Beiträge von DDrehmomentapostel

Zitat von Torsten

Also wer qualitativ gute Geräte haben will geht zu EWM.

Ich hoffe doch stark, dass das ironisch gemeint ist. EWM hat extremst nachgelassen. Alles nur noch dünnstes Blech, die Fronten und Lüftergitter komplett aus Kunststoff, die Drahtvorschubkoffer bestehen zu 90% aus Kunststoff alles nur noch billig. Die Bedienung ist unlogisch und durcheinander. Die großen MAG Maschinen haben viel zu wenig Einschaltdauer, die Wasserkühlungen kühlen schlecht, die Drahtvorschubgetriebe taugen nichts, die Gehäuse von der Drahtrollenkammer sind undicht und es dringt Staub ein, usw. Ich könnte ewig so weiter machen. Die alten roten Maschinen waren mal was, ab die ersten weißen mit den Blechfronten hat sich doch nichts mehr groß getan außer das die Verarbeitung schlechter wurde.

Ich werfe mal noch Migatronic, Merkle und Fronius mit in den Ring. Wobei ESAB auch eine gute Wahl ist.

Zitat von nobrett

[…]

Im Viertaktmodus hast du wie rradler schon schrieb einen Startstrom, einen Zweitstrom, kann die Taste loslassen und verkrampft dadurch nicht, usw.

Eine Anstiegs/Absenkkurve kann man bei den meisten Geräten auch im Zweitaktmodus einstellen.

Hauptvorteil ist der Zweitstrom und die bessere Haltung. Gerade bei WIG, wo man selbst für 50mm Naht ewig braucht ist das von Vorteil.

Zitat von rradler

MAG schweiße ich hingegen immer im 2-Takt. Da ist der Vorteil nur, daß man die Taste loslassen kann.

Das stimmt so nicht, bzw nur bedingt. Bei stufengeschalteten Maschinen gibt's zwar keine Anstiegs/Absenkkurve, allerdings bieten die meisten Maschinen in Takt 1 u. 4 beim gedrückt halten Gas Vor u. Nachströmen.

Die Pulsmaschinen haben dann natürlich auch noch eine Anstiegs u. Absenkkurve, damit kann man den Endkrater auffüllen. Im Kurzlichtbogenbereich braucht man das eher nicht, bei hohen Schweißströmen im Sprühlichtbogenbereich ist eine Endkraterfüllzeit durchaus von Vorteil.

Dazu kommt eben auch, das man nicht so verkrampft beim Schweißen. Ich schweiße einfach immer im Viertakt, auch beim Heften, das ständige Umstellen ist mir zu blöd. Und gerade bei langen Nähten von 500mm oder mehr geht's natürlich nicht ohne.

Viertakt ist das einzig sinnvolle.

Bei den Trafogeräten wurden die Rampen eben so gemacht, wie auch der Schweißstrom geregelt wurde.

Die stufengeschalteten WIG Trafos (sehr selten) usw hatten das natürlich nicht. Aber die analogen Stromquellen oder Thyristorgesteuerte Stromquellen oder Transduktorgesteuerte Stromquellen können ja den Schweißstrom stufenlos regeln und damit auch absenken.

26er. 17er ist was für'n Uhrmacher.

Im Ernst, kommt drauf an was du machst. Aber der 17er Brenner ist eigentlich sinnlos, da er nicht wirklich kleiner als ein 26er ist.

Zitat von rradler

Kannst ja mal ausprobieren, wieviel Leistung durch eine aufgerollte Kabeltrommel geht. Ich nutze die gerne als Einschaltstombegrenzer für meinen alten Kärcher damit die Sicherung nicht fliegt.

Da geht die volle Leistung durch. Eine Kabeltrommel ist eine bifilare Spule. Es laufen zwei Stromdurchflossene Leiter in unterschiedlichen Stromrichtungen absolut parallel zueinander. Das hebt sich auf. Das einzige, warum eine aufgewickelte Kabeltrommel schmoren kann, ist weil die Wärme nicht rauskommt. Mit Induktion hat das NICHTS zu tun.

Zum Thema Schweißkabel:

IMG-20231020-WA0006.jpg

Da ich den Drahtvorschubkoffer nicht immer brauche steht er manchmal oben auf der Stromquelle, und das Zwischenschlauchpaket hängt an meinen nachgerüsteten Kabelhaltern. Auf der anderen Seite wird dann auch die Werkstückleitung aufgewickelt. Und so schweiße ich auch. Ist bei allen meinen MAG Schweißmaschinen mit langem Zwischenschlauchpaket so, von meinen großen WIG Anlagen rolle ich die langen Schlauchpakete auch nicht immer ab.

Zitat von rradler

Wer mag, kann gerne ein stärkeres Kabel nutzen. Aber dann bitte die Kabel in schön ohne Schleifen auslegen - gibt ja so Spezialisten, die aus Ordnungssinn mit aufgewickeltem Restkabel schweißen.

Jetzt erklär mir mal, was daran nun schlimm ist. Das gibt einfach eine "Luftspule". Klar, ein Magnetfeld ist da, siehe hier: IMG-20231019-WA0000.jpg

Das richtet halt den Schleifstaun neu aus.

Ich wickle mir beim Lichtbogenhandschweißen und beim WIG Schweißen das Kabel sogar einmal um den Arm, um den Hebelarm auf den das herunterhängende, schwere Kabelende wirkt zu verkürzen.

