Schweißprobleme

Also versuche ich mich mal:
Wenn das Material nicht zu 99% dicht aneinander liegt verläuft es bei heften auch nicht so leicht. Ansich bei der Kehlnaht mehr Amp.. Bei 2mm V2A habe ich mit 70 A bis jetzt die besten Ergebnisse erreicht, kommt aber auch individuell auf die an. Aber immer möglichst schnell schweißen um die Anlauffarben zu reduzieren und das geht nur mit erhöhter Stromstärke. Das ist aber erstmal nebensächlich. Bei Kehlnähten mache ich das jetzt so wie Daniel. Ich löse die Brennerkappe, ziehe die Elektrode raus und halte die so in die Kehle und ziehe die fest, wenn sie genau in die Kehle geht. Dann noch mal 1 mm reinschieben. Immer die Lichtbogenlänge so kurz wie möglich halten. Also die Nadel sollte etwa 2 mm über dem Material sein. Am Anfang war es auch schwer für mich, die Elektrode so stark an das Bad anzunähern.

Apropo 10mm Rundstab. Ich mache das immer so, dass ich in 2 oder mehr Lagen schweiße. Als erstes "spitze" ich den Stab an, sodass die noch plane Fläche ca. 5 mm Durchmesser hat. Dann erst die "Wurzel" mit ca. 80 A schweißen und dann auffüllen. Das mache ich allerdings bei Baustahl, wenn es halten muss. Wenn das für ein Geländer sein soll einfach leicht anfasen und dann mit 70 - 80 A rumfahren. Dabei ist wichtig, dass die Elektrode am meisten auf den Rundstab zeigt.

Ich habe die Stromstärke nur mal als Richtwerte geschrieben. Jeder Schweißer empfindet das anders und hat da seine individuellen Erfahrungen. Als Anfänger nimmt man oft zu wenig Strom. Als ich meine ersten Nähte WIG schweißen durfte mit WIG an 2mm Sthal habe ich noch ca. 50 - 60 A genommen und da lahm geschweißt. Hatte ja alle Zeit der Welt.

Ich hoffe ihr Profis seid mit meiner Antwort einverstanden.

Zitat von "Andreas"

Hallo zusammen,
ich habe heute versucht verschiedene Edelstahlteile als Versuch zu schweißen.

1. Versuch 20/20 mm Rechteckrohr 2 mm stark auf Gehrung zusammenzuschweißen, WIG mit 1,6 mm Nadel grau, Argon,
ich bekam die Teile ohne Zugabe von Material nicht zusammengepunktet.

Wenn ich genug Amp. hatte , so 50 bis 60 A bekam ich das Material zwar mit einer Kehlnaht zusammen, aber diese war mir zu groß !

Ich hätte gerne eine kleine Naht von 2-4 mm, aber die bekomm ich nicht hin. Das Material in Form von 1,2 mm Edelstahldraht springt mir
entweder an die stehende Fläche oder an die liegende Fläche vom Stahl. Mache ich mehr Amp. drauf verläuft die Zugabe, aber das Rechteckrohr wird rotglühend
und die Naht wird zu groß.

Habt Ihr eine Idee wie ich eine kleine Naht bekomme?

Wie sieht es aus wenn ich 10mm Rundstahl massiv auf dieses Rechteckrohr anheften möchte? Da hatte ich auch so meine Probleme, entweder der Massivstahl wurde nicht richtig heiß, oder das 2mm Material von Rechteckrohr wurde zu heiß.

Danke für alle Tips !!!

Andreas

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Hallo Andreas,nimm mal ca 90 A keine Absenkgeschwindigkeit und keine Anstiegsgeschw.fürs heften.Beim heften wirklich nur solange auf den Brenner Knopf dücken bis die 2 Werkstücke geheftet sind.
Wie Marvin schon sagt es ist wichtig das beim heften kein oder ganz wenig spalt ist.

Wenn du eine ganz dünne naht haben willst solltest du 1.keinen Zusatz nehmen 2.mit mehr als 60A Schweissen(ich würde es mal mit ca 70A oder mehr probieren).
Dann ansetzen,warten bis die 2 kanten verlaufen sind und dann ziehmlich schnell ziehen.

Möchtest du aber mit zusatz schweissen nimm ne 2,4 Nadel ca 66 A den 1er Draht.
Hier darfst du nicht wie normalerweise schweissen also nicht mitm Brenner stehen bleiben und Draht zugeben und dann wieder weiter.
Sondern musst du dann komplett in einem Zug wie beim Verlaufen die Kehle entlang fahren und den zusatz schnell und ich meine wirklich schnell zugeben.

