Beiträge von tabarca

    Hallo,

    und ´tschuldigung für das lange nichtmelden! Irgendwie hat´s die Benachrichtigung zu Weldi5´s neuer Nachricht in meine email geschafft, deshalb bin ich nun hier. Deine Nachricht von vor zwei Jahren, Sepp, hatte leider nicht das Glück, kam nicht bis zur mail und wurde somit nicht von mir entdeckt.

    Ich kann allerdings nichts Neues zum Thema berichten, bin aus gesundheitlichen Gründen "ausser Gefecht" und habe schon seit drei Jahren... stimmt nicht! Seit fast 4 Jahren schon nichts mehr geschweisst, also auch den Helm nicht aufgehabt. Ob der sich nun in seiner Schachtel einen abflackert ist mir relativ egal, wenn ich irgendwann wieder in der Lage sein werde, was zu Schweißen, dann geb ich ihm eine Chance und wenn er funzelt, dann nehm ich eben wieder den billig-Speedglass. Der ist zwas dunkler, flackert aber nicht.

    Nach Weldi5´s Test könnte es ja aber auch sein, daß Optrel inzwischen seine Kondensatoren etwas besser befestigt und neuere Baujahre nicht mehr flackern. Das wäre aber dann wohl tatsächlich ein Reklamegrund, denn mir hat Optrel damals ja klar geantwortet, daß das Flackerverhalten bei diesem Helm normal ist :)

    Jetzt fällt mir eben was ein: Ich hab vor zwei Jahren doch mal geschweisst, mit dem Vegaview. Dabei (war in bequemer Position, also ohne Kopfanstossen und so) ist mir aufgefallen, daß die Kassette manchmal eine gefühlte Ewigkeit dauerte, um von dunkel auf hell zurückzuschalten, obschon ich die schnellste Zeit eingestellt hatte. Die Gründe dafür waren meiner Erinnerung nach sowohl nachglühende Schweissperlen als auch ab und zu mal ein Stück MAG-Draht, der am Werkstück kleben blieb und während seines Nachglühens die Kassette dunkel hielt.

    Vielleicht sollte man einfach wieder back to the roots und es so machen wie die Jungs aus Bangladesh oder Pakistan in den Youtube-Videos: Eine Scherbe Schweissglas vors Auge halten und drauflosbraten. Solange man Sicherheitsbadelatschen trägt kann ja nichts wirklich Schlimmes passieren.

    rradler: Tja, denn werde ich wohl auch mal diesen Brenner ausprobieren, hab ihn grad eben geordert. Allerdings die 25er-Version.

    An dem 4-Rollen-Vorschub mach ich immer noch rum, die Frage ist, ob sich die Umrüstung lohnt oder ich eher die Schweissmaschine verkaufe und eine neue erwerbe :)

    kleinermuk: Ich habe jetzt eben nochmal Die von Dir angehängten Bilder inspiziert, seltsam ist, daß auf der Gegenüberstellung der Ersatzteilnummern von M2080 und M2090 (bzw. M242 und M304) auf den Bildern zwar unterschiedliche Vorschubeinheiten eingezeichnet sind, die Ersatzteilnummern aber für beide Einheiten die selben sind. Wo hast Du denn diese Bilder gefunden? Bei Lorch selbst kommt man nur auf eine Liste, wenn man die Seriennummer eines Geräts eingibt; da ich aber kein M2090 bzw M304 habe, habe ich auch keine Seriennummer :)

    Hallo Leute,

    ich möchte mich für die späte Rückmeldung entschuldigen, und sofort noch ein herzliches Dankeschön an "kleinermuk" nachschieben für die ausführliche Beschreibung. Ich konnte mich bisher aus verschiedenen Gründen mit dieser Geschichte nicht weiter befassen, bin nun aber für ein paar Tage in Deutschland und möchte dies nutzen, um mich nach dem 4-Rollen-Vorschub umzuschauen und mich auch entweder mit neuen Führungsspiralen etc. auszurüsten oder vielleicht gleich ein, zwei neue Brenner/Schlauchpakete anschaffen.

