Mahlzeit zusammen,
ich habe letzte Woche Verfahrensprüfungen für den o.g. Werkstoff schweißen lassen.
Es handelt sich dabei um speziellen Werkstoff mit 36% Nickel anteil. Nach Rücksprache mit dem Erzeuger teilte mir dieser mit ich solle die Wurzelschweißung mittels Ar 4.6 schützen.
Ich habe es in der Werkstatt während der VP mit einer t5mm Kupferplatte und einer, der Nahtform entsprechenden Nut, versehen und schweißen lassen. Soweit so gut.
Leider haben wir nicht die Zeit bei der Baustellenschweißung wie in der Verfahrensprüfung.
Nun möchte der Kunde eine X-Naht auf der Baustelle und keine V-Naht wie in der VP geschweißt. Qualifiziert ist die X-Naht durch die V-Naht, das ist mir klar.
Ich würde gerne wissen wie ich eine x-naht an einem 60x18mm Flacheisen am besten schütze.
Dabei geht es nicht nur um den Wurzelschutz an sich, sondern auch um die bestmögliche Wärmeabführung da der Werkstoff sehr sensibel ist und eine Zwischenlagentemperatur von max 130°C vorgibt.
Sprich:
Der Werkstoff darf nicht zu heiß werden ---> deswegen habe ich mit der Kupferplatte gearbeitet ---> Wurzel muss "formiert" werden ---> wie am besten vorgehen bei einer x-naht?
Meine Überlegung war einen 50mm dicken Kupferklotz aus Vollmaterial zwischen die beiden x-Nähte zu befestigen. Damit hätte ich erstmal das Problem mit der Wärmeeinbringung gelöst.
Nun würde ich gerne wissen ob es ausreichen würde für den Wurzelschutz eine Keramik zu benutzen. Hat diesbezüglich evtl jmd Erfahrungen? Wenn mit Keramik, welche Form der Keramik ist am besten geeignet? Schweißprozess ist natürlich 141/WIG
Anbei hab ich eine Skizze schnell gemacht um die Problematik evtl. verständlicher zu machen.
Bin über jeden konstruktiven Vorschlag dankebar.