Beiträge von Jungschweißer

    Also der Injektorbrenner oder auch Saugbrenner heißt so, weil dabei das Injektroprinzip genutzt wird. Im Injektor, der im hinteren Teil des Schweißeinsatztes seinen Platz hat mischen sich die beiden Gase. Dabei strömt der Sauerstoff mittig durch eine schmale Bohrung unter einem deutlich höheren Druck (2,5bar) als das Acetylen und reißt dieses (ca. 0,5bar) durch den entstandenden Unterdruck mit sich. Somit ist dadurch, dass das Acetylen mitgesogen wird und nicht selber ins Gemisch einströmen muss, wie es z.B. bei Gleichdruckbrennern der Fall ist, eine gute Mischung vorhanden und vorallen Dingen ist dadurch eine Sicherheit gegenüber Flammenrückschlägen gewährleistet, sowie gegen Gasrücktritt. Diese Brenner sind somit sehr sicher und heute vorwiegend in Gebrauch. Bei deren Verwendeung muss auch der Acetylendruck nicht so exakt sein, weil es ja soweiso angesaugt wird. Die korrekte Funktion eines Saugbrenners kann überprüft werden indem man den Acetylenschlauch vom Griffstück ("Brennhandgriff") abschraubt und beide Ventile am Griffstück öffnet, dabei sollte der ausströmende Sauerstoff einen merkbaren Unterdruck am Anschluß des Acetylenschlauches erzeugen. Sollte kein Unterdruck vorhanden sein, ist der Brenner defekt ! Dieser Test nennt sich übrigens Saugprobe.
    Bis in die 1960er Jahre wurden noch Gleichdruckbrenner eingesetzt, bei diesen muss wie der Name schon sagt im Gegensatz zu den Injektor- bzw. Saugbrenner der Druck beider Gas gleich sein. Durch Zufall habe ich einen geschenkt bekommen, der aber nicht mehr im Einsatz ist. Diese Brenner arbeiten im Regelfall mit relativ niedrigen Drücken. Bei mir ist 0,75 bar eingeprägt. Diese Brenner sind durch die unter gleichem Druck eiströmenden Gase sehr gefährlich für Flammenrückschläge und Gasrücktritt. (Wenn eines der beiden Gase nur leichten Überdruck hat gegenüber des anderen und das Brennermundstück verstopft ist kann das Gas in den anderen Schlauch übertreten.) Dadurch kann im Falle eines Flammenrückschlages das Gemisch der Gase im Schlauch zur Explosion dessen führen. Daher wurden diese Brenner Ende der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre wegen Unfällen durch die BG aus den Betrieben entfernt.

    Ausreichend Infos ?

    Also ich habe denen ja auch deshalb einen Kommentar hinterlassen ! Aber auch wenn es sich um Oldtimer handelt sollten doch Injektrobrenner schon erst sauerstoff, dann das gas und entzündet werden.

    Ich schweiße oft und gerne Autogen vorallem Rohre zwischen 1 und 4mm.
    Was Morten hier schreibt klingt alles sehr wie Lehrmeisters Theorie aber nicht nach Praxiserfahrung.
    Aber ich frage mich was bei euch los war im SFM-Lehrgang: Autogenschweißen ist doch eig. sau einfach und gut anzuwenden auch bei leicht angerosteten Teilen.
    Und das mit dem ab 3mm unbedingt nach rechts schweißen sollte man auch nicht so ernst nehmen. Ich habe mal mit einem Schweißlehrer alter Schule ein 5mm Blech geschweißt er die eine hälfte nach rechts, ich die andere nach links und ich war durch und hatte saubere Wurzel und bei ihm war es nur alle 4-5 cm etwas durch.

