33godKn4AeA

    wofür wirds dann gebraucht? ich gehe mal davon aus, das es irgendwas mit geschenken zu tun hat?! aber löten würde natürlich besser aussehen, allein weil: kleben kann "jeder"

    MfG Tim
    Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!

  • ich denke jeder normalsterbliche würde zum leichteren Arbeitsablauf tendieren, dem kleben. Es sei denn man stellt Anforderungen an die zu verschweißenden Teile oder es geht wie schon geschrieben wurde um nen Geschenk...oder ne Wette unter Kollegen.

    eine Variante fällt mir zum schweißen aber ein...es gibt da...Namen gerade im Hinterkopf abgewurfen...solch Feinschweißteil , ähnlich einem Kugelschreiber auf wig-basis. elektrode aufsetzen,drücken, zündung, einmal gezündet gehts in regelbaren abständen weiter.

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