Beiträge von Stefanseiner

    Ich hab mir mittlerweile das o.g. MAG 250 geordert und kam heute Morgen auch schon an (super schnelle Lieferung).
    Preis: 360€ bzw. als Set mit Druckminderer + einfachem Schweißhelm für 405€ (Anbieter "Ipotechnik")

    Da kommt am Anfang ja doch noch so einiges dazu, wenn man rein gar nichts an Schweißausstattung hat.

    • Gas samt Flasche (hab mir eine 20L Flasche besorgt, da die Füllung hier im ortlichen Globus Baumarkt mit 51€ nur unwesentlich teurer ist als die 10L Füllung für 42€)
    • Gasschlauch
    • Schutzklamotten bzw. zumindest mal Handschuhe
    • Schlackehammer
    • Elektroden
    • Fülldraht
    • "normaler" Schweißdraht
    • gezopfte Drahtbürste für den Winkelschleifer
    • Trennspray
    • ...

    Wenn man das ganze Zeugs erstmal hat dann kann man irgendwann später auch mal über ein teures Markengerät nachdenken, aber so ist das alles zusammen auch schon so eine Hausnummer.

    Wie dem auch sei, noch hab ich nichts zum Schweißen da, am Montag besorge ich mir erstmal ein bisschen Übungsmaterial (Stahlreste aus einer bekannten Schlosserwerkstatt), aber so richtig losgelegt wird dann erst im neuen Jahr.

    Erster Eindruck nach dem Auspacken:

    • richtig gut verpackt, da kann beim Transport auch nix kaputt gehen, egal wie die Paketfahrer damit umgehen
    • das Blechgehäuse ist (für mein Empfinden) gut verarbeitet und ordentlich dick, kein dünnes Dosenblech, wenn gleich natürlich keine Qualität wie bei einem 30 Jahre alten Schweißgerät aus der Schlossereiwerkstatt, welches man auch mal in die Ecke pfeffern kann - aber so gehe ich eh nicht mit Werkzeug um
    • Plastik-Tragegriff und Scharniere sind auch ordentlich dimensioniert und aus einem eher weichen Plastik, das nicht so schnell splittert
    • Schrauben sind alle fest gezogen (ist bei China-Werkzeugen definitiv nicht die Regel, eher sogar selten)
    • alle Schalter und Drehregler machen einen guten Eindruck, fühlen sich auch wertig an, sind auch nicht so ultra-leichtgängig, als wäre alles aus Plastik
    • 230V Stromkabel ist richtig dick, dürfte 2,5mm² Adernstärke sein vermute ich, mit ordentlicher Ummantelung auf der man auch problemlos drauf rumtreten können dürfte, ohne dass es einen Bruch gibt (ebenfalls bei China unüblich, da gibt's oft nur dünne, starre Kabel)
    • Masse- und Elektrodenkabel sind 16mm² - scheint mir etwas dünn zu sein, laut einer Tabelle aus einem Schweißer-Onlineshop sollte das eher 25 bis 32mm² sein. Naja, mal schauen.
    • das Schlauchpaket sieht ordentlich aus, die Pistole liegt gut in der Hand und scheint auch gut verarbeitet zu sein, wird auch im Netz von anderen Benutzern gelobt, aber genaueres kann ich dazu noch nicht sagen
    • ansonsten habe ich mir nur noch den Drahtvorschub anschauen können. Zwei Rollen, eine wird direkt über den Motor angetrieben, das andere wird über Zahnrad mit angetrieben, alles ist da aus Metall gearbeitet, einzig der Drehgriff zum Festspannen der oberen Rolle ist aus Plastik
    • Gewicht ist angenehm leicht, kann man mal locker eben so über die Schulter hängen und mit raus nehmen

    Jetzt bin ich ja schon gespannt wie ein Flitzebogen und würde gerne direkt loslegen :)
    Naja, bis es soweit ist kann ich in der Zwischenzeit noch weiter lesen und auf Youtube ein paar Tutorials schauen um zu wissen, was ich da später überhaupt tun muss.