    Hab´s glaub schon mal geschrieben, ich schweiße mit den "günstigen" Binzel MB15 und MB25; und wenn ich mir den Binzel-Katalog anschaue, dann sehe ich, daß es auch Brenner mit dreh-/wechselbarem Hals und ich meine sogar mit einem biegbaren Hals gibt. Auch sind Versionen mit leichten Schlauchpaketen verfügbar. Meine Fragen hierzu:

    Benutzt jemand von Euch diese verdreh-/verbiegbaren Brenner? Oder die Grip bzw Evo-Versionen? Bieten die ordentliche Vorteile den alten MB15/25 gegenüber? Zur Erinnerung: Ich schweiße fast ausschliesslich MAG mit CO2, wenig dünnes Material (1,5-3mm), dafür öfter mal etwas dickeres Blech (8-15, im Extremfall auch mal bis zu 20mm Stärke). Meist irgendwelche verwinkelten Bauten, bei denen ich an manchen Stellen mit dem MB25 nur schlecht drankomme, deshalb meine Neugier auf die dreh-/biegbaren Brennerhälse. Oder ist es da sinnvoller, mit anderen Gasdüsen (stark konisch, etc) zu experimentieren als gleich mit einem anderen Brenner? Ich verwende bisher ausschliesslich die stinknormalen Gasdüsen, habe noch nie spezielle Versionen probiert. Ich würde gerne noch die von mir meistverwendeten Strombereiche erwähnen, aber ehrlich: keine Ahnung! Die M2080 hat glaub 230A Maximalstrom, bin aber so gut wie nie über der mittleren Einstellung (müssten dann, wenn linear, 115A sein, also kein Wahnsinssstrom).

    Und: Auf die Ästhetik der Schweissnaht kommt es mir in 85% der Fälle nicht an, da ist einfach wichtiger, daß die Naht hält, und wenn ich 4 Lagen übereinanderbrate (Anbaugeräte für einen Bagger für den Eigengebrauch müssen nicht schön sein, sollen aber halten wenn man da mit 40-80kN dran zieht oder drückt).

    Beste Grüße von

    tabarca

    Hallo,

    und als Erstes besten Dank für Eure Antworten und Ratschläge!

    @AndyC: Mit dem Rosten des Drahts ist es inzwischen vorbei, nachdem ich das festgestellt hatte, habe ich -zig Lagen des Drahts abgewickelt und entsorgt, bis wieder schön blanker, rostfreier Draht übrig blieb. Das ist abschon vor einigen 15kg-Spulen gewesen, wie schon geschrieben schütze ich den Draht während der Lagerung nun ordentlich. Daß natürlich auch die Spirale rosten könnte, ist ein wirklich guter Hinweis - darauf bin ich irgendwie gar nicht gekommen.

    Ich habe zwei Schlauchpakete, beide von Binzel, einmal 3 und einmal 4m lang, und beide mit je einer Spirale für 0,8mm und einer für 1mm-Draht, welche ich nach Bedarf wechsle. Alle 4 sind schon mindestens 13 Jahre alt. Da habt Ihr schon recht, man könnte ruhig auch mal an einen Neukauf in Betracht ziehen - da ich aber davon ausging, daß das Problem ziemlich sicher am 2-Rollen-Vorschub liegt, dachte ich schon geraume Zeit über ein komplett neues Gerät bzw. Umrüstung auf 4-Rollen-Antrieb nach.