Mache ich (und diverse Schweißer) beruflich so.

Auch lamge Zwischenschlauchpakete, lange Massekabel, lange WIG Schlauchpakete werden in der Industrie oft nur zum Teil abgewickelt betrieben.

Zitat von rradler

Achte darauf ein Kupferkabel zu bekommen. Die Anbieter der Chinakracher verkaufen gerne Alukabel. Bei 200A und 5m reichen 25mm^2 auf jeden Fall. Ein längeres Kabel ist in der Werkstatt nur hinderlich. Ich habe das:

25mm² ist zu wenig. 35mm² schon eher...gerade bei 5m. Systembedingte Widerstände möglichst klein halten...

😉

Der Schalter muss vmtl offen sein.

Viel detailliertere Schaltpläne habe ich zu der Kiste leider auch nicht.

Die Störungslampe kann nicht viele Feler anzeigen. Eigentlich nur Sachen wie, wenn zum Beispiel die Wasserpumpe keinen Druck bringt, oder Übertemperatur. K5 ist das Relais der Sicherheitskette, hier zu sehen:

IMG-20230821-WA0000.jpg

Wenn due Störungslampe nicht brennt kann die Sicherheitskette also schonmal ausgeschlossen werden.

Wie Kleinermuk bereits schrieb muss nun geklärt werden, ob die Mosfets angesteuert werden, ich habe ja den bösem Verdacht das dies nicht der Fall ist...

Mach doch bitte detaillierte Bilder der Einzelteile wo man mehr sieht!

Die Gleichspannung wird von der Transistorkaskade (V2) geschalten.

Doch dazu muss erstmal Gleichspannung in die Kaskade reingehen. Dazu gibt's V1, den Gleichrichter.

Ist ein Gebilde aus Aluminium, wo drei Kabel vom Trafo reingehen und zwei Kabel Richtung Kaskade weitergehen.

Miss halt mal ob am Eingang der Kaskade Gleichspannung anliegt. Achtung, da ist ordentlich Saft drauf!

Habe gerade in meinen Unterlagen nachgesehen, die Maschine hat Transistoren und ist sekundär getaktet.

Das Hauptschütz müsste die drei Phasen auf den Trafo schalten. Tut es das? Kommen aus dem Trafo alle drei Phasen raus?

Funktioniert der Gleichrichter?

Liegen alle Phasen an?

Zieht das Hauptschütz für den Trafo an?

Mach bitte detaillierte Bilder der Innereien. Hast du einen Schaltplan zu der Kiste?

Zitat von Thomas18TE

Mir ist noch kein Schweißgeräte untergekommen das tatsächlich die Geschwindigkeit des Vorschubes misst und korrigiert (mag es aber bestimmt geben) will damit nur sagen die Vorschubmotoren sind meist so stark untersetzt das die ein sehr hohes Drehmoment haben, wodurch man sie kaum bremsen kann.

Beschränk doch nicht immer auf dein Elektra Beckum Krempel.

Besonders im professionellen Bereich gibt es viele Geräte die einen Tachogeber haben.

Beispiele:

Die großen Geräte der M Baureihe von Merkle

Die größeren Cloos GLC, Pulsmaschinen und Trafomaschinen

Merkle PU und Highpulse

EWM Alpha Q, Taurus, Integral

Und viele mehr!!!

Sicher ist der zweite Kontakt die Brennerleitung. Einfach mal zwischen dem Steuerkabel vom Originalen Schlauchpaket und dem Schweißstromkabel bei gedrücktem Brennertaster Durchgang messen.

Falls da Durchgang ist, ein Steuerkabel vom neuen Schlaichpaket mit an den Schweißstrom + und fertig.

Ganz genau. Ausprobieren ist das Stichwort.

Ampere ist bloß eine Einheit. Die meisten stufengeschalteten Trafogeräte, auch in der Industrie, haben keine Anzeigen für den Schweißstrom/die Spannung. Da wird auch nach Gefühl und Erfahrung eingestellt.

Wozu willst du das wissen?

Eine Stufengeschaltete Anlage ohne Anzeigen lässt sich bloß nach Gefühl einstellen.

Das fliegen der Sicherung in den hohen Stufen liegt eher nicht an einem Defekt sondern an dem hohen Einschaltstrom.

Über den Stufenschalter stellst du die Spannung ein, und am Poti stellst du die Drahtfördergeschwindigkeit ein.

Nein, er meint ob auch der horizontale Teil des aufgeschweißten "T" durch das "Umlaufend" Symbol mit gekennzeichnet ist.

Ansonsten schließe ich mich Gernoth an! Nur so viel wie nötig in einer Zeichnung, alles andere macht es nur unübersichtlicher.

Definitiv ein MAG Gerät.

Muss dann halt relativ windstill sein, da es sonst das Schutzgas wegbläst.

Darf es ein gebrauchtes Gerät sein?

Ansonsten wird es mit 1200€ halt schwierig, da bereits eine 20l Gasflasche mit 200€ zu Buche schlägt.

Von was sprechen wir? Du hast ne vorläufige Schweißanweisung (pWPS) und willst das Anerkennungsdokument (WPQR) ausstellen, um dann verschiedene Schweißanweisungen ableiten zu können?

Oder was hast du vor?

Oder willst du aus einer WPQR eine weitere WPS ableiten?

Bilder der Versuche? Videos?

Kann prinzipiell an allem liegen.