    Hallo zusammen,

    seit etwa einem Jahr bin ich nun dabei, ein über 100 Jahre altes Bauernhaus wieder her zu richten und bislang haben wir alle anfallenden Arbeiten (Strom, Wasser, Heizung, Innenausbau) in Eigenregie machen können.
    Im nächsten Jahr soll es verstärkt an das große Gartengrundstück gehen, und da wäre es ganz gut, wenn ich auch mal das ein oder andere (Zaunpfosten, Torgatter, Einachser-Traktor, Arbeitshilfen etc.) schweißen könnte.

    Kann ich halt nicht, also schweißen. Noch nicht jedenfalls. Aber ich bin experimentierfreudig und lerne gerne und schnell.

    Ich hatte bislang nur mal etwas mit Elektroden rumgebraten. Sah besch...eiden aus, aber hat gehalten, und irgendwo im Keller fliegt noch ein uraltes 90A noname Trafogerät rum. Aber da hebt man sich ja einen Bruch, und ich werde damit nicht nur stationär in der Werkstatt arbeiten wollen, deswegen möchte ich, wenn ich mich nun näher mit dem Thema Schweißen beschäftige, lieber was Neues anschaffen.

    Generell schaue ich bei Werkzeugen zunächst nach günstigen EInstiegsmodellen und wenn ich damit mal nicht mehr weiter kommen sollte greife ich ins Markenregal.
    Also werde ich mir wohl auch beim Schweißen zunächst ein günstiges Gerät aus China anschaffen und schauen, wie weit ich damit komme.

    Aber ich habe noch ein, zwei generelle Fragen an euch Profis, bevor ich auf die Suche gehen kann

    1.) wieviel Ampere braucht man so?
    Ich weiß ja noch gar nicht genau, was ich in Zukunft schweißen werde, aber nach jetzigem Kenntnisstand dürfte der Großteil einfacher Stahl sein, 4-8mm Stärke, vielleicht auch mal 10-12mm aber dann eher als Ausnahme. Aluminium wäre ganz nett, Edelstahl eher ausgeschlossen (ich werde sicher nicht in die typische Edelstahlgeländer-Schwarzproduktion einsteigen)

    2.) Einschaltdauer
    wieviel % ist sinnvoll? Hier habe ich halt überhaupt keinen Anhaltswert. Ich möchte gerne zügig schweißen können, ohne ständig das Gerät abkühlen zu lassen, werde dabei wohl aber nie irgendwelche Topp-Arbeitsgeschwindigkeiten erreichen wie ein Profischweißer

    3.) sinnvolle Durchmesser bei Elektroden / Draht?
    Bei den Elektroden ist der Durchmesser eher keine echte Limitierung an der Zange bzw. falls doch dann kann man die mitgelieferte ersetzen durch eine größere, wenn dann kommt es wohl eher auf die max. Ampèrezahl an, wie hier im Leitfaden für Faustformeln und Richtwerte steht. Welche Elektrodendurchmesser verwendet man in der Regel am häufigsten?
    Beim Draht wiederum habe ich auch keinerlei Vorstellung. Hier gibt es Geräte, die können 0,6-0,8mm Drahtdurchmesser, andere 0,8-1,0mm. Ich schätze mal, dass man die billigen Geräte auch nicht umrüsten kann und mit seiner Wahl beim Kauf dann einfach leben muss. Was also ist hier wichtig? z.B. scheint gängiger Fülldraht bei 0,9mm zu liegen, das ginge dann schonmal nicht mit den "kleinen" Geräten.

    4.) Kabelquerschnitt
    Kupfer ist teuer und ich schätze mal, dass gerade bei den Billiggeräten beim Kabeldurchmesser gespart wird. Wie dick sollte das Massekabel sein?


    Viele Fragen, aber ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

    Danke im Voraus schonmal :)
    Stefan

    PS: als Dateianhang ein Foto von unserem Einachser, der als erstes ein paar kleinere Schweiß-Reparaturen benötigt. Ist übrigens ein Holder ED2 von 1953 mit 500cm³ Zweitakter Diesel und 10PS, angeschafft zum Holz fahren und für die Gartenarbeit (Pflügen etc.)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!