    Hi Leute, mal eine Frage um das Treiben anzukurbeln im Forum!
    Ich schweiße ja schon seit vielen Jahren auch im Verfahren Gasschmelzschweißen (311) aber meistens nur nach links, da läuft das Bad schön und ich kriege eine sehr gute Wurzel hin und eine schmale Naht. Aber gestern wollte ich mal intensiv das Nach Rechts schweißen probieren an 5mm dickem Profil mit dem 4-6mm Brenner und normaler Flammeneinstellung (neutral, aber nicht ganz so harte Flamme). Aber obwohl es in der Literatur heißt, dass nr schweißen eine gute Durchschweißung gewährleistet und ein schmalere Naht gewährleistet kam ich kaum durch und hatte fast gar keine Wurzel. Dann am selben Stück die letzten 4cm Naht nach links geschweißt und siehe da schmalere Naht und gute Durchschweißung.
    Nahtvorbereitung war lediglich Walzzunder abschleifen und an die Kanten der Nähte leicht angefast mit Steg 3 mm und ca. 2 mm Luftspalt.
    Warum ist das so, oder stell ich mich einfach nur zu blöde an ?

    Da würde ich mir gar keine so großen Gedanken machen. Ich hätte einfach mit der Fächerscheibe Korn 60 am Rand langgefahren. Also einfach so knappe 40° ausm Handgelenk und so 1,5 mm Steg lassen und 1mm Luftspalt, ganz dicht aufeinander würde ich nicht sroßen lassen, halt so minimal Spalt.

    Zitat von "Janik"

    Nun, zuerst mal sollte alles gut und fest auf einer geraden Fläche aufgespannt werden.

    Ich schrieb doch mehrfach, dass an den Enden des QUADRATROHRES zwei "Klötze" hängen, größer als der Querschnitt des Rohres und so "aus einer geraden Fläche aufspannen" nicht so möglich ist.

    Da es hier ja um Verzug und Vorbeugung geht, brauche ich Tipps, wie ich ein Vierkantrohr/Quadratrohr aneinanderschweiße, sodass es alles nachher gerade ist und genau in einer Linie es darf wirklich so gut wie kein Verzug geben. Aus einer Länge von 1,5m darf es höchstens/maximalst 5mm verzogen sein/ "von der Geraden abweichen". Ich hoffe ihr wisst, was ich meine. Das Schwierige ist, dass es nicht einfach im Schraubstock einzuspannen ist, weil an den Enden des Rohres so zwischen 15 - 25kg hängen, wodurch es schwierig ist das z.B. im Schraubstock zu fixieren.Gebt mir bitte alle möglichen Tricks.

    Ein Hefter ist eine "Punktschweißung", meistens um 2 Werkstücke zum schweißen zusammen zu "heften", damit sie bis zum schweißen in ihrer Position bleiben.
    Wenn du Metaller bist, sollte das doch für dich klar sein.

    Meistens ist der gängige Edelstahl nicht magnetisch. Bekannte sind z.B. Grinox. Anonsten einfach mal gucken je nach dem wie lange dei liegen wo der Kernstab noch nicht gerostet ist. Du kannst keine basischen ELektroden verschweißen also für dich sind Rutil umhüllte Elektroden zu verschweißen. EIn Tipp zu schweißen: Schweiß mit verhältnissmäßig wenig Strom bei VA Elektroden, dann läufts prima. so 30 Amp pro mm Kernstab sind da schon ganz gut. Falls du mal länger zeit hast machste halt mal nen hefter auf ein Edelstahlblech und bestreichst es mit Salzwasser und lässt es draußen liegen. Wenns nicht rostet weißt du dass es die richtigen sind.

    Zitat von "chicken"

    Was müssen die können?


    Gut schweißbar sein ???!!!

    Als Aufmunterung: Edelstahlelektroden sind meistens leichter und schöner zu verschweißen als Stahlelektroden.

    Also ich Wette, das selbst 5mm er nicht darauf hinbekommt. Ich war schon bei der Naht am Auspuff sehr kritisch. zum Glück war es ca. 1,2er Blech an 1,5mm Blech, also ging es schon etwas besser.

    Zitat von "Christopher"

    Wenn du Punkte direkt hintereinander setzt, geht es zwar auch, wie Jungschweißer beschrieben hat, es dauert aber nach meiner Erfahrung länger, als wenn Du Lücken lässt.


    Aber wie gesagt war das bei mir ein Auspuff und der musste ja dicht werden, da kann man keine Lücken lassen !

    Aber viel Glück ! d032.gif

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