    Jürgi: Ich habe sogar eine nagelneue Teflonseele rumliegen, war aber immer der Meinung, daß die für alles ausser Stahldraht gemacht ist. Muss ich glatt mal versuchen!

    kleinermuk: Gutes Gedächtnis! Und stimmt, wenn ich schweiß, dann meist irgendwie ungünstig gelegen - entweder weil es das zu schweissende Bauteil nicht anders zulässt, oder weil ich mir selbst die Sache verkompliziere und mein Setup maximal ungünstig aufbaue :)

    Bei Lorch habe ich schon vor Jahren wegen eines möglichen Umbaus (bzw. nach einem Vorschub, den ich selbst umbauen würde) auf 4-Rollen angefragt, die Antwort war, daß das nicht möglich ist (was für mich aber nicht heisst, daß man das nicht machen kann) - deshalb vielen Dank für Deinen Hinweis auf die Teilenummer der Vorschubeinheit; die schau ich mir mal an, und wenn es elektrisch und mechanisch einigermassen passt und vom Preis hinkommt, dann werde ich wohl einen Umbau wagen. Schlechter wird es damit wohl nicht.

    Ich hatte mich schon bei einigen Schweissfachhändlern nach 4-Rollen-Vorschüben umgesehen, doch die kosten schnell ein paar hundert Euro - und da kam dann wieder der Gedanke auf: Vielleicht doch gleich ein neues Gerät?

    Wenn ich eine der bzw. mehrere der genannten Lösungen ausprobiert habe, werde ich berichten!

    Beste Grüße von

    tabarca

    Hallo Leute!

    Ich habe seit knapp 18 Jahren ein Lorch M2080 400V-MIG/MAG-Gerät, welches im Prinzip das tut, was es soll. Wo es manchmal aber etwas klemmt, ist der Drahtvorschub: Wenn das Schlauchpaket in einer Schlaufe liegt, vor dem Brenner etwas "geknickt" (nicht ABgeknickt, nur ziemlich um die Ecke laufend), oder sonst irgendwie nicht perfekt liegt, dann hapert es immer mal wieder mit dem Vorschub. Ich arbeite mit 0,8mm und 1mm Lincoln-Electric-Draht, das Problem tritt bei beiden Drahtstärken auf.

    Das Gerät hat einen 2-Rollen-Vorschub; ich hab schon -zig mal den Anpressdruck der Vorschubrolle variert, die Führungsspirale ausgeblasen, die Vorschubrollen gereinigt, und trotzdem kommt es immer wieder vor, daß der Drahtvorschub stockt, mit entsprechend traurigem Schweissergebnis. Seit ich bemerkt habe, daß oberflächlicher Rost am (wohlgemerkt kupferbeschichteten Draht) bei einiger Zeit des Nichtgebrauchs ein Problem ist, packe ich die Drahtrollen immer in eine Plastiktüte mit Feuchtigkeitsabsorber.

    Also, ich habe daran gedacht, das Gerät vom 2- auf einen 4-Rollen-Vorschub umzubauen - was aber wohl aufgrund der Anpassung des Motors und gegebenenfalls der Mechanik unter Umständen ein ziemlicher Aufwand wird; deshakb meine Frage an die Experten:

    Macht das Sinn? Oder ist es zielführender, das Schweissgerät zu veräussern und ein Neues mit 4-Rollen-Vorschub zu kaufen? Oder werde ich da die gleichen Probleme haben, da ein Schlauchpaket _immer_ gerade und drallfrei liegen muss? (Wie schweissen dann die Profis im 4 Stockwerke tiefen Schiffsrumpf drei mal um sich selbst gedreht und über Kopf?).

    Über Antworten freut sich

    tabarca

    Betrifft "Werkbankschweißer" nicht und die sind einfach die Hauptkäuferschicht.

    Ich fürchte, so sieht´s aus.

    So jetzt hab ich mit dem Optrel Crystal 2.0 den Test im Freien bei Sonnenschein durchgeführt. Zeigt das selbe Verhalten. Dieses tritt jedoch nur im Freien auf.

