Beiträge von Weldi5

    Grundsätzlich ist es schon möglich, mit einen eHand- Gerät WIG zu schweißen. Gas braucht man dafür trotzdem. Das wird dann eben dem Brenner direkt zugeführt und man muss dann am Brenner manuell ein Gasventil öffnen. Trotzdem kann man das nicht mit einem „richtigen“ WIG- Gerät vergleichen, bei dem man eine HF- Zündung und die ganzen Einstellmöglichkeiten der Schweißrampe hat.

    An einem Auspuff bringt WIG nur dann was, wenn du dir aus neuem Edelstahl eine Auspuffanlage bauen willst. An einem verrosteten Auspuff kann man WIG komplett vergessen. Da hat man nur mit MAG eine Chance.

    Was mir auffällt, ist die Länge des Schlauchpakets mit 5m. Das wäre mir persönlich für den vorgesehenen Zweck zu lang, zu unhandlich und zu fehleranfällig. Es mag sicher Einsatzfälle geben, wo man diese Länge eben unbedingt braucht, aber an einem Auto oder Anhänger sehe ich dafür keine Notwendigkeit.

    Man darf nicht vergessen, dass der Schweißdraht durch die ganze Länge durchgeschoben werden muss. Und je länger und um so mehr Biegungen und Windungen im Schlauch sind, um so schwerer geht das. Gerade, wenn auch mal Aluminium geschweißt werden soll, führt so ein langes Schlauchpaket eher zu Problemen, als ein Kurzes.

    Ich schweiße auch an Autos herum und habe an meinem MIG/MAG- Schweißgerät ein 3m langes Schlauchpaket dran. Bisher war mir das noch nie zu kurz. Bis 4m wäre für mich vielleicht noch sinnvoll, aber 5m halte ich für unnötig lang.

    Jetzt hab ich gerade richtig Angst bekommen, als ich diesen Beitrag entdeckte.

    Vor knapp zwei Wochen habe ich mir nämlich auch einen Optrel Vegaview 2,5 zugelegt.

    Nachdem ich das Video dazu gesehen hatte, war mein erster Gedanke: was hast du dir da bloß wieder für einen Müll gekauft?

    Dann ging ich in meine Werkstatt runter und klopfte zuerst ganz vorsichtig und dann immer stärker gegen die Helmschale. Nichts. Absolut garnichts verdunkelte da beim Klopfen oder Schütteln. Dann wiederholte ich es draußen bei strahlendem Sonnenschein. Auch da absolut keinerlei Abdunkeln bei Erschütterungen.

    Vermutlich haben die Schweizer ja inzwischen das Problem doch in den Griff bekommen.

    Oder sollte ich mal bei Optrel reklamieren, weil meinem Schweißhelm eine zugesicherte Eigenschaft fehlt? a015.gif

    Das sieht ja eindeutig nach einem mechanischen Problem im Bereich der Kontakte aus.

    Ich schätze, da werden Kuvenscheiben auf der Welle je nach Schalterstellung die entsprechenden Kontakte öffnen oder schließen. Und vielleicht ist da was abgebrochen oder einfach durch Abnutzung nur noch mit viel Kraft zu bewegen.

    Um was genaueres sagen zu können, müsste ich den Mechanismus mal von innen sehen.

    Problem gelöst! a040.gif

    Ich habe gestern Abend noch die 4 Elkos auf der Steuerplatine durch entsprechend neue ersetzt (105 Grad 64V bzw. 100V) und es heute ausgiebig getestet.

    Das Schweißgerät funktioniert wieder, wie am ersten Tag.

    Also, ich bin überglücklich und möchte mich hiermit nochmals recht herzlich für euere tolle Unterstützung bei der Fehlersuche bedanken! a025.gif

    Ja, mein Verhältnis zum Strom ist jetzt nicht gerade Profiliga. So ein paar Grundkenntnisse in Elektronik hab ich schon und ich kann sogar einen Elko von einem Widerstand unterscheiden.

