Beiträge von rradler


    Polyesterbasierter Spachtel zieht Wasser wie ein Schwamm.


    3M hat mehrere wasserdichten Glasfaserspachtel. Gibts sowas in Deutschland nicht? Die Amis nehmen das Zeug standardmäßig. Aber ja, ich weiß. Die können ja nix. Ich habe mir einige Sachen von 3M aus den USA bestellt, die sehr praktisch sind, aber es bei uns nicht gibt, u.a. Bondo und Dynaglass Spachtel, weil es mich interessiert hat. Und was soll ich sagen: das Zeug läßt sich besser verarbeiten, als das was man bei uns bekommt.

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    Wer keine dichte Schweißnaht zustande bekommt sollte sich lieber andere Wirkungsstätten suchen als ne Autokarosse...


    Sprach der Lackierer. Wenn ich Punkt an Punkt setze, kann ich natürlich lichtdicht schweißen, aber zwischen den Schweißpunkten können dennoch kleinste Löchlein verbleiben, die aufgrund des Kapilareffekt Wasser ziehen können. Nur wenn ich eine Naht durchziehe, wird das 100% dicht. Blos kann man hinterher zusehen, wie man den Verzug in den Griff bekommt.

    Hihi! Wer hat Dir denn das erzählt? Spachtel darf nicht auf normale Grundierung. Entweder EP-Grundierung oder blankes Metall. EP-Grundierung ist Zusatzaufwand und das wird nicht bezahlt. Das machen die nicht. So läuft das bei einer Unfallreparatur:

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    Spätere Unterrostung ist da natürlich möglich. Aber dann ist die Gewährleistung längst um.

    Von 13 auf 14 aufbohren macht man nicht mit einem zweischneidigen Spiralbohrer, sondern mit einem Aufbohrer nach DIN 343 oder 344, der ganau dafür gemacht ist. Der ist dreischneidig und verhakt sich daher nicht so leicht. In einer Säulenbohrmaschine o.ä hakt da dann gar nichts. Das demontierte Teil hab ich damit aufgebohrt, das ging so gut wie ein normals Loch bohren. Nur mit der Hand geht es samt Aufbohrer nicht ganz so geschmeidig, grad am Anfang hat bei den unrunden Löchern gehakt. Hätte ein Magnetbohrmaschine gepaßt, wäre es damit problemlos gegangen. Nur war durch den Aufbau nach oben zu wenig Platz.

    Die Alternative, mit einer verstellbaren Handreibale das aufzureiben, hätte endlos gedauert. Damit habe ich anschliesend nur eine hochwertige Bohrlochoberfläche hergestellt, um Rißbildung im Rahmen vorzubeugen. Anders als bei Warmieten besteht bei Schraubverbindung diese Gefahr.

    Ach da zu bohren, ist harmlos. Ich restauriere einen alten LKW. Da mußte ich einige ovale 13er Nietenlöcher auf 14mm für Schrauben aufbohren, da Heißnieten heute kaum wer noch macht. Das war ein Heidenspaß. Immer die Angst im Nacken, daß mir die die brachiale Fein BOS 16 das Handgelenk bricht, wenn sich der Bohrer frißt.


    Wie gesagt, ich habe keine großen Ansprüche.
    Hab nur so ein paar Projekte in Planung, bei denen aber 1-2mm dicke Stahlröhren reichen.
    Und da ich ja auch kein wirklich geeignetes Stromnetz zur Verfügung habe würde mir mehr Leistung ja auch nichts bringen.


    Naja, 1mm ist dann schon eher wieder schwierig, weil man sehr leicht durchbrennt. Da muß das Gerät unten rum stabil niedrige Ströme liefen.


    Was nehme ich am besten zum Autoblech schweißen(1994 BMW E36)?


    MAG. Als Schweißdraht nimmst Du SG2 oder SG3 oder Technolit Zinkromax für Schweißen auf Rost und Zink. Der ist super, aber die 5kg-Rolle kostet über 100 Euro.

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    Autobleche sind unlegiert aber verzinkt, stimmt das?


    Nein und nein. Kann man so pauschal nicht sagen. Moderne Autos haben teilweise Bleche aus hochfestem Stahl. Die darf man i.d.R. nur MIG-Löten o.ä. Beim E36 wurde sowas noch nicht verwendet. Verzinkt sind bei dem Fahrzeug nur bestimmte, stark korrosionsgefährdete Bleche. Details findet man im Werkstatthandbuch. Vollverzinkt sind moderne Autos kaum mehr. Sollen ja nicht zu lange halten.

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    Bodenblech abkanten oder auf stoß verschweißen was ist besser?


    Abkanten? Meinst Du absetzen und Lochpunktschweißen? Kann man nicht pauschal sagen. Bei tragenden Teilen darf man nicht auf Stoß verschweißen. Generell hat beides Vor- und Nachteile. Beim Bodenblech kommt es auf die Stelle an. Tendentiell würde ich da überlappend Lochpunktschweißen, weil es leichter ist und schneller geht (Blech muß nicht aufwändig exaktest eingepaßt werden). Ist vermutlich ja keine Oldtimerrestauration, sondern eine Rostreparatur.

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    Nach dem schweißen wie beschichten, damit es nicht wieder anfängt zu rosten?


