Nach 35 Jahren Pause wieder ein Elektroden-Schweißgerät

  • Hallo zusammen,

    in meinem ersten Leben habe ich ca. 1976-1979 eine Lehre zum Schlosser im Handwerk gemacht und auch 5 Jahre als Geselle gearbeitet.
    Die Lehre beinhaltete damals auch Autogen und E-Schweißen beim DVS mit Prüfung...kann mich noch gut an die nassen Putzlappen auf dem Kopf und Einbrandstellen in der Kimme bei Zellulose-Elektroder Überkopf erinnern :rolleyes:
    Während meiner Gesellentätigkeit hatte ich dann hauptsächlich nur noch Schutzgas geschweißt.

    Seit ´85 bin ich nicht mehr in dem Bereich tätig - nur noch als Hobby.

    Zuhause habe ich ein EWM-Schutzgasschweißgerät, ein Autogen-Schweißgerät und ein Wig-Gerät mit Plasmaschneider.

    Nun habe ich mir ein altes Esab 230V-Elektroschweißgerät zugelegt, welches ich als mobiles Schweißgerät (Reparaturen an Landmaschinen bis Geländerreparaturen und allgemeine Braterei) einsetzen möchte:


    Esab-Bantam.JPG

    Typenschild.JPG

    Wir hatten damals immer Oerlikon Fincord und Overcord verwendet....geschweißt wurde zu 99% Baustahl St37-St52.
    Wimre die Overcord als "Montageelektrode" für so ziemlich alles.
    Phoenix blau und grün hatte ich nur ein mal verwendet, waren auch gut.
    Ich wollte mir jeweils Fincord und Overcord in 2mm, 2,5mm und 3,25mm (wenn´s Sinn macht) zulegen.

    Ist das heute immer noch die Elektrode der Wahl oder gibt es da bereits deutlich besseres, evtl. günstigeres?
    Laufen die genannten mit ´nem einfachen 230V Trafo?
    Ich komme mit den Symbolen auf dem Typenschild nicht ganz klar, ist da auch die ED-Angabe drauf, was ist nc und nh?
    Das Schweißgerät hat ja nur max. 120A...230V halt, ist natürlich kein Chinaklumpen, aber mit ´ner 3,25er könnte es eng werden oder (T-Träger will ich damit nicht schweißen)?
    Ich bin überrascht, wie teuer Elektroden geworden sind, hat jemand ´n Tip in Bezug auf Händler?

    Besten Dank & Gruß

    • Offizieller Beitrag

    Moin "Ichnuwieder" und Willkommen im Forum,

    Die Symbole auf den Typenschild sind hier im Bild erklärt, also nicht die uns sonst bekannte ED:

    abkürzungen_typenschild_trafo.png

    Laut dem Leistungsschild ist es danach möglich, sechs 2,5er Stabelektroden mit 80 Ampere zu schweissen bevor das Gerät "streikt" (Abkürzung: nc) jedoch maximal 14 Elektroden in einer Stunde (nc1).

    Gute Elektroden gibt es auch in unserem OnlineShop: http://www.shop.schweisserforum.de/Schweisszusaet…11-Blister.html

    Diese sind für Wechselstrom geeignet und in allen Positionen verschweißbar, ich denke das Datenblatt mit der Beschreibung: "Gleichstrom: Minus (-) an der Elektrode" ist wohl etwas verwirrend weil:

    E 42 0 RC 11 die erste 1 = Wechsel- und Gleichstrom, die zweite 1 = alle Schweißpositionen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!