    Oha!! Wenn das also beim Crystal 2.0 auch auftritt, dann würde mir auch ein upgrade auf diesen Helm (sofern es denn irgendwie möglich wäre) nichts bringen. Ich schweiße wegen der Größe der "Werkstücke" halt zu 95% im Freien. Und das dummerweise auch noch auf der sonnenreichen iberischen Halbinsel.

    Ich habe in der Zwischenzeit nochmals an Optrel geschrieben, warte aber noch auf eine Antwort.

    @Schmatzek1 und Der Sterni: Danke für Eure Informationen (+Video) zum Panoramaxx. Bei diesem Modell wurde wohl eine andere Kassette oder eine andere Elektronik verbaut. Warum man das aber beim Vegaview, trotz dem daß dieses Problem dem Hersteller bekannt ist, nicht hinbekommt, ist mir schleierhaft.

    Hab mir mal die Gebrauchsanweisung vom Vegaview2.5 angesehen, da steht nirgends ein Hinweis, dass Flackern bei Erschütterung normal sei.

    Wie schon erwähnt, habe ich das bei beiden Kassetten mit komplett neuen Batterien probiert, mit dem selben Ergebnis. Die Empfindlichkeitseinstellung wirkt sich auf die Erschütterungsanfälligkeit nicht aus.

    ... und die sollen sich gefälligst was einfallen lassen. Sonst wandeln.

    Daran hat Optrel anscheinend kein Interesse: Meine ausführlichen mails, Anregungen und Vorschläge wurden anfangs noch freundlich beantwortet; in zwei Antworten hieß es allerdings, daß dieses Flackern beim Schweissen nicht stört und in der letzten mail von Optrel kommen zuerst zwei Sätze zum Flackern und daß man dafür momentan keine Lösung hat, dann folgen 5 Sätze, in welchen wie im Werbeprospekt die Vorteile des Helms geprießen werden, um mir diesen trotz des Flackerns schmackhaft zu machen.

    Ob das wohl schweizer Humor ist? Ich weiß es nicht.

    Wozu soll das gut sein?

    Ich versteh´s ja auch nicht. Bisher habe ich noch keinen Mehrwert in diesem "feature" entdecken können.

    Irgend ein Bauteil produziert bei Stößen ein Signal, das die Verdunklung auslöst. Eventuell die Photosensoren?

    Laut Optrel sind es "die Kondensatoren auf der Elektronik, welche die Erschütterungen in kleine Ströme umwandeln" (Orginialzitat).

    Ich könnte mir vorstellen, daß man das dadurch abstellen kann, indem man die Kassette von der Helmschale mit einem dünnen Moosgummistreifen entkopplet.

    Ich hab beide Kassetten, also die von mir reklamierte und die Tauschkassette, ohne Helm beim -in-der-Hand-halten ausprobiert, da ist die Aufhängung schon ziemlich "weich", und auch so flackern sie.

    ... aber dass das Abdunkeln auch bei anderen Helmen passiert deutet doch darauf hin, dass dort die gleichen Kassettenbauteile verwendet werden.

    Tja, wahrscheinlich hat da vor -zig Jahren mal ein Klempner-Azubi im ersten Lehrjahr einen Plan für die Entwässerung eines Gäste-WC´s gezeichnet; dieser wurde von einem Bäckergesellen falsch als Elektronikschema interpretiert; und über undurchsichtige Wege ist er zu einem Schweisshelmhersteller gelangt, welcher darauf seither die Elektronik seiner Blendschutzkassetten basiert. Und andere Hersteller haben dieses state-of-the-art-Referenzdesign unbesehen übernommen ;)

    Ich danke Euch für das Ausprobieren Eurer Helme; es ist in der Tat kurios, daß das auch bei anderen Helmen/Herstellern auftritt. Mein alter Speedglas WS-340 macht das definitiv nicht, an den kann ich mit dem Hammer dranklopfen und der bleibt hell.

    Und warum machen das dann andere VegaView nicht?

