Beiträge von Janik

    Hallo,

    warum willst Du die Trägerstöße unbedingt schweißen?
    Ich würde an beiden Trägern Kopfplatten anschweißen und den Stoß dann als geschraubten Trägerstoß ausführen.
    Du kannst alle Schweißarbeiten einfacher und sauberer ausführen, Rippen an geeigneter Stelle leichter einbauen und die Montage stelle ich mir auch einfacher vor.
    Je nach Ausführung ist so ein geschraubter Stoß auch Biegesteif, die Nähte werden aber weniger belastet, da noch etwas Bewegung möglich ist.

    Hallo,

    hab noch zwei Stück hier liegen allerdings sind die nur 50mm lang.
    Wenn Du damit trotzdem was anfangen kannst, schick ich Dir die Dinger gegen Erstattung der Portokosten zu ;)

    Zitat von "STZLiebelt"

    Janik,

    empfehle Dir das DVS Merkblatt M 0941-2 Fülldrahtelektroden für das Metall-Lichtbogenschweißen mit Gasschutz von un- und niedriglegierten Stählen.

    :book::book::book:

    Bezüglich Schutzgase heißt es dort: daß bei rutiltypen vorwiegend Mischgase der Gruppe M21 zum Einsatz kommen.
    CO2 führt zu einem leicht erhöhtem Spritzeraufkommen, zeichnet sich aber durch einen tieferen Einbrand und geringere Porenanfälligkeit aus.
    a025.gif

    Bin nicht Mitglied im DVS und kann die Merkblätter daher nicht öffnen, das geht nur wenn man Mitglied ist und sich einloggt ;)

    Danke für die gute Erklärung Gernoth a020.gif

    Ich habe den Draht noch nicht hier, kann also erst in ein paar Tagen testen.
    Wenn er sich nicht gut verarbeiten lässt und sich rausstellt, dass die Nähte mangelhaft sind, ist der Verlust mit 20 Euro für die Rolle ja nicht so groß.

    Ich habe den Umgang mit Fülldrähten leider während der Ausbildung nicht lernen können, weil der bei uns nur ganz selten zum Einsatz gekommen ist, daher ist das alles "learning by doing". Wirklich brauchen tue ich den Rutilfülldraht auch nicht, bislang habe ich alles mit 0,8er Massivdraht geschweißt bekommen.
    Bei mir ist es eher die Neugierde und Offenheit für neue Verfahren ;)
    Mit dem Metallpulverdraht bin ich z.B. sehr zufrieden weil man dadurch aus der Maschine noch etwas mehr Leistung rauskitzeln kann.
    Als Beispiel hier mal ein Bauteil, dass mit 1,2mm Metallpulverfülldraht geschweißt wurde, einen 1,2mm Massivdraht dagegen könnte ich bei meiner Maschine garnicht sinnvoll einsetzen.

    Mit Metallpulverfülldraht habe ich also schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Beim Rutilfülldraht befinde ich mich noch im Lernprozess und so habe ich auch immer mal wieder mit Problemen zu kämpfen.
    Zum einen sind da die Schlackeeinschlüsse in der Wurzel, zum anderen habe ich häufig Gaslunker oder "worm tracks", wie die Amis die Einschlüsse nennen, auf der Nahtoberfläche.
    Ich weiß nur noch nicht, ob es an einer falschen Einstellung, falscher Handhabung oder einfach nur am verwendeten Rutilfülldraht liegt.

    Hier sieht man diese Gaskanäle auf der Nahtoberseite recht deutlich....

    ...andere Nähte kann ich mit exakt der gleichen Einstellung von der Wurzellage, über die Fülllagen bis hin zur Decklage komplett ohne Einschlüsse schweißen :roll:

    Komisches Zeugs dieser Rutilfülldraht :mrgreen:

    Zitat von "STZLiebelt"

    ein SFI der meint sich über die Vorgaben des Zusatzherstellers hinwegsetzen zu können. Bei allem Respekt, der überschreitet seine Kompetenz bei weitem.

    Dein Problem mit mangelhafter Wurzelerfassung trotz schleppender Brennerhaltung?? Nun das sind ja die Einwirkungen des Schutzgases auf den Prozeß. CO2 bringt einen tieferen Einbrand. Es kommt natürlich auch auf die Schweißspannung / Drahtvorschub / Stromstärke an darüber schreibst Du leider nichts

    Hallo,

    die Aussage vom SFI war nur Bauchgefühl und eine Vermutung, bei sicherheitsrelevanten Schweißnähten wird er solche Aussagen sicher nicht treffen, lassen wir seine Kompetenzen also aus dem Spiel g015.gif
    Es war lediglich eine Vermutung von ihm, die mir plausibel erschien, denn was soll sonst an dem Draht großartig anders sein gegenüber Draht, der für die Verwendung von Mischgas bestimmt ist? p100.gif
    Ich wollte nur Eure Meinung dazu hören, was ihr dazu sagt. Gewissheit wird man wohl nur bekommen, wenn man beim Hersteller anfragt, wobei die die feinen Unterschiede bei den verschiedenen Drähten wohl nicht rausrücken werden a065.gif


    Genaue Werte habe ich nicht, es handelt sich bei der Maschine um eine einfache Stufengeschaltete Maschine ohne Anzeigen.
    Schweißspannung irgendwas zwischen 24 V - 27 V
    Stromstärke / Drahtvorschub so, dass es einen schönen Sprühlichtbogen gibt, keine Ahnung welche Werte das genau ausmacht bei meinem Gerät. 8)
    Der für diese Nähte verwendete Rutilfülldraht ist für den Einsatz mit Mischgas vorgesehen und wurde auch dementsprechend verarbeitet.

