Hallo erst einmal!
Ich habe in meiner Ausbildung die Aufgabe bekommen einige Kehlnähte numerisch zu untersuchen. Da ich mich mit dem Modellieren durch meinen 3D Drucker schon gut mit entsprechender Software auskenne, habe ich mich angeboten, mich der Sache mal anzunehmen, da mich das ganze auch interessiert. Die Teile sind jedoch ungewöhnlich groß, so das mich interessieren würde, ob das aus Sicht eurer Erfahrung, so überhaupt realisierbar ist und wenn ja, welche Nahtvorbereitung und Nahtdicke empfehlenswert ist.
Es geht um mehrere T-Stöße mit folgenden Abmessungen:
Bauteil A:
Steg: t1=40mm
Gurt: t2=40mm
Bauteil B:
Steg: t1=100mm
Gurt: t2=40mm
Laut DIN EN ISO 9692, wäre für Blechdicken ab t>30mm eine DHU-Naht empfehlenswert (siehe Anhang).
Mich würde interessieren bis zu welcher Dicke so eine Naht möglich ist und ob es möglich ist diese durch zu schweißen. Denn wenn diese nicht durchgeschweißt ist, müsste ich die Kerbspannung im Wurzelpunkt noch untersuchen und meine Modelle um modellieren. Falls diese durchgeschweißt werden könnten (zumindest die mit der 40mm Stegbreite), könnte ich die Nahtwurzel als nicht kritisch einstufen und nur die Spannung am Nahtübergang betrachten. Sagen wir solch eine Naht sei möglich und könnte auch durchgeschweißt werden. Wie käme ich dann auf die Schweißnahtdicke? Wenn ich die herkömmlichen Formeln verwende, ergeben sic hab Blechdicken t>30mm viel überdiemensionierte Schweißnähte.
Generell. wäre so eine Ausführliche Betrachtung sicher übertrieben. Aber die Stege werden mit enormen Kräften belastet und sollen auf Dauerfestigkeit ausgelegt werden (Bzw. auf eine hohe Zyklenzahl).
Die Teil haben ca. einen halben Meter Länge, wie würde so etwas beschweißt bzw. würde immer abwechselnd von jeder Seite eine Lage geschweißt werden?
Danke schon einmal für evt. Antworten