    Ist doch klar: Die sind defekt :)
    Es wäre interessant zu wissen, was passiert, wenn jemand einen nicht flackernden Optrel-Helm wegen fehlender Eigenschaft reklamiert.

    Was für ein Schrott.
    Aber schön hell ist er, das stimmt ;)

    Beiden Aussagen kann ich nur zustimmen :)

    M.E. ist das Ding defekt.

    Auch diese Meinung teile ich - leider aber nicht Optrel, denn für diesen Hersteller ist das Verhalten des Helms korrekt.

    Ich könnte mir vorstellen, daß so ziemlich jeder andere Hersteller, sei es ein europäischer, fernöstlicher oder vonsonstwoher, sich für solch eine Empfindlichkeit schämen würde.

    Hallo Leute,

    ist ja interessant, welche Wendung die Diskussion in diesem thread genommen hat! Auf einmal geht es um den Qualitätsvergleich zwischen China- und nichtChinaprodukten. Dazu kann ich wenig sagen, ich habe noch keinen Schweisshelm Made in China ausprobiert (zumindest nicht wissentlich).

    Gerade deswegen hatte ich in einem obigen Post die Frage nach dem Mehrwert des erheblich teureren Schweißhelmes gestellt, den ich gerne erfahren würde. Nur bisher leider Fehlanzeige.

    Dazu hat schon reidiekl Antworten aufgeführt, welche auch von mir hätten kommen können: Abgedichtete Vorsatzscheibe, bessere optische Qualität der Kassette, bessere Farbwiedergabe.
    Und: Für irgendeinen Hersteller musste ich mich beim Kauf des neuen Helms entscheiden, ich habe dann halt eben Optrel gewählt. Hauptkriterium war, aber das habe ich schon geschrieben: Die Hellstufe mit 2.5.

    Wer von uns Hobbyschweißern würde sich ein Schweißgerät mit deutlich höherem europäischem Gestehungspreis überhaupt leisten?

    Ich hebe meine Hand und rufe "ich". Was aber nicht bedeutet, daß ich mir nicht auch diesen Billigplasmaschneider von LIDL zulegen würde, wenn er nicht ausverkauft wäre. Seit Jahren liebäugele ich mit einem Hypertherm Powermax, doch wenn ich ein Modell will, mit dem ich im Ernstfall tatsächlich auch die maximal von mir verwendeten Blechstärken (30 und 40mm) schneiden kann, müsste es zwangsläufig eines der oberen Leistungs- und Preisklasse sein. Deshalb: für die ein- zwei Mal im Jahr lasse ich mir die Teile vom Stahlhandel für ein paar Cent mehr pro Kilo zuschneiden, und so ein Billigplasmateil dient dann eben irgendwann als Ersatz für die Blechschere.

    Ich hab übrigens heute ein Video vom Helm und seiner Empfindlichkeit aufgenommen; wenn mir mein Junior noch hilft, das irgendwie und irgendwo hochzuladen, kann sich der interessierte Forist selbst ein Bild von dem Mimosen-Helm machen.

    Die Batterien habe ich, noch vor der ersten Reklamation, überprüft, die waren in Ordnung; hab dann trotzdem neue Varta´s eingesetzt, das brachte keine Abhilfe.

    Wie schon geschrieben, hat mir Optrel ja wiederholt bestätigt, daß die Erschütterungsempfindlichkeit und das damit ausgelöste Flackern bekannt ist, es sich dabei aber angeblich nicht um einen Mangel sondern um eine Produkteigenschaft handelt, mit welcher der Käufer eben leben muss.

    Wahrscheinlich kann aufgrund dieser Information jeder Besitzer eines Vegaview 2.5, dessen Kassette bei Erschütterung _nicht_ flackert, reklamieren, weil eine wichtige Produkteigenschaft fehlt ;)

    Mal gehts und mal ist nur grüner Nebel.

    Das werden Irrlichter sein, welche durch Deinen Billighelm geistern ;)

    [...]weil die Technik weiter ist.

