Hallo ich hab mir zu Übungszwecken Elektroden gekauft 2,5mm
Welding Elektrodes Rutilen 1000s. Weiße neutrale Verpackung.
Das steht auch auf der Elektrode weiter nix.
Auf der Suche nach einem Datenblatt durch google wurde ich nur einmal fündig
Leider fehlt die Farbangabe.
Meine Elektroden sind blau bei gleicher Bezeichnung finde ich bei Amazon rote Elektroden. wer kennt meine ?
Ich weiß nicht mal ob das ein RR oder ein Rc ist.
Geschweige denn welche Positionen man damit schweißen kann.
Wie soll ich wissen warum die Schweißnähte scheiße aussehen, wenn ich nicht mal weiß ob die Elekrode was taugt.
mfg christian
Rutilen 1000S
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Es sollte sich um diese hier handeln (RC11):
http://www.elektrode.si/products/ang/e…utilen1000s.pdf
Aber wenn echt nichts auf der Packung steht....wer weiß...
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...das Datenblatt sollte stimmen, zumindest wenn man dem Katolog des Herstellers glauben schenkt (links PDF-Katalog anklicken, Seite 1):
http://www.elektrode.si/html/slo/katalog/index_katalog.html
"Die Roten" müßten demnach eine RR12 ("Rutilen 2000S") sein...
MfG
Heiko
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Danke, das habe ich auch gedacht
Sind die EN Nummern eigentlich bezüglich der Verarbeitung vergleichbar?
Ich habe eine Tabelle bei Förch gefunden
http://bk.foerch.com/de/index.html?startpage=50245
Seite 5/240 und 241 gefunden da wäre meine Elektrode etwa Technolit TS144, Thyssen Phoenix Blau oder Förch carbo RC3Blau
Oder soll ich als Anfänger lieber eine E 420 RR 12 kaufen z.B. Oerlikon Finecord, da ich sowieso noch 3,25er Elektroden brauche.
Mit freundlichen Grüßen Christian -
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Die "EN-Nummer" gibt die genormten Standardanforderungen der Elektrode an. Die von Dir genannten Bezeichnungen (RUTILEN 1000S, RC3, ect.) sind lediglich Werksbezeichnungen. Die Elektroden der verschiedenen Hersteller mit der Normbezeichnung "E 42 0 RC 11" sind also theoretisch alle gleich. Natürlich schwört jeder Hersteller, dass seine ureigene Herstelleungsmethode und seine spezielle Umhüllungsmischung die Beste sei.
Ob Du nun mit einer RC11 oder einer RR12 besser bedient bist, hängt davon ab was bzw. wie Du schweißen willst (Schweißposition, ect.).
Schauen wir uns die Alternativen mal näher an:
E 42 0 RC 11 : Elektrode mit Rutilzelluloseumhüllung, einer Mindeststreckgrenze von 420 N/mm² (Schweißgut), einer Zugfestigkeit zwischen 500 u. 640N/mm² (Schweißgut), einer Mindestbruchdehnung von 20% (Schweißgut) und einer Mindesterbschlagarbeit von 47 Joule bei -0 Grad Celsius (Schweißgut) -also nicht sonderlich Kaltzäh.
Sie ist sowohl Wechsel- als auch Gleichstromgeeignet und hat eine Ausbringung unter 105%.
Sie ist für alle Positionen (durch den Zeluloseanteil also auch für "fallend") zugelassen.
Für die E 42 0 RR 12 gilt in Sachen Mindeststreckgrenze, Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Stromeignung, Ausbringung und min. Kerbschlagarbeit das Gleiche.
Der Unterschied liegt in der Umhüllung, welche hier "RR" also Dickrutil umhüllt ist, mit der Konsequenz dass diese Elektrode für alle Positionen außer "fallend" geeignet ist.
Die RR12 kann man getost als die Standardelektrode betrachten, welche in den Positionen steigend und überkopf wegen ihrer dicken Umhüllung (und damit verbundenen relativ großen Schlackemenge) etwas mehr Übung erfordert.
Die RC11 kann man aufgrund der geringen Schlackemenge als "gutmütiger" in Sachen Zwangspositionen betrachten und kann wie gesagt auch fallend verschweißt werden.
MfG
Heiko
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