• Hallo,
    ich komme direkt zu meinen Fragen:
    1. Verwendet ihr Schnellkupplungen an eurer Autogenausrüstung ?
    2. Wenn ja, welche bzw. welche könnt ihr empfehlen ?
    3. Wenn nicht, warum ?

    Ich habe einen Gleichdruckbrenner geschenkt bekommen. Die sollen ja nicht so sicher sein.
    4. Soll ich den am besten nur als Anschauungsobjekt verwenden, oder kann ich den auch in Betrieb nehmen ? Bis jetzt habe ich nur mit EWO Injektorbrennern geschweißt.


    :thanks:

    MfG
    Marvin

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Jungschweißer"

    Hallo,
    ich komme direkt zu meinen Fragen:
    1. Verwendet ihr Schnellkupplungen an eurer Autogenausrüstung ?


    Noch nie gesehen, ist das erlaubt?

    Zitat von "Jungschweißer"


    Ich habe einen Gleichdruckbrenner geschenkt bekommen. Die sollen ja nicht so sicher sein.
    4. Soll ich den am besten nur als Anschauungsobjekt verwenden, oder kann ich den auch in Betrieb nehmen ? Bis jetzt habe ich nur mit EWO Injektorbrennern geschweißt.


    :thanks:

    Kenne ich auch nicht, stelle doch bitte mal ein Bild rein.

  • Ja das ist erlaubt. Unser Schweißfachhändler veertreibt di eund Ibedda stellt die auch extra für Brenngas und Sauerstoff her.

    Kennst du nicht die Hauptbrennerarten ? in Deutschland werden meisten Injektor oder Saugbrenner verwendet. Bei dieser Bauform wird das unter geringem Druck stehende Brenngas von einem schnell strömenden Sauerstoffstrahl angesaugt, der durch einen Ringspalt einen Unterdruck erzeugt. Dadurch wird das BRenngas sozusagen eingesaugt, wodurch das sehr sicher ist gegen Flammenrückschläge ! Diese Brennerart zündet man indem man erst das Sauerstoffventil öffnet und dann Acetylen und das strömende Gemisch zündet. Diese Brenner werden Injektor- oder Saugbrenner genannt, weil sie nach dem Injektorprinzip arbeiten und das BRenngas ansaugen.

    Gleichdruckbrenner wurden früher in Deutschland eigesetzt und heute sehr oft in den USA. Dort gibt es jetzt kein ausgekügeltes Prinzip, die Brenngase stehen unter dem selben Druck und strömen einfach so ineinander. Deshalb Gleichdruck. Diese Brenner haben eine sehr weiche Flamme, und einen geringen Sauerstoffverbrauch, weil der Sauerstoff ja nichts ansaugen muss. Hier ist die Gefahr einen Flammenrückschlag zu erleiden sehr hoch, deshalb werden sie in Deutschland höchstens noch mal von älteren Privatleuten eingesetzt. HIer wird zuerst das Acetylenvenntil geöffnet, die Flamme gezündet und dann Sauerstoff zugeführt.

    Die Brenner unterscheiden sich von ihrer äußeren Form kaum, weil der Ansaugvorgang oder das irgendwie ineinanderfließen im Schweißeinsatz geschieht und man das nicht so leicht erkennt, du das einfache hingucken.

    Hier der Gleichdruckbrenner. Bei ihm ist das Griffstück etwas schmaler.

    Und ein guter Saugbrenner der Firma EWO. Hier habe ich z.B. Schnellkupplunngen montiert.

    MfG
    Marvin

  • Die habe ich nur Kurzerhand eingebaut, weil ich nur einen Kupplungsstift mit Außengewinde hatte und der passte nun mal nur auf die Schlauchtülle. Habe mir aber gestern noch etwa passendes bestellt. Hole ich nächste Woche ab. Bis jetzt hat das den Kupplungen nicht geschadet. Die müssen ja nur durchlassen und nicht wie bei Gebrauchsstellenvorlagen das Gas bei falscher Strömung stoppen.

    Muss ab Mittwoch mit unserem Pfarrer auf Konfirmandenfreizeit ! :wallb:

    MfG
    Marvin

  • War wenigstens meine Erklärung richtig ? :wink:

    PS.: Der Gleichdruckbrenner ist ein orig. Messer. Also muss er vor 1965 gebaut worden sein. Ich schätze mal, als die mit Griesheim zusammenkamen war Ende im Gelände mit Gleichdruckbrennern.

    MfG
    Marvin

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Jungschweißer"

    Gleichdruckbrenner wurden früher in Deutschland eigesetzt und heute sehr oft in den USA. Dort gibt es jetzt kein ausgekügeltes Prinzip, die Brenngase stehen unter dem selben Druck und strömen einfach so ineinander. Deshalb Gleichdruck. Diese Brenner haben eine sehr weiche Flamme, und einen geringen Sauerstoffverbrauch, weil der Sauerstoff ja nichts ansaugen muss. Hier ist die Gefahr einen Flammenrückschlag zu erleiden sehr hoch, deshalb werden sie in Deutschland höchstens noch mal von älteren Privatleuten eingesetzt. HIer wird zuerst das Acetylenvenntil geöffnet, die Flamme gezündet und dann Sauerstoff zugeführt.

    Warum?

  • Bei Injektorbrenner macht man zur Funktionsprüfung die Saugprobe, indem man den BRenngasschlauch abmacht. Dann muss bei geöffneten Ventile und fließendem Sauerstoff eine Saugwirkung bemerkbar sein. Diese Art muss man zünden, indem man erst Sauerstoff und dann Acetylen öffnet, weil der Sauerstoff ja das Acetylen ansaugen muss.

    Ein Gleichdruckbrenner funktioniert richtig, wenn bei dem gleichen Aufbau Sauerstoff in die Brenngasleitung gedrückt wird. Wenn man hier jetzt erst das Sauerstoffventil zum Zünden öffnet, wird erst der Sauerstoff in den Brenngasschlauch gepresst und damit ist dort ein explosives Gemisch vorhanden.

    Halbwegs verstanden ?

    MfG
    Marvin

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