    Aber nicht bei allen Herstellern. Manche verwenden noch Bauteile aus der Steinzeit der Elektronik, was dann zu solchen unschönen Effekten wie bei meinem Optrel-Helm führt. Vielleicht sind die Bauteile aber auch aktuell, dann könnte es daran liegen, daß die Elektronik von Auszubildenden im ersten Lehrjahr designt wurde.

    Außerdem hat mein Helm nur zwei Sensoren an der Oberkante. Es kann da schon vorkommen, daß man die verdeckt, wenn man am Auto in Zwangslage schweißt.

    Bei meinem Vegaview kann ich mit dem Sensor machen was ich will, das juckt den Helm nicht. Aber wehe, man klopft leicht gegen den Helm - schwupps, ist er "dunkel".

    Haben immer unwillkürlich aufgemacht.

    Das ist mir beim Vegaview nicht passiert, wenn er (wegen Lichtbogen) dunkel ist, dann bleibt er auch dunkel. Wahrscheinlich ist es diese einmalige Eigenschaft, deretwegen mir Optrel schrieb: "Das Produkt funktioniert generell aus Sicht der Schweißanwendung einwandfrei." Hängt halt immer davon ab, worauf man das Augenmerk legt.

    @kleinermuck: Ich danke Dir herzlich für das Testen Deines Vizor3000.

    [...] und dann zur Sonne schaut, dann dunkelt der Helm sofort ab. Aber dieses Verhalten ist normal und hat auch nichts mit Erschütterung zu tun.

    Richtig, dieses lässt sich vermutlich an jedem Automatikhelm beobachten und ist ja auch vollkommen logisch und verständlich.


    Ich weiß jezt nicht, wie alt dein Schirm ist, aber beim Verkaufen wirst halt schon einiges ablegen nüssen. Ich persönlich würde versuchen mit den Verkäufer doch noch Kontakt auf zu nehmen. Eine Möglichkeit wäre eventuell um einen Upgrade auf den Crystal View 2.0 mit dem Verk. zu diskutieren.

    Den Helm habe ich 12/2017 gekauft, bisher vielleicht 8 Stunden mit der ersten Kassette und maximal 5 Stunden mit der Getauschten geschweisst. Ich habe mich mit dem Problem direkt an Optrel gewandt und nachdem man mir wiederholt mitgeteilt hat, "daß das schon richtig ist, daß die Kassette bei Erschütterungen abdunkelt; ich mich daran aber nicht stören solle, da der Helm ja ansonsten einwandfrei arbeitet und darüberhinaus wirklich ein ganz toller Superhelm ist, und ich doch eben den Schleifknopf benutzen solle wenn mich das flackern stört" habe ich von mir aus das mit einem möglichen Upgrade vorgeschlagen, darauf bekam ich aber keine Antwort mehr. Die vielgerühmte "Schweizer Qualität" sieht für mich irgendwie anders aus.

    [...]aber so wie Du Dein Problem schilderst ist offensichtlich eine Minderqualität oder Mangel gegeben.

    So sehe ich das auch, aber wie etwas weiter oben schon erwähnt, ist das Geflacker für Optrel kein Mangel sondern einfach eine Produkteigenschaft, mit welcher der Kunde eben leben soll.

    Aber wir kaufen halt alle gern von den Chinesen

    Hätt ich das doch getan, dann bräuchte ich mich nicht zu ärgern, denn dann würde ich den Mangel einfach auf das Billigprodukt schieben.

    reidiekl: Was der gekostet hat? - Definitiv zu viel für ein (ich wage das mal zu behaupten) technisch nicht ausgereiftes Produkt. Einen Überblick über die aktuellen Preise des Helms kannst Du Dir im einschlägigen Fachhandel oder auch in der eBucht machen. Die Preisspanne ist ziemlich groß.

