Beiträge von JackLee

    Ich bin Samstag wieder im Werk und meine Hand ist wieder halbwegs nutzbar, sodass ich mal eine Schweißung auf einem Blech probieren kann.
    Da wir das Teamwelder abgegeben haben, wir brauchen nur einen Schweißplatz, kann ich aktuell nur das Rehm mit dem Stahlwerk ("Notfallgerät") vergleichen.
    Das Rehm wurde gekauft um schwierige Alu-Schweißverbindungen zu realisieren. Genauer gesagt die Zellverbinder von Lithiumakkus. Diese bestehen aus 1mm Reinalu und es darf nicht viel Hitze eingebracht werden. Daher hoffte ich darauf, dass der Hyperpuls in Kombi mit dem Spotwelding die Lösung wäre. Leider bekomm ich, wie oben beschrieben, garnichts sinnvolles mit der Kiste hin.

    Ich mach am Wochenende mal Fotos und wenn möglich auch mal ein Video.

    Servus,

    den Support habe ich natürlich schon bemüht. Aber auch dieser kann sich das ganze nicht wirklich erklären. Die Probleme klingen alle massiv nach Gasproblemen, aber da habe ich schon alles mehrfach kontrolliert und in A/B Versuchen gegen getestet. Wollte vor drei Wochen mal zur Niederlassung in Chemnitz fahren, aber ich hab mir dann mal eben gekonnt das Handgelenk der rechten Hand gebrochen.. Damit fiel das erstmal aus. Denke ich kontaktiere nochmal den Rehm Support und erbitte einen Außendienstler.

    Ich nutze solch kleine Geräte, weil ich nix größeres brauche. Auch das Teil war schon teuer genug, wenn man Brenner und Pedal mit zurechnet. Da muss ich nicht das doppelte ausgeben, wenn ich mit den Zusatzfeatures nichts anfangen kann :) Zudem spart das kleine Teil Platz am etwas etwas engen SChweißplatz.

    PS. die genaue Bezeichnung des Gerätes ist "TIGER® digital 230 AC/DC ULTRA"
    Da hab ich mich irgendwie verhauen, habs korrigiert im Titel. Mir aber gleich "bashing" vor zu werfen ist halt schon übel... Und schwarze Flecken können auch prima von Sauerstoff an der Naht kommen.. Dreh einfach mal das Gas runter, wenn du Alu schweißt ;)

    Gernoth : Grüße zurück :) Bis aufs Handgelenk gehts mir gut, hoffe bei dir ist auch alles i.O :)

    Ich kann morgen mal n direkten Vergleich vom Stahlwerk zum Rehm machen. Vertauscht ist bei den Anschlüssen soweit nichts, die Balance wurde von 30-70% durch getestet und wirklich besser wurde es nicht. Bei zu stark positiver Balance schmilzt halt einfach irgendwann die Elektrode weg. Die Schweißungen auf dem Blech wurden mit den Einstellungen aus dem internem Rehm Assist gemacht. Die gleichen Einstellungen habe ich versucht am Stahlwerk auch ein zu stellen und damit liefs problemlos. Das Teamwelder, welches wir bis vor kurzem noch besaßen hat noch deutlich schönere Nähte gezaubert.

    Ich schweiße seit etwa 6 Jahren regelmäßig Alu, seit 10 Jahren Stahl (bis vor ca. 2Jahren etwa 20h die Woche). Da ist bereits ein wenig Erfahrung vorhanden, daher verwundert es mich auch, dass so ein Premiumgerät einfach nicht funktionieren will.

    Servus,

    ich habe mir vor etwa zwei Monaten ein Rhem Tiger zu gelegt und hab voller Vorfreude nach Ankunft des Gerätes alles angeschlossen und vorbereitet... Und war dann maßlos enttäuscht. Es war keine vernünftige Alu-Naht mit herstellbar. Das Material oxidiert stark, die Pulsfunktion ist komplett nutzlos, da das Material eine dicke Oxidschicht bildet und die Oberfläche aufreisst. Die anderen beiden Schweißgeräte (EWM und Stahlwerk) funktionieren bei gleichem Setup an der gleichen Argonflasche absolut problemlos.
    Haben noch einen zweiten Brenner angeschafft (SR9, für filigranes Zeug), aber auch hier das genau gleiche Problem.
    Die Gasleitungen sind dicht, die Durchflussmenge am Regler an der Flasche zeigt das gleiche an, wie wenn man ein Flowmeter an den Brenner montiert, es werden Gaslinsen verwendet und die korrekte Montage mehrfach kontrolliert. Der Rehm Support konnte bisher auch nicht weiter helfen... Bevor ich 160km Fahrt bis zur nächsten Niederlassung auf mich nehme, frage ich hier nochmal nach, ob jemand sowas bei sich schon mal hatte, oder einen Tip hat.