    Und ein Multimeter zu benutzen ist auch noch drin.

    a049.gif

    Sonst bin ich eher im Bereich Bauingenieurwesen zuhause. Schweißen mach ich nur hobbymäßig, um meine durchgerosteten Oldtimer irgendwann wieder verkehrssicher auf die Straße zu bringen.

    Nur, wie gesagt, mit diesem offiziellen Stromlaufplan aus der Bedienungsanleitung hab ich ziemliche Probleme, den zu verstehen. Und vollständig ist der ja auch nicht, oder ich hab Tomaten auf den Augen.

    Den verlinkten Thread hab ich natürlich schon gefunden und auch schon mal kurz überflogen.

    Das muss ich mir dann auf jeden Fall nochmal ganz gründlich durchlesen.

    Deine Prüfanleitungen sind übrigens unbezahlbar! Super einfach zu verstehen. Das traue ich sogar mir zu, diese Messwerte zu überprüfen. Kann nur sein, dass ich erst Anfang nächster Woche dazu komme, weil ich übers Wochenende auswärts bin.

    Das mit der Drahtbrücke ist mir schon klar. Das habe ich auch schon probiert. Nur ist es mir eben damit nicht gelungen, den Fehler zu provozieren.

    Das war auch der Grund, warum ich eben nochmals ganz sicher ausschließen wollte, dass es vielleicht doch am Schlauchpaket liegt. Und mit meinem Zusatztaster konnte ich unter Realbedingungen, also genau dann, wenn der Fehler auftritt, zu 100% ausschließen, dass der Fehler doch irgendwo im Schlauchpaket sitzt.

    Hätte ich in der Situation erst den Zentralstecker angeschraubt und mit der Drahtbrücke geprüft, wäre der Fehler sicher auch wieder mit Schlauchpaket weg gewesen und ich hätte immer noch nicht gewusst, ob das Schlauchpaket in Ordnung ist, oder nicht.

    War jetzt auch kein großer Aufwand, die beiden Kabel anzulöten und später wieder zu entfernen.

    So, das Relais auf der Steuerungsplatine hat also nichts mit der Ansteuerung vom Schütz zu tun. Der Drahtvorschub funktioniert übrigens einwandfrei, wenn das Schütz klack gemacht hat. Dann scheint dieses Relais wohl auch zu funktionieren.

    Aber irgendwas muss ja die Steuerspannung vom Schütz beim Drücken des Tasters freigeben. Oder ist das tatsächlich der Taster selbst?

    Der komische Stromlaufplan in der Bedienungsanleitung ist mir irgendwie zu hoch.

    Links oben kommt Netzspannung rein, M1 könnte der Lüftermotor und M2 der Drahtvorschub sein, und S2 dürfte vermutlich der Taster am Brenner sein. A1 ist dann vermutlich die Anschlussleiste auf der Steuerungsplatine. Aber genau die fehlt ja komplett im Stromlaufplan.

    Wo kann ich dann noch suchen, um den kleinen Fehlerteufel zu finden?

    Ich glaube, ich bin jetzt einen großen Schritt weiter. Um den Taster nicht nur mit hoher Wahrscheinlichkeit, sondern mit absoluter Sicherheit ausschließen zu können, habe ich mir direkt am Zentralstecker einen zusätzlichen Taster parallel angeschlossen:

    636F1541-1B93-478C-B24E-5203D62B7356.jpgE80CDDE5-3211-41F4-8772-B76A3C58BF1E.jpg

    Somit konnte ich jetzt im Fehlerfall mit meinem Zusatztaster beweisen, dass es auch mit diesem nicht funktionierte. Mein Schlauchpaket ist also schonmal (jetzt mit absoluter Sicherheit) nicht das Problem.