    Was mir nicht ganz klar ist: Du hast einen Vegaview 2.5, der 50 Euro gekostet hat? Oder einen 50Euro-Helm?

    Meine 2 Gründe, vom alten (aber trotzdem erschütterungsunempfindlichen) Speedglas auf den Vegaview umzusteigen waren: 1. Die Sehleistung bei schlechten Lichtverhältnissen (Kassette in "hell") ist umgekehrt proportional zum Alter: Ich wollte einfach bei aufgesetztem Helm, ohne diesen hochklappen zu müssen, in den Schweisspausen mehr erkennen können. Und 2. Die Kopfhalterung des Speedglas hat schon kurz nach dem Kauf begonnen, auseinanderzufallen. Ich habe diese mehrfach behelfsmässig repariert, da eine neue Kopfhalterung fast so viel kosten sollte wie ein neuer Helm. Inzwischen fallen aber auch diese Reparaturen auseinander. (Erwähnt sei hierbei, daß die Halterung des günstigen Speedglas sehr wahrscheinlich nicht identisch ist mit der der hochwertigeren Modelle.)

    Zum Vegaview 2.5 kann ich aus eigener Erfahrung sagen, daß zumindest ich in der Hell-Stufe wirklich mehr Details sehen kann, als mit dem Vorgänger, einem Speedglas WS-340 (war damals, 2008, einer der günstigsten Speedgläser).

    Natürlich nur dann, wenn die Hell-Stufe auch hell bleibt und nicht beginnt, rumzuzicken (siehe dazu meinen anderen Beitrag in diesem Forum). Dann ist es nämlich mit der klaren Sicht schnell vorbei, vor allem, wenn die Verzögerungszeit dunkel-->hell nicht auf den allergeringsten Wert eingestellt ist. Dann bist Du nämlich mit jedem mal irgendwo-dagegenkommen mit dem Kopf bzw. Helm kurzzeitig blind. Und wenn die Verzögerungszeit am Minimumanschlag ist, dann geht es Dir vielleicht wie mir und Du merkst in den ersten Stunden gar nicht, daß das Geflacker am Helm liegt und nicht an den eigenen Augen/Sehnerv. Ich habe tatsächlich eine Zeit lang gedacht, meine MAG-Pistole zündet immer mal wieder unbemerkt einen Lichtbogen, wodurch der Helm abdunkelt.

    Wenn Du also nur an der Werkbank oder im Labor schweisst, ist der Vegaview sicher in Ordnung. Solltest Du aber vorhaben, mal unterm Auto/Traktor/wasauchimmer zu schweissen, so würde ich Dir von dem Vegaview definitiv abraten. Dann lieber einen Helm, der "hell" zwei Stufen dunkler ist, das aber auch die ganze Zeit über dann konstant und unabhängig von Erschütterungen.

    Zuerst einmal ganz herzlichen Dank für Eure zahlreichen Antworten zum Thema!

    rradler: Die Kassette habe ich, wie erwähnt, selbst gegen eine definitiv andere, mir vom Optrel-Servicepartner zugeschickte (wie schon geschrieben, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit: neue) Kassette getauscht.

    Als ich nach dem Tausch auch bei der neuen Kassette das Flackern bemerkte, habe ich mich erneut an Optrel gewandt, worauf man mir geschrieben hat "Es ist schon richtig, dass die Blendschutzkassette durch ein Klopfen gegen die Blendschutzkassette abdunkeln kann" und weiter: "daß dies an den Kondensatoren der Elektronik liegt, welche die Erschütterungen in kleine Ströme umwandeln".

    Wenn das tatsächlich so ist, dann stammt die verbaute Elektronik oder deren Komponenten wohl noch vom Anfang des letzten Jahrhunderts; in Autos, Flugzeugen, Werkzeugmaschinen usw. sind millionenfach Schaltungen verbaut, welche unter wesentlich härteren Bedingungen tagtäglich Ihren Dienst tun und sich durch Erschütterungen nicht aus der Ruhe bringen lassen.