    Anbei mal ein Bild von nem Testblech, auf dem einfach nur Nähte gezogen wurden. Dort sieht man die starke Oxidation und teilweise Verunreinigung der Naht. Rechts ist zu sehen was bei der Punktschweißfunktion passiert...
    Das andere Bild ist eine T-Schweißverbindung (45x3mm Rundrohr auf Tretlagerhülse mit teilweise 1mm Wandstärke), welche mit dem billigen Stahlwerk gemacht wurde. Naht ist nicht gesäubert oder nachbehandelt. Dort erkennt man viel geringe Verunreinigungen und es lässt sich auch viel sauberer schweißen (beim Rehm verläuft das Zusatzmaterial kaum und das Basismaterial läuft einfach voneinander weg, anstatt sich zu verbinden).

    Es klingt alles nach Gasproblem, aber in dem Bereich hab ich eigentlich schon alles probiert:

    -Gasflasche getauscht (Für Testschweißungen mit den anderen Geräten wurde dann die gleiche genutzt wie fürs Rehm)

    -Brenner getauscht

    -auf Druckdichtheit geprüft

    -Brenner zerlegt und korrekte Montage sicher gestellt (nutzen Gaslinsen)

    -Gasdurchfluss von "zu niedrig" bis "zu hoch" Schrittweise durch probiert

    -eigene Parametereinstellungen und auch die vom "Rehm Assist" vorgeschlagene probiert

    Bin ein wenig mit meinem Latein am Ende...
    Was sagt ihr?

    Gruß,

    Patrick

    Gernoth war gestern mal da (nochmals danke für die Mühe und den super Service :) ).
    So ein EWM Gerät geht doch gleich gaaanz anders. Ohne sich mit dem Gerät jetzt schon "zusammengefunden" zu haben, waren die Ergebnisse beeindruckend gut. Der Vorteil beil WIG löten udn auf Stahl war sogar größer als bei Alu, was mich etwas verwunderte. Lag aber wohl auch daran das ich viele Einstellungen am Gerät beim AC schweißen garnicht ausprobiert habe.
    Zündwillig ohne Ende das Teil, man drückt auf den Fußschalter und es geht los. Das Stahlwerk "tackert" dann gern mal einige Sekunden rum bis es dann mal zündet, wenn es denn überhaupt zündet (auf Alu, Stahl ist ok).

    Abschreckend ist halt immer der Preis.. Obwohl 2500-2800€ für ein Profigerät noch verschmerzbar sind.

    Gruß,
    Patrick

    CuSi geht viel einfacher, da es auch DC problemlos verarbeitet werden kann. Bei CuAl hatte ich das Problem, das man ohne AC Betrieb nicht allzuweit kommt, da sich eine Oxidhaut bildet.

    Beim WIG löten erhitzt man eigentlich nur das lot.. Sobald das gut fließt, benetzt es die Oberfläche der angrenzenden Metalle eigentlich gut genug.

    Ist eigentlich ziemlich einfach.
    Legst das Lot schon in die Kehle/die zu lötendende Stelle und hälst auch mit dem Brenner dort drauf. Nun langsam den Strom erhöhen (Fußpedal kann ich nur dringend empfehlen) bis das Lot schmilzt.
    Nun etwas mehr Leistung geben bis es ordentlich fließt und einfach weitergehen. Tupfen ist nicht unbedingt nötig, sorgt aber für bessere kontrolle des Materialflusses.

    Gruß,
    Patrick

    @Schmatzek1 : Mehr als 10sec. geht bei dem Gerät halt nicht..
    Und die paar sec. mehr Gas"verlust" sind nicht wild. Bei Alu brauch ich das, damit mir die Elektrode nich anläuft. Die braucht ziemlich lang bis sie ausreichend kalt ist, um keine Anlauffarben zu bekommen.

    @Elektroniker : Ja bei mir nicht anders (also das mit den Unterlagen). Bin zwar "nur" Hobbyelektroniker (mit Studium..), aber für sowas reichts.. Einen Class A/B Verstärker entwerfen, durchzurechnen, zu bauen und dann auch erfolgreich einzusetzen erfordert glaub ich mehr Kenntnisse in Sachen Elektrik.
    2-4Wochen auf das Gerät verzichten geht aber halt auch nicht..

    Servus,
    schau mal das Stahlwerk-Gerät an.
    Da gibts n Schalter zum Umlegen von AC auf DC. Balance und AC Frequenz hat 2 extra Drehregler. Werden also von den DC Einstellungen nicht verändert.. Somit egal.
    Gasvorlauf ist immer 1sec, nachlauf immer 10sec.

    Was brauchts noch? Bei DC schalte ich manchmal noch den Puls zu.. DAs ist aber auch nur ein Schalter.