    Also habe ich nun die empfohlene Spannungsmessung zwischen A1 und A2 am Schütz durchgeführt:

    EF8FB867-DD58-4AEE-A3B1-00B7A55B3518.jpg

    Das Ergebnis war, dass das Schütz immer zuverlässig anzog, wenn an den Klemmen knapp 43V anlagen.

    Nur genau das war nicht immer der Fall. Wenn der Fehler auftrat, lagen lt. meinem Messgerät nur 0,52V also praktisch nichts an.

    Das würde dann also bedeuten, dass das kleine grüne Relais auf der Steuerungsplatine einen Schuss hat und ersetzt werden muss.

    Weiß vielleicht zufällig jemand, wo ich passenden Ersatz dafür finde, bzw. welche Spulenspannung und Schaltleistung es haben muss?

    Auf dem verbauten habe ich bis jetzt nur „Made in Italy“ entdeckt, was mir aber nicht weiter hilft.

    Klingt nach Wackelkontakt/Kabelbruch oder abgebranntem Relaiskontakt.

    Ich hatte ja zuerst auch den Taster bzw. seine Verkabelung im Verdacht. Aber mit meinem Durchgangsprüfer konnte ich am Zentralstecker trotz intensivem Schütteln und Drehen des Schlauchpakets keinen einzigen Aussetzer des Tasters feststellen. Und dass sich innerhalb des Geräts was gelockert hat, kann ich mir kaum vorstellen.

    Da vermute ich dann eher abgebrannte Kontakte.

    Ich tippe mal drauf, dass das grüne Ding, knapp unter der Mitte auf meinem ersten Bild, das in Verdacht stehende Relais sein wird?

    Ich finde es schon etwas seltsam, dass die Elektronik da einfach so offen dem ganzen Schleifstaub ausgesetzt ist. Eigentlich hätte ich erwartet, dass ich die Platine in einem einigermaßen staubdichten Gehäuse vorfinde. Aber es hat ja bisher trotzdem funktioniert. :/

    Soweit ich bisher anhand der anderen Beiträge zum M6060 gesehen habe, müsste ich schon die neuere Ausführung haben, die mit 230V/400V (statt früher: 220V/380V) beschriftet ist, und bei der diese Feinsicherung in der Frontplatte nicht mehr vorhanden ist.

    Aber dann schraube ich jetzt doch erstmal alles auf und melde mich wieder, sobald ich die gewünschten Bilder liefern kann.

    Einstweilen schonmal vielen Dank für die Unterstützung!

    Ein herzliches Hallo aus dem Schwabenländle

    Ich freue mich, hier eine Ansammlung von Experten gefunden zu haben, und erhoffe mir Hilfe bei einem - hoffentlich kleinen - Problem mit meinem alten Lorch M6060. Es funktioniert eigentlich noch, aber immer häufiger passiert es, dass beim Drücken des Tasters am Brenner der Schütz nicht mehr anzieht. Es fehlt dann also das „Klack“- Geräusch und es passiert garnichts. Kein Gas, kein Drahtvorschub. Genau so, wie wenn ich den Taster nicht gedrückt hätte. Nach so ca. 15 bis 20 erfolglosen Versuchen funktioniert dann plötzlich wieder alles normal, aber dieses Problem passiert in letzter Zeit immer häufiger. Den Taster selbst, und seine Verdrahtung bis zum Zentralstecker, konnte ich als Fehlerquelle bereits ausschließen. Wenn ich am Zentralanschlußstecker messe, habe ich jedesmal zuverlässig Durchgang, wenn ich den Taster betätige. Auch dann, wenn das Schlauchpaket dabei bewegt oder verdreht wird.

    Das Schweißgerät selbst habe ich bisher noch nicht geöffnet, aber vielleicht kennt ja jemand anhand dieser Symptome bereits die Ursache und kann mir einen Tipp geben?

    Viele Grüße

    Weldi5

    i070.gif

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!