    Hier noch ein Video, vom Geräusch her sollte die Einstellung meiner Meinung nach passen

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    Hallo,

    danke für die Erklärung, genau diese Eigenschaften hatte ich hinter dem Begriff vermutet, ich kannte es nur unter "Gütewerte" ;)

    Ich hab mich zwischenzeitlich noch mit einem anderen SFI unterhalten, er war sich auch nicht sicher, er denkt aber, dass sich der Draht auch mit Mischgas verarbeiten lassen sollte.
    Der Unterschied zu Drähten, die mit Mischgasen verschweißt werden, liegt in seinen Augen nur an den etwas größeren Anteilen von Legierungselementen, um den stärkeren Legierungsabbrand unter reinem Co2 auszugleichen.
    Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass das Schweißgut dieses Drahtes unter Mischgas verschweißt etwas größere Anteile an Legierungselementen besitzt.
    In welchem Maße das nun bedenklich ist, vermag ich nicht zu beurteilen, kann mir aber nicht vorstellen, dass es bei solchen unkritischen Nähten etwas ausmacht.
    Bei Nähten auf die ich mich verlassen muss, verwende ich dann wieder den richtigen Draht. p100.gif

    Was mir deutlich mehr Kopfzerbrechen bereitet, ist die Tatsache, dass die Wurzelerfassung bei meinen mit Rutilfülldraht geschweißten Nähten bislang durchweg mangelhaft war und ich immer! Schlackeeinschlüsse in der Kehle hatte, selbst wenn ich stark schleppend geschweißt habe.

    Auf dem nachfolgenden Bild sieht man es sehr deutlich, die linke Kehlnaht ist mit 1,2mm Metallpulverfülldraht geschweißt, die rechte Kehlnaht ist mit 1mm Rutilfülldraht geschweißt

    Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache?
    Der Einbrand ist meiner Meinung nach auch nicht wirklich gut :oops:

    Danke für Eure Hilfe und einen guten Rutsch ins neue Jahr a020.gif

    Hallo Gernoth,

    vielen Dank für Deine Einschätzung. a025.gif

    Zitat von "Gernoth"

    ...mechanisch-technologischen Gütewerte...

    Was genau kann man sich darunter vorstellen? Ich dachte bislang immer, dass z.B. Co2 im Schutzgas den Schweißprozess beeinflusst. Wenn ich Dich richtig verstehe, beeinflusst das Co2 aber auch die Stoffeigenschaften der Schweißnaht?

    Wäre nett, wenn Du da etwas genauer drauf eingehen könntest bzw. weitere Informationen aus der Fachliteratur zur Verfügung stellen würdest a020.gif

    Danke f050.gif

    How how how, frohe Weihnachten Euch allen ;)

    Ich habe eben diesen Fülldraht ersteigert. Es ist ein Rutilfülldraht mit schnell erstarrender Schlacke. Als Schutzgas wird reines Co2 angegeben. Ich verwende hier aber nur Mischgas aus 82% Argon und 18% Co2. Was meint Ihr, kann ich den Draht auch mit diesem Mischgas verarbeiten, ohne dass die Nahtqualität leidet?
    Hat da jemand von Euch Erfahrung mit und kann mir dazu Auskunft geben?
    Extra Co2 anzuschaffen lohnt sich nicht, es sollen damit keine Sicherheitsbedenklichen Nähte geschweißt werden, vielleicht ein Holzspalter oder die Stützen von einem Carport, nur um ein paar Beispiele zu nennen ;)

    Ansonsten bleibt wohl nur ausprobieren, den Einbrand kann ich durch ätzen überprüfen und ob sich Poren bilden werde ich überprüfen, indem ich die Naht der Länge nach auftrenne. Die mechanischen Gütewerte des Schweißgutes kann ich natürlich nicht überprüfen neinnein.gif

    Danke Euch a025.gif

    Hab einen Absaugbrenner TBI 360E in Verbindung mit einer mobilen Absauganlage im Einsatz.
    Bin sehr zufrieden mit dem Absaugbrenner.

    Die Funktion der Absaugung kann man in den nachfolgenden Videos recht deutlich sehen ;)

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    Bei Alu ist die Rauchentwicklung natürlich massiv, ein Großteil wird aber auch abgesaugt

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    Zitat von "Gernoth"

    Hallo Janik,

    was ist die "Bosch Blau"? Hast Du bzw. gibt es dafür auch eine genauere Bezeichnung?

    Hallo Gernoth,

    Bosch bietet bei seinen Maschinen zwei Sparten an, einmal die Geräte im grünen Gehäuse für Heimwerker und Hobbyanwendungen und die Geräte mit blauem Gehäuse für den Einsatz im Handwerk und Industrie ;)
    "Bosch Blau" sind also umgangssprachlich die robusten Maschinen für den gewerblichen Einsatz, richtig heißen die Geräte Bosch Professional daumen_blau.gif
    Hier findest Du die aktuelle Produktübersicht von Bosch.

    Aber auch Metabo baut sehr sehr gute Winkelschleifer ;)

    Hallo Gernoth,

    habe bislang Erfahrungen mit Bