Beiträge von rradler

    Ich weiß nicht, was dein Problem ist. Du schwurbelst seitenweise pseudowissenschaftliches Zeug über eine handwerkliche Tätigkeit und bist beleidigt, wenn man dir sagt, daß man die Kreisfläche anders berechnet oder daß die theoretischen Überlegungen in der Praxis wenig bringen, weil es zu viele unkontrollierbare Einflußparameter gibt. Das ist also in deinen Augen aggressiv, Klugscheißerei und Selbstüberhöhung - interessante Einstellung!

    Ich sehe ob ich genug Einbrand habe, ob nur eine Wurst aufliegt oder ob sie flach genug ist, ich sehe, wenn ich durchbrenne. Ich sehe wo mehr Spritzer sind und wo keine sind. Ob die Naht (zu) dick, (zu) dünn oder ob sie mir gefällt.

    Wenn du meinst, daß du die Qualität der Schweißnähte so gut beurteilen kannst, dann ist doch alles in Butter. Ich bin da mit meinen eigenen Schweißnähten kritischer. Ich traue mich nicht sicher beurteilen zu können, ob nicht doch Schweißfehler vorhanden sind.

    Ein ernst gemeinter Tipp: schau dir die zahlreichen Video von weldingtipsandtricks und weld.com (am besten die alten mit Bob Moffatt) an. Dann lernst du vielleicht, daß MAG-Schweißen anspruchsvoller ist, als meist behauptet wird. Die Videoaufnahmen sind großartig und die Erklärungen ebenfalls.

    Ist ja auch schon wieder interessant, dass ich die vergleichbaren Ergebnisse bei 0,6mm Draht nicht bei 78% mehr Amps hatte, sondern bei 20% mehr. Das passt eigentlich nicht zu der Überlegung.

    Woher weißt du das bzw. was machst du da?

    Vergleichbare Ergebnisse - gehst du von was richtigem aus? Ex falso quodlibet - heißt: du mußt von einer gesichert optimalen Einstellung bei einer Drahtstärke zu einer gesichert optimale Einstellung in einer anderen Drahtstärke gehen und dann könntest du zutreffende Aussagen machen. Nun ist es aber gerade beim MAG-Prozeß schwer, das zu beurteilen, erst recht für den Anfänger und außerdem gibt es einen Parameterbereich und kein scharfes Optimum.

    Hallo Leute,

    ich hab seit ein paar Jahren ein TL26-Schlauchpaket von CK Worldwide. Ich liebe es. Da wollte ich jetzt ein paar Sachen dazubestellen - u.a. einen Isolatorring für Gaslinsen, da der SR26-Isolatorring nicht paßt.

    Gekauft habe ich das Schlauchpaket vor ein paar Jahren bei EWS GmbH, dem Deutschlandvertrieb von CK Worldwide - war recht günstig, fast wie die Preise in den USA. Dummerweise machen die kein Endkundengeschäft mehr und haben mich an den Schweißfachhandel verwiesen. In meinem Fall die lokale Merkle-Niederlassung. Über die könne ich bestellen.

    Da ich aber weiß, was das für eine Apotheke ist, wenn man kein gewerblicher Kunde ist, habe ich keine Lust dazu. Die CK Worldwide Sachen sind sowieso recht teuer (besagte Isolatorringe kosten in den USA 20$ der Zweierpack), will ich gar nicht wissen, was da beim Bezug über Merkle rauskommt.

    Kennt Ihr eine bessere Bezugsquelle? Bei UK-Versendern sind leider die Vesandkosten leider sehr hoch.

    Angefangen hat es damit, dass mir aufgefallen ist, dass so eine 11kg-Gasflasche doch entfernte Ähnlichkeit mit einem R2D2 hat.

    So ähnlich ist wohl vieles aus den SciFi-Filmen der 60er und 70er entstanden. Gene Winfield hat mal in einem Interview berichtet, wie sie für Star Trek übers Wochenende das Shuttlecraft-Mockup zusammengeschustert haben.

    Das Parkside PMSG 200 A2 hat keine Einstellung für die Drahtdicke. Es geht einfach von 0.8mm für MAG und 1.0 für Flux aus.

    Das Bedienpanel hat einen Spannungs- und einen Stromregler. Keine Ahnung, wie die im Synergiemodus zusammenwirken. Probier das mal aus. Ich vermute, daß der Stromregler eine Korrekturfunktion hat, d.h. bei Neutralstellung wird die hinterlegte Kennlinie genommen, aber man kann mit dem Regler den Vorschub erhöhen oder erniedrigen. So ist es jedenfalls bei meinem Trafogerät mit Synergiesteuerung. Bei mir paßt aber die Neutralstellung fast immer - lediglich bei Lochpunktschweißen nehme ich den Drahtvorschub etwas zurück, damit die Punkte etwas flacher werden. In Neutralstellung sollten aber IMMER anständige Schweißnähte rauskommen (so wie halt eine MAG-Naht aussieht, nicht so klumpig wie bei dir), sonst hat der Hersteller Schrott abgeliefert.

    BTW - 0,6er Draht ist nur im Dünnblechbereich interessant. Erwarte dir da keine Wunder- Mit meinem Gerät kann ich auch 0,7er Blech mit 0,8er Draht schweißen. Mit 0,6er Draht zündet der Lichtbogen halt schöner. Da ist man aber im Bereich von unter 40A unterwegs, das dein Gerät eh nicht kann. Dafür hat der 0,6er Draht andere Nachteile, z.B. daß einem der immer wieder mal in der Stromdüse festbrennt.

    Ich bin nicht der große MAG-Schweißer - mir fallen folgende Dinge auf. Sofern ich falsch liege, sollen die Experten hier mich korrigieren.

    Viele Nähte sehen sehr klumpig aus. Ich weiß nicht, wie das zustande kommt.

    Beim Schweißen konnte ich beobachten, dass sich vom Draht ca. sekundenweise (oder halbe/dreiviertel Sekunde) ein Tropfen am Draht bildete und ablegte. Soll das so sein?

    Das hört sich für mich sehr falsch an. Könnte der Beschreibung nach ein massiv zu geringer Drahtvorschub sein. Geräusch sollte sich wie ein in der Pfanne brutzelndes Steak sein - die Amis sprechen von frying bacon.

    Mit dicken Material fällt es mir viel leichter eine schöne Naht zu bekommen, hier von vorgestern mit Mag:

    IMG_0004.jpg


    Bei dünnem Material (1-1,5mm) habe ich Schwierigkeiten, kleine aber schön verlaufende Nähte hinzubekommen.

    Die gezeigte Kehlnaht ist stark überwölbt - Idealvorstellung ist flach.

    Wickelst du die Kabeltrommel ab, sobald dein Hochdruckreiniger fertig ist mit Starten...? Meiner hat 5,5kW und muss manchmal 1-2h Dauerfeuer, da würde ich kein aufgerolltes Kabel zwischen haben wollen.

    Ja.

    Es gibt übrigens ein youtube-Video von einem Spengler, der mit seinem S***werk massive Probleme hatte, die sich durch Abrollen des Massekabels beheben ließen. Der hatte es immer schön aufgerollt - waren ja blos ein paar Zentimeter bis zum Schweißtisch.

    Eine Schleife um das Handgelenk ist kein Problem, aber wenn man einige Meter Kabel zu eine schönen Spule aufrollt, kann das anders aussehen. Man muß bedenken, daß dI/dt sehr groß werden kann - z.B. beim auch beim Pulsen mit Rechteck.

    Ein aufgewickeltes Kabel hat eine höhere Induktivität als ein abgerolltes und somit wird eine Gegenspannung induziert. Eine Schleife um den Arm bewirkt nicht viel, aber so richtig schön aufgerollt ist nicht gut. Bei DC-WIG ist das kein Problem (keine Flußänderung), aber bei AC schon und bei MAG vorallem beim Zünden.

    Kannst ja mal ausprobieren, wieviel Leistung durch eine aufgerollte Kabeltrommel geht. Ich nutze die gerne als Einschaltstombegrenzer für meinen alten Kärcher damit die Sicherung nicht fliegt.

    Ein 25mm^2-Kabel ist halt leichter und flexibler - das ist für die Elektrodenführung gerade als wenig Geübter von Vorteil. Und als Hobbyschweißer nutzt man eh maximal eine 3,2er Elektrode.

    Wer mag, kann gerne ein stärkeres Kabel nutzen. Aber dann bitte die Kabel in schön ohne Schleifen auslegen - gibt ja so Spezialisten, die aus Ordnungssinn mit aufgewickeltem Restkabel schweißen.

    Achte darauf ein Kupferkabel zu bekommen. Die Anbieter der Chinakracher verkaufen gerne Alukabel. Bei 200A und 5m reichen 25mm^2 auf jeden Fall. Ein längeres Kabel ist in der Werkstatt nur hinderlich.

    Kauf dir zum ersten Ausprobieren RR-Elektroden (genannt "Schönschweißelektoden") von einem Markenhersteller (z.B. Oerlikon, Böhler) - die sind am einfachsten zu verschweißen. Die RC-Elektroden (Spitzname "Bauernelektroden", weil man damit alles in Haus und Hof, auch fallend schweißen kann) von Gys, die man oft in Kleinpackungen um Baumarkt findet, sind auch nicht schlecht, zünden sehr gut. Laß die Finger von den Lidl-Elektroden. Die brennen sehr unruhig.

    Das sind meist Flaschen aus Osteuropa - die werden oft über e_bucht mit Füllung günstig angeboten. Die Käufer gucken dann dumm, wenn sie versuchen, die beim Gashändler gefüllt zu bekommen. Die kann man nur in Polen & Co füllen lassen oder auf privatem Weg.

    Hilft nichts, daß man eintaucht oder die Elektrode mit dem Zusatz berührt, bleibt nicht aus. Ich bin ja auch nur Hobbyschweißer und das passiert mir leider auch des öfteren. Ich habe einen Zehnerpack Elektroden daneben liegen und wenn die alle eingesaut sind, schleife ich sie neu an - geht mit Schleifbock und Akkuschrauber blitzschnell. Vergiß die billigen Anschleifgeräte - sind Mist, hab da auch schon einen Griff ins Klo getätigt.

    Elektroden anschleifen ist das erste, was man als Anfänger lernt.

    Ja, ich war mal im Tourforum. Gibt es ja leider nicht mehr und für das rennradforum fühle ich mich zu alt.

    Ich habe es mit 45A versucht (auch mehr/weniger) aber ich bekomme es nicht hin. Kann man überhaupt in diese tiefe Kehle mit dem Lichtbogen reinkommen?

    Es wird nirgendwo beschrieben, aber für Kehlnähte muß man die Wolframelektrode weiter raus stehen lassen. Wie weit, hängt von der Düsengröße ab. Ich wähle den Überstand so: einfach die Keramikdüse im 45°-Winkel anlegen und dann sollte die Elektrode fast die Kehle treffen. Dann kommst du weit genug rein - die Schweißnaht hat ja auch eine gewisse Stärke.

    Bei Kehlnähten ist die Gasabdeckung nach meiner Erfahrung kaum ein Problem, da die Kehle wie eine Wanne das Argon sammelt. Ganz anders Außenecken: da haut einem das Schutzgas regelrecht ab.

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