Anschaffung eines Autogen-Systems (Handschneidbrenner)

  • Hey Leute,

    ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken mir ein Autogenschweißgerät (bzw. einen Handschneidbrenner) zuzulegen.
    Ich habe gelegntlich schonmal damit gearbeitet und bin im Landmaschinenbereich tätig. Da ich ich so einen Brenner in letzter Zeit häufig hätte brauchen können, habe ich mich nun dazu entschlossen mir diesen kleinen Traum zu erfüllen. Anwendungszweck wäre hauptsächlich das erwärmen von Bauteilen zum Richten oder Lösen, aber auch das Schneiden wäre nicht uninteressant. Die Möglichkeit in ferner Zukunft auch damit schweißen zu können ist auch interessant, aber steht aktuell nicht im Vordergrund. Zum Brennen und Erwärmen reicht ja Propan/Sauerstoff soweit ich mich informiert habe. Fals ich mich dann später mal ans Schweißen wage ist ein Umstieg auf Acetylen ja immer noch möglich.
    Nun habe ich aber noch einige Fragen:

    Welche Unterschiede gibt es bei den Brennern/Worauf ist zu achen/Welcher Brenner wäre empfehlenswert?

    Welche Druckminderer (Druckbereiche )brauche ich? /Propan Augangsdruck 0,5-4Bar? Sauerstoff bis 10bar?/ (Kenne Sauerstoff eigentlich in 200bar Flaschen, aber habe gehört, dass es auch 300bar Flaschen gibt. Kann man einen 300bar Druckminderer benutzen um beide Flaschenvarianten zu nutzen?)

    Wonach wähle ich den Schlauchdurchmesser?

    Weches Flaschenverhältniss ist sinnvoll? 11kg Propan/20L Saurstoff?

    Die Verwendung von Flammrückschlagventilen in beiden Leitungen ist natürlich selbstverständlich :)

    Ich habe für das System ca. 400-500€ eingeplant. (Ohne Flaschen und Flaschenwagen)

    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
    Gruß Flassi

  • Moin,

    ich versuch's mal:

    1. Die Brenner bzw. Schweißeinsätze werden nach Düsengröße unterschieden. Je nach Düsengröße hat ein Schweißeinsatz eine Eignung für unterschiedliche Blechdicken. Für das Wärmen gilt ähnliches, je größer der Schweißeinsatz, desto mehr Wärme. Wieviel Wärme du brauchst, hängt von der Werkstückgröße ab. Am besten kaufst du einen ganzen Satz Schweißeinsätze und ein passendes Griffstück. Achtung: Propanbrenner sind nicht für Acetylen geeignet (und umgekehrt).

    2. Ein 300bar-Druckregler passt nie auf eine 200bar-Flasche und umgekehrt.

    3. Die einzustellenden Drücke stehen auf den Schweisseinsätzen.

    4. Der Schlauchdurchmesser bemisst sich am Durchmesser der Anschlüsse am Griffstück.

    5. Für eine neutrale Flamme benötigt Propan etwa die vierfache Menge an Sauerstofff. Eine 20l-Flasche enthält etwas über 5kg Sauerstoff, ist also zu klein.

    EDIT: Ich habe eben erst gelesen, dass auch Brennschneiden ein Thema ist. Dann brauchst du natürlich noch mehr Sauerstoff. Da ist eine große Flasche schon fast Pflicht...


    Hoffe, das hilft.

    Gruß,
    Thomas

  • Ist zwar nicht die Frage,
    aber ein Propan Brenner so ein Koffer zum Löten, also ohne zusätzlichen Sauerstoff. Das würde ich für das richten verwenden. Bzw verwende ich auch.

    Zu not den großen 60mm Brenner welcher für Schweißbahnen, und Unkraut verwendet wird. Die normalen Propan Flaschen gibt es überall.

    Und für das Schneiden würde ich einen Plasmaschneider nehmen. Bin der Meinung dass es vorteilhaft ist, weil man nicht so viel Feuer hat, was Teile in der Nähe anzünden kann.

    Und wenn doch geschweißt werden soll, später noch einen Elektroden Inverter. Wie gesagt vielleicht muss man etwas schweißen, wo Teile in der Nähe, das Feuer vom Autogenschweißen nicht mögen.

    Wobei es da sicher auch mittel und Wege gibt.

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