Beim 10er Rund auf das Rechteckrohr musst du keine Fase anschleifen da du dann zuviel Verzug hättest.
Hier Verhält es sich ähnlich wie beim oben geschriebenen.Ziehmlich viel Ampere und nur kurz drauf halten. Beim Heften und Schweißen von so unterschiedlichen Materialstärken hält mann den brenner immer ein wenig mehr an das stärkere Material. In deinem Fall das 10er Rund.

Ich hoffe ich hab dir geholfen

[quote="Jungschweißer"]Also versuche ich mich mal:
Bei Kehlnähten mache ich das jetzt so wie Daniel. Ich löse die Brennerkappe, ziehe die Elektrode raus und halte die so in die Kehle und ziehe die fest, wenn sie genau in die Kehle geht. Dann noch mal 1 mm reinschieben. Immer die Lichtbogenlänge so kurz wie möglich halten. Also die Nadel sollte etwa 2 mm über dem Material sein. Am Anfang war es auch schwer für mich, die Elektrode so stark an das Bad anzunähern.
:demo:
Hast du es schon mal gemacht wie du sagst??????????? Wenn nicht ,lese dir den Artikel von Daniel nochmal genau durch.

Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Also erstmal schön in die Kehle. ( Hier Schraubstock von der Bandsäge)

Dann die Elektrode wieder win bisschen rein.

Ich hoffe man kann die Bilder erkennen.

immer noch nicht richtig. :roll:

Wie denn richtig ? So mache ich es mittlerweile.

Zitat von "WSDD"

Eletrode sollte ca 2 mm über Schweißnaht sein. Am Besten Brenner 90 Grad stellen. Eletrode genau in Ecke Halten und dann wiedr 1mm reinschieben. So mach ich es.

Zitat von "olli"

WSDD hat geschrieben:Eletrode sollte ca 2 mm über Schweißnaht sein. Am Besten Brenner 90 Grad stellen. Eletrode genau in Ecke Halten und dann wiedr 1mm reinschieben. So mach ich es.

Zitat von "Jungschweißer"

Also versuche ich mich mal:
Bei Kehlnähten mache ich das jetzt so wie Daniel. Ich löse die Brennerkappe, ziehe die Elektrode raus und halte die so in die Kehle und ziehe die fest, wenn sie genau in die Kehle geht. Dann noch mal 1 mm reinschieben.

Also noch mal zum Veranschaulichen ein Bild(was mehr schlecht als recht ist :oops:

Lieber Herr Prof.Dr.SFI so hat das Daniel gemeint mit den 90 grad!

Brenner 90 grad in die Kehle (wie bild),Elektrode bis in die Kehle schieben,1mm wieder rein drücken,fertig.
Solltest du wie auf deinen Bildern ne Kehlnaht schweissen wollen, kommt nur Ausschuß bei raus.

Ich weiß nicht was ich noch sagen soll ,nur das das so nichts wird und ich will auch gar nicht sehen wies aussieht.

Zitat von "Jungschweisser"

Immer die Lichtbogenlänge so kurz wie möglich halten.

Das ist richtig ! Aber keinen Millimeter!

Zitat von "Jungscheißer"

Also die Nadel sollte etwa 2 mm über dem Material sein.

Ne über der Schweißnaht!!!!

Zitat von "Jungschweißer"

Am Anfang war es auch schwer für mich, die Elektrode so stark an das Bad anzunähern.

Die Nadel ist eher IM BAD als oben drüber.Das kannste machen wenn du die Kehlnaht verlaufen lassen willst aber nicht beim Schweissen.

Tipp:Lese dir doch noch mal das hier durch.LESEN

Die Nadel kommt doch gar nicht in die Kehle wenn man sie in 90° dran hält. Da hält die doch die Gasdüse dagegen.

Zitat von "Olli"

Ne über der Schweißnaht!!!!

Falsch. Du produzierst ja gerade die Schweißnaht, richtig wäre über dem Schmelzbad.

Sei doch nicht so ein Korinthenkacker !

Aaaccchhhh, so ! :oops:

Endlich hats Klick gemacht!!!!! 

Danke Gernoth!

Ist das immernoch 2er Material ? Ich würde mal sagen in der Stumpfnaht reichen da auch locker 75 A.

Mach doch mal Bilder ! Dann könnte man dir noch gezieltere Tipps geben !