Beiträge von joe1952

    moin.gif Hallöchen ringsrum!

    Es ist schon einige Monate her, dass ich mir eine neue 10-Liter-Druckflasche mit 82/18er Füllung aus einem östlichen Nachbarland habe schicken lassen. Da ich danach erst einmal Zugriff auf ein potenteres Gerät als meines hatte, lagerte "meine" Pulle unbenutzt in der Ecke. Vor wenigen Tagen sollte sie zu Hause angezapft werden. Nach dem Aufbau der ganzen Mimik drehte ich sie auf und ein deutliches Zischen stürzte meine Laune ...

    Flasche wieder zu, Mutter auf, Dichtung und Dichtflächen geprüft - alles sauber und plan. Neu verschraubt -gleicher Ärger wieder. Abtasten des Gasstromes deutete auf einen Gasaustritt an der Ventilwelle hin - also Ventil vorsichtig auf Anschlag ganz aufgedreht - keine Veränderung. Danach erst mal geschweißt und nach ein paar kurzen, aber leider notwendigen Nähten waren von den 200 bar einige durch die Schlauchgarnitur, aber die meisten der 30 bar Druckabnahme an der Ventilwelle vorbei in die Umwelt gezischt. Danach habe ich noch die Einschraubmutter um die Welle geprüft - die sitzt fest - also nix mit "nur Stopfbuchse locker" neinnein.gif wäre ja zu einfach gewesen.

    Da werde ich wohl nicht umhin kommen, die Pulle auf diese unfreiwillige Art zu leeren und dann das Ventil zu tauschen ... oder hat jemand eine Idee, wie man die innere Dichtung zur richtigen Funktion bringen kann?

    Ich hatte schon mal eine Kleinflasche mit eine ähnlichen Macke, aber da ich den inneren Aufbau der Wellen-Abdichtung des zerlegten Kleinkonus-Ventils nicht verstanden hatte, blieb mir (auch) nur dessen Tausch möglich. Aber die 5fache Menge Gas zu verblasen, würde schon weh tun ...

    Gruß

    Joe

    "Blaue Steckdose" und "LS" sind leider ziemlich allgemeine Begriffe - die entscheidende Frage im (einphasigen) Hobbybetrieb ist, welche Auslösecharakteristik der jeweilige Leitungs-Schutzschalter hat, d.h., wie schnell er bei Stromspitzen (intern magnetisch) auslöst. Das geht von B (schnelle) Haushalts-Automaten, C (mittelträge) Maschinen-Automaten über D (träge) für hohe induktive und/oder kapazitive Lasten, andere Buchstaben bezeichnen dann noch Sonderverwendungen. Wenn man aber mit fetten Elektroden dann noch "Meter schweißen" will, könnte es sein, dass die thermische Auslösung vom LS eher kommt als die geräteinterne (siehe ED) ... aber besser, die löst aus, als dass irgendwo in einer Verteilerdose die (lockere) Verbindung zwischen zwei 1,5- Qmm-Leitungen zu kokeln beginnt.

    Zugegeben - die schief stehenden Halbleiter sehen nicht gerade schön und Vertrauen erweckend aus ... aber die Lötverbindung erscheint selbst in der Vergrößerung so, als ob sie innerhalb der Durchkontaktierung hinreichend ist. Die Kontaktierung der LED zu monieren, erscheint mir nun wirklich kleinkariert! Da fließen nur Milliampere und abrutschen kann auch nix, wo ist also das Problem?

    Wer bewusst zum Preis von Hackbraten kauft, sollte sich nicht beschweren, wenn kein Filet serviert wird!

    Wow - superkurze Reaktionszeiten - tolle Sache - Dank!

    Aber irgendwie stehe ich immer noch auf der Leitung ...

    @BluesMan

    Bei MMA ist aber die (dickere) Elektrode üblicherweise als minus geschaltet ... und gerade die braucht zum Schmelzen eine größere Wärmemenge als der relativ dünne Draht beim Schutzgasschweißen.

    kleinermuk

    1/4 Deine erste Satzhälfte ist genau meine (vielleicht komisch formulierte) Aussage zu 4

    2 und noch mal die Frage nach dem größeren Wärmebedarf bei MMA wegen dickerem Zusatzwerkstoff,

    gerade dann müsste doch die Elektrode immer minus sein - was ja üblicherweise nicht so ist.

    3 Das verstehe ich so, dass das Fluxmaterial nach vorne ausgast, während das "Rohr" aus

    Zusatzwerkstoff noch fest ist. Richtig? Dann müsste die Wärmestrahlung des Schmelzbades

    und/oder die Wärmeleitung des "Rohres" ein wichtiger Aspekt sein.

    Auch mir ist neulich die Frage aufgestoßen und habe mir hier eine Antwort erhofft.

    Leider bringt die von Andy C zitierte Quelle keine Antwort zur Fragestellung, weil es dort nur um Optimierung der Gasströmung geht.

    Im von kleinermuk geposteten Bild habe ich auch keine Erklärung finden können, warum MMA/Fülldraht und MIG/MAG mit unterschiedlichen Polaritäten verschweißt werden.

    Auch der Wikipedia-Artikel über Schweißlichtbogen bringt keine Erklärung.

    Bei allen Lichtbogen-Verfahren ist doch das Prinzip gleich: Der Lichtbogen setzt reichlich Wärmeenergie frei, die AFAIK primär das Werkstück lokal aufheizen soll, um dort ein Schmelzbad zu haben. Das Abschmelzen des Zusatzwerkstoffes geht doch wohl eher nebenbei. Vergleicht man die übliche Elektrodenstärke von MMA und MIG/MAG, erklärt sich mir nicht, wieso der relativ dünne MIG/MAG-Draht durch positive Polung extra stark erhitzt werden soll. Beim WIG-Schweißen verfeuert man damit die Wolfram-Elektrode.

    Daher etwas ratlos

    Hajo

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!