    Bastelkönig: Hätte ich solche Details doch auch etwas früher gewusst, so wäre mir der Ärger mit dem flackernden Helm erspart geblieben. Jetzt hab ich das Teil und weiss nicht, was ich damit anfangen soll: Weiterverkaufen? Und was soll ich antworten, wenn der Käufer wegen des Flackern reklamiert? "Ja, wissen Sie, das ist ein schweizer Qualitätsprodukt, da gehört das Flackern zur Serienausstattung!"

    Oder doch besser so wie Optrel, die mir schreiben "Wir haben keine Lösung für das Problem, verwenden Sie zur Linderung den Schleifknopf" und (sinngemäss) fortfahren "Aber erfreuen Sie sich doch an den anderen tollen Eigenschaften des Vegaview 2.5, diese bringen dann wieder die Freude am Helm zurück." Ja geht´s noch?

    Ich könnte mich stundenlang aufregen über solch eine Dreistigkeit.

    TomTom72: Auch ich habe kein Problem damit, wieder auf eine andere Marke umzusteigen, möchte aber vorher sichergehen, daß die Helme anderer Herstellern nicht so erschütterungsempfindlich sind wie der Optrel. Jeder Vorschlag für eine ordentliche Alternative ist willkommen, am liebsten natürlich für Helme, welche in der Hellstufe genau so viel Licht durchlassen wie der Vegaview - obwohl, wenn man die Lichtdurchlässigkeit über eine gewisse Zeit mittelt und dabei der Helm erschüttert wird, dann entspricht das Ergebnis letztendlich vielleicht doch nur Schutzstufe 4 oder 5.

    kleinermuk: Die Zweifel kann ich verstehen, aber in diesem Fall habe ich das selbst gemacht: Nach Rücksprache mit Optrel die Kassette mit Bedienteil ausgebaut, an den Servicepartner geschickt und eine sehr, sehr wahrscheinlich nagelneue Kassette zurückbekommen. Diese wies keinerlei Benutzungsspuren o. ä. auf und kam in einer originalen Optrel-Verpackung.

    Schmatzek1: Danke Dir für den Test und die Rückmeldung! Ich bei habe Optrel mehrfach angefragt, ob auch die anderen Helme mit Flackern auf Erschütterungen reagieren, jedoch keine Antwort auf diese Frage bekommen. Der Panoramaxx war meine ursprüngliche Wahl, aber aus ich weiß nicht mehr welchem Grund habe ich dann doch den Vegaview gewählt und bereue dies zwischenzeitlich zutiefst.

    Ja, dieser Fronius-Helm sieht schon sehr ähnlich aus. Hast Du mal im Freien, bei hellem Sonnenlicht und eingeschaltetem Helm leicht mit der Hand an den Helm geklopft oder diesen etwas kräftiger geschüttelt? So lässt sich bei meinem Vegaview das Flackern wiederholt reproduzieren.

    Es wurde die komplette Kassette mit dranhängendem Batterieteil und Drehknopf gegen eine Fabrikneue getauscht, also alles was irgendwie elektronisch ist.

    Das interessante ist ja, daß mir Optrel auf Nachfrage bestätigt hat, daß das Flackern bei Erschütterung bekannt und auf die eingebaute Elektronik zurückzuführen ist. Es ist mir schleierhaft, weshalb ein namhafter Hersteller in einem Zeitalter, in dem Menschen auf den Mond fliegen können und Autos wohl demnächst selbst fahren werden, es nicht schafft, eine erschütterungsfreie Elektronik herzustellen.

    andy: Das Abdunkeln ist bei meinem Vegaview auch kein Problem, das macht er zuverlässig. Wenn auch nicht nur beim Zünden des Lichtbogens, sondern schon, wenn man nur mit dem Kopf irgendwo dagegen kommt. Er bleibt auch bis zum Abschalten des Lichtbogens dunkel.

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