    Das jetztige Gerät ist ja bis 200A angegeben..glaube aber nicht das es das auch wirklich ausspuckt.
    Bisher hats immer gereicht, mehr brauchts nicht. Fahrradbau ist halt auch Leichtbau, da sollte man vermeiden Vollalu in cm Stärken zu schweißen :P

    Wenn es doch mal vorkommt, gibts im Ort auch 2 Betriebe die sowas schweißen könnten. Mit 0,5mm Stahlblech brauch ich denen aber nicht kommen.

    Vorbeikommen wären aber super :)

    GRuß,
    Patrick

    Die Marke ist mir eigentlich egal, die "inneren Werte" zählen.
    Das Gerät muss das machen was es soll, und im Fall eines Problemes sollte schnelle und kompetenter Support bereitstehen.
    Würde halt gern mal einen A/B Vergleichstest machen. 6-10facher Preis nur damit ein anderer Name draufsteht und der Support besser ist..lohnt nicht.

    Preisklasse eigentlich bis 2500€ ohne Zubehör.
    In Sachen Leistungsklasse reicht eigentlich noch die 230V-Region.
    Gebrauchtkauf wäre auch eine Alternative.

    Komme aus Ostthüringen (genauer gesagt Gera. Werkstatt ist in Weida)

    Gruß,
    Patrick

    PS. das Pedal, mit dem gleichen Inhalt wie ein Pedal von Stahlwerk (das kostet 35€) für 500€ zu verkaufen halte ich schon für dreist.. so teuer ist das ganze derzeitige Schweißgerät (Was dafür seine Aufgabe sehr gut meistert)

    Testen würde ich so ein Gerät auf jeden Fall..
    Nur.. an wen wendet man sich, damit da mal jemand vorbeischneit?
    Macht ihr sowas auch, bzw. die Firmen die ihr vertreibt?

    Zu den Tipps welches Gerät am besten passt..
    Hab mich hier schon ein bisschen durchgewühlt, die Aufgabenstellung an das Gerät waren aber eigentlich nie so wie ich sie habe.
    Material 0,5-4mm max. in Stahl, Alu 0,7mm bis 5-7mm , Titan 0,5mm bis 4mm. Möglichst kleiner Brenner, da ich oft in winzige Ecken rein muss, gasgekühlt (leichteres Schlauchpaket), Fußsschalter (aber wenn möglich mit Möglichkeit ein umgebautes von Stahlwerk o.ä. anzuschließen.. 850€ für ein Pedal von EWM in dem ganze 2 Potis und ein Schalter drin ist, ist schon etwas dreist..), und halt so günstig wie möglich und so teuer wie nötig.

    Gruß,
    Patrick

    Da wir komplett auf Bankredite verzichten und als 2 Mann-Armee (einer Student, einer Soziologe) nun nicht grade in Geld schwimmen, sind 4000€ für ein neues Gerät ein echter Brocken, der erstmal erarbeitet werden muss.

    Und wegen "was ordentliches".. Das war ja die Fragestellung am Anfang des Threads :)

    Was ist "ordentlich" ohne gleich die Firma in den Bankrott zu treiben. EMW, Miller, Torch?
    Wenn ja was sollte das Gerät können um Alu,Titan,Stahl,rostfreie Stähle, usw. bearbeiten zu können?

    Mit dem Service von Stahlwerk war ich bisher eher nur mäßig zufrieden. Sie bemühten sich, aber viel kam nicht bei raus..
    Oft habe ich die Fehler dann selbst behoben..
    Z.B. beim Fußpedal. Da wurde mir dann falsche Verkabelung oder ähnliches vorgeworfen, und das ich die falsche Elektroden usw. nutzte. Neues Pedal gekauft und gesehen das dort ein anderes Poti verbaut war..
    Angeschlossen -> funktionierte.

    Und auch wegen dem minimalen Strom habe ich die Firma schon kontaktiert. Da kamen dann antworten von "zu wenig Gas zum kühlen" bis zu "weniger als derzeit bei Ihrem Gerät geht nicht".
    Wenn ich wüsste welche der Trimmer für was steht, würde ich das selbst einstellen.. Aber ohne Schaltplan wirds schwierig bei einem so komplexen Schaltnetzteil.

    Es ist halt auch immer doof 2-3 Wochen ohne Gerät dazustehen, das ist teuerer Produktionsausfall, den wir uns eigentlich nicht leisten können.. Bei einem Profigerät kommt ein Außendienstler vorbei und macht das vor Ort, oder stellt ein Ersatzgerät hin.

    Was hast du als "Fehler angegeben? Und wie hast du den tatsächlichen Strom gemessen? Angezeigt wird 0A am Gerät, obwohl der Lichtbogen schon fröhlich Löcher in 0,5er Blech bruzzelt.

    GRuß,
    Patrick

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