Beiträge von RobertDD

    Hallo liebes Forum,

    vor ein paar Tagen hatte ich ja schon was zu einer möglichen Änderung an der Drahtvorschubmechanik geschrieben. Inzwischen habe ich noch eine Änderung vorgenommen und zwar an der Elektronik. Dort hatte ich das Problem, dass die Drahtvorschubgeschwindigkeit nicht unabhängig von der gewählten Stromstufe ist. Mir scheint es als ob dort PWM zum Einsatz kommt, ohne jedoch die Versorgungsspannung des Motors konstant zu halten.

    Gemessen habe ich das jedoch nicht, vielmehr ging ich gleich ins praktische über und besorgte mir einen LM2596T-ADJ Bausatz (6 Dioden in Reihe begrenzen die Eingangsspannung) und regelte so die Motorspannung auf 24 V (bei meinem Gerät trennte ich das gelbe und weiße Kabel -vom Gleichrichter kommend - und klemmte den Regler dazwischen) .

    Allerdings geht das nicht für Stufe 1 und 2 weil dort die Spannungen ohnehin geringer sind. Diese Stufen benötige ich im Moment jedoch nicht für meine Arbeiten. Weiterhin gilt und geht das alles erstmal auch nur für Lichtstrom, ich habe keinen Drehstrom im Keller und kann daher auch nicht messen wie hoch die Spannungen dann sind, womöglich überschreiten Sie die Maximalspannung des Reglers.

    Mir ist klar, dass das keine ausgereifte Lösung ist - aber meine Erwartungen erfüllt sie im Moment vollends, der Vorschub ist - wie ich finde - deutlich gleichmäßiger - und vor allem eben konstant für die Stufen 6,5,4 und 3.

    Eine etwas solidere Lösung, die für alle Stufen funktioniert und auch für Drehstrom, wäre es ein selbstständiges 24V-Netzteil zu verwenden und dieses über ein/en Relais/Mosfet, welches/r alle Spannungen des Schweißtrafos verträgt, zu schalten.

    Grüße Robert

    kleinermuk: ich glaub wir reden aneinander vorbei..war grad nochmal im Keller und hab Fotos gemacht..die Isolierhülse, welche ich verwende besteht aus schwarzem Kunststoff..und wie gesagt, das mit der Frontplattendurchführung ist hier nur eine Nebensache..es geht um die Kraftverhältnisse bei der Vorschubrolle..war nur als Anregung für die Leute gedacht, die vielleicht Probleme mit dem Vorschub haben, bzw. dessen potentiellen Verschleiß etwas entgegensetzen wollen..

    Jürgi: Danke für Info hinsichtlich anderer Drahtarten. Allerdings kann ich ja auch hier den Druck genau justieren, auch wenig ist möglich. Es geht mir bei der ganzen Geschichte eher darum, dass ich mir erhoffe, dass die Vorschubmechanik eine längere Lebensdauer hat, weil die Vorschubrolle wird ja beim Original nur einseitig gelagert. Die original Arretierabdeckung, die auf meinen Bildern nicht zu sehen ist, sorgt ja wirklich nur dafür, dass sich die Vorschubrolle nicht seitlich bewegen kann, die Messinghülse die dort in die Plastik eingepresst ist, hat ein deutlich größeren Innendurchmesser als 8 mm. Wäre das anders, hätte sich dort -ohne Not- noch etwas "Lagerung" ergeben können. Auf die ganze Geschichte bin ich nicht zuletzt deshalb aufmerksam geworden, weil Güde ja in der Gebrauchsanweisung erwähnt, dass die Antriebsmechanik leidet, sobald der Anpressdruck zu hoch gewählt wird.

    kleinermuk: Aus dem Bild geht doch gar nicht hervor, dass die M8-Schraube, welche die Langmutter, die hier als Justiermutter dient, trägt elektrisch mit der Gehäuse verbunden ist. Natürlich habe ich dort Isolierhülsen benutzt (sind aus Kunststoff und im Elektronikversand zu bekommen). Ich würde hier so eine Lösung auch nicht präsentieren, hätte ich das ganze nicht vorher getestet.

    Und ja, dass die Langmutter und der Rest vom Stahlseil jetzt plus führt kann ich während meiner Arbeit mit dem Gerät berücksichtigen..Ich arbeite ja allein damit und wenns doch irgendwann zum Problem wird kann ich ja Schrumpfschauch draufmachen..mir gings hier eher um die Mechanik.

    Hallo liebes Forum,

    ich hab seit kurzem ein Güde MIG Schweißgerät und bin etwas unzufrieden mit der Drahtvorschubeinrichtung. Ich sehe beim Originalteil das Problem der Lagerung der Vorschubrolle weil dies nur einseitig erfolgt und dadurch ungünstige Kraft-bzw. Hebelverhältnisse entstehen. Zufällig fiel mir auf, dass auf die Welle, welche das Vorschubrad trägt genau ein 608er Kugellager passt. Wenn man diesem Kugellager mit einer dünnen Trennscheibe außen eine kleine Rille verpasst, so kann man ein Stahlseil um dieses legen und dann die unten liegende Andruckrolle quasi gegen die Vorschubrolle ziehen. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man nach dem Prinzip des Bowdenzugs, sich die Andruckeinstellung auch bequem zu Frontplatte des Gerätes führen kann. Um das machen zu können habe ich eine eigene Lagerung für die untere Andruckrolle konstruiert, welche aus zwei M6 Schrauben, 1ner M6 Flachmutter sowie etwas Flachstahl (20mm breit, 3mm dick) in welchen zwei M6 Gewinde eingeschnitten werden müssen besteht.

    Ich hänge mal ein Foto und die CAD Datei an. Man braucht diese nur im Massstab 1:1 ausdrucken und die Körnschablone ausschneiden und entsprechend falten, falls es jemand nachbauen möchte.

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