Der Einstellbereich liegt zwischen 1550%, empfohlen werden 28%.", schreibt Weldinger auf
https://www.hausundwerkstatt24.de/WELDINGER-WE-2…Aluminium-230-A
wie er auf genau "28%" balance kommt, weiß ich nicht :))). ist wahrscheinlich eine sinnbefreite verkaufsfloskel, die kompetenz vorgaukelt.
Wie die auf diesen Wert kommen, kann ich auch nicht sagen. Ich hatte bei dem ersten Test mit Sinus 225Hz 80A, die Balance auch auf 25% gestellt und da ist ja nix abgeschmolzen. Vieleicht ist im AC-Modus nur mit der Balance zw 20% und 30% halbwegs ordentlich zu schweißen?!
Aus diesem Grund möchte ich ja noch mal das Oszi ran halten und mit der Balance herumspielen, um zu sehen, was sich da genau ändert. Werde mir von meinen Kurvenbildern das annähernd Beste raussuchen und mit diesen Einstellungen heran gehen.
Mit der AC-Frequenz mache ich auch noch ein paar messungen und wenn ich dann noch Zeit habe, dann nehme ich mal den Puls unter die Lupe.
frage: wie hast du das oszi in die leitung gehängt?
Ich habe mir ein Zangenamperemeter für Oszis geholt. Ist in dem Sinne ein normales Zangenamperemeter das den Strom misst aber am Ausgang eine Spannung rausgibt. In meinem Fall sind das 5mV/A. Oszis sind halt nur reine Spannungsmesser. Ich kenne zumindest kein Oszi, mit dem man direkt Strom messen kann.
Kann es sein dass der Messwandler einen gewissen Offset hat oder das Oszi durch die EMV des Gerätes gestört wird?
Das konnte ich mir auch nicht erklären. Hatte zuvor mehrere Testaufbauten für die Stromzange durchgeführt. Sprich über einen Labor-Transformator den genauen Strom eingestellt und mit der Messzange gemessen. Ergebnis war, das Oszi hat eine perfekte Sinus-Kurve mit der richtigen Stromhöhe angezeigt.
Kleinere Störungen waren zu sehen, da die Messzange ja nicht komplett geschirmt ist und ich die Messungen in der Werkstatt und nicht in einem abgeschirmten Labor durchgeführt habe. Aber diese Störungen waren bei den Testaufbauten so gering, dass ich sie als Vernachlässigbar halte.
Die EMV könnte die Messungen schon beeinflusst haben, aber um das auszuschließen müsste ich ja das Oszi oder das Schweißgerät komplett in einen faradayschen Käfig stecken.
Nur hab ich solch einen Käfig gerade nicht zur Hand.
Offset kann ich am Messwandler einstellen.
siehe Bild mit der Stromzange. Ich habe den Zero Adjust vor jeder Änderung des Messaufbaus durchgeführt.
100%ig konnte ich den Offset natürlich nicht einstellen, da ja wie weiter oben beschrieben, kleinere Störungen zu sehen waren, die mir die Grundlinie etwas breiter gemacht haben. Diese Verzerrungen der Linie lagen aber nur in einem Bereich von 1-2mV. Das heißt dann gewandelt in Ampere ca. 200-500mA, die ich, denke ich, auch vernachlässigen kann.