    Bei auf Stoß geschweißten Zeug nach dem Zurückschleifen mit Glasfaserspachtel verspachteln, um kleinste Löcher in der Schweißnaht abzudichten. 100% dicht wird die nie, da man bei Autoblech die Naht wegen Verzug nicht durchzieht, sondern Punkt an Punkt setzt. Dann halt Grundieren und Lackieren wie üblich. Bei überlappend geschweißtem Zeug vorher Schweißprimer auf die Überlappungsflächen (außer man kommt hinterher gut zur Nachbehandlung ran und kann Grundierung einsickern lassen) und hinterher in jedem Fall mit Nahtabdichtung versiegeln.

    Wie willst Du das ganze verschweißen? Auf Stoß oder überlappendes Lochpunktschweißen? Bei letzterem kann so ein Billiggerät funktionieren, da man da bei 0,8er Blech Ströme von über 100A nimmt - zumindest für tragende Teile. Bei ersterem sehe ich schwarz. Die Bleche sind vermutlich auch noch dünngerostet und brennen schon beim scharfen hinschauen weg. Billiggeräte können oftmals keine so niedrigen Ströme liefern. Vorallem bei Güde bin ich besonders negativ eingestellt. Alles, was ich von denen bisher so hatte, war unterste Qualitätsschublade.

    Ich würde schauen, ob es für die Radläufe ein Reparaturblech gibt und ggf. den ganzen Radlauf ersetzen. Ausschneiden, dann mit der Absetzzange absetzen und überlappend Lochpunktschweißen. Das ist vermutlich einfacher, als eine Unmenge Blechpflaster reinzuflicken. Ordentlich gemacht siehts hinterher auch wie neu aus. Da man die Blechdopplung von der Rückseite her mit Nahtabdichtung versiegeln kann, wird die Reparatur das Auto überleben.

    Aber da sind wir wieder beim Thema Budget: das ganze Werkzeug wird teurer als machen lassen. Streiche also den Gedanken Kostenersparnis.


    ... super, man braucht einfach nur Stoßdämpfer, wie beim Auto a049.gif .z


    Neben Vergießen eine gängige Methode, um Elektronik gegen Vibrationen unempfindlich zu machen. In Flugzeugen sitzt die Elektronik oft auf Shock Mounts aka Stoßdämpfer.

    Zitat


    Bei meinem Billig-Helm konnte ich den Verdunkelungseffekt nicht feststellen. Bin damit allerdings auch nicht gegen die Wand gerannt - hätte die Helmschale bei diesem vielleicht nicht überstanden. An irgend etwas muss bei den Billighelmen schließlich auch gespart werden achtungironie.gif


    Ja, z.B. an der Empfindlichkeit bzw. der Reaktionszeit. Vielleicht schaltet so ein Billigeimer einfach nicht so schnell. Der erste Blitz ist für den Schweißer ...

    Da die Erschütterungsempfindlichkeit offensichtlich bei vielen Helmen gegeben ist, wird es wohl technische Gründe dafür geben.

    Also, daß ein Helm bei Stoß verdunkelt, ist m.E. kein Designfeature. Wozu soll das gut sein? Irgend ein Bauteil produziert bei Stößen ein Signal, das die Verdunklung auslöst. Eventuell die Photosensoren?

    Ich könnte mir vorstellen, daß man das dadurch abstellen kann, indem man die Kassette von der Helmschale mit einem dünnen Moosgummistreifen entkopplet.

    Da gibts zwei Dinge zu sagen:

    1. Die Chinesen produzieren keinen Ausschuß. Das, was bei der Auftragsfertigung durchfällt, wird in billigen Eingenprodukten verwendet. Das hat dann natürlich Folgen.

    2. Es gibt inzwischen auch qualitativ anständiges Zeug aus China. Aber das ist dann nicht mehr so viel billiger als europäische Markenprodukte.

    Es ist naiv zu glauben, daß ein 50-Euro-China-Helm genauso gut ist wie ein 500-Euro-3m/Optrel. Man kann natürlich sagen, mir reicht der China-Eimer. Wobei man bedenken sollte, daß die Dinger nicht unabhängig auf die Einhaltung der Schutzstufen geprüft wurden. Muß jeder selber wissen, ob er den Chinesen vertraut. So einen 50-Euro-China-Eimer sollte man dann eher mit einem Optrel/3M-Einsteigerhelm vergleichen. Und dann reden wir von 120 Euro vs 50 Euro.

    Ich hab einen 10 Jahre alten Billighelm - was damals halt billig war (gut 100 Euro). Und ich sehe mit dem Ding nicht gescheit. Mal gehts und mal ist nur grüner Nebel. Wenn ich mir auf youtube Videos anschaue, wo durch eine Optrel-Kassete gefilmt wurde: der Traum. Sehen beim Schweißen sehe ich als Mehrwert. Mag sein, daß es inzwischen auch für 50 Euro schon brauchbare Helme gibt, weil die Technik weiter ist.

    Außerdem hat mein Helm nur zwei Sensoren an der Oberkante. Es kann da schon vorkommen, daß man die verdeckt, wenn man am Auto in Zwangslage schweißt.

    Einen weiteren Grund in einem guten Markenhelm zu kaufen, sehe ich darin, daß der geprüft ist. Bei Billighelmen muß man Mr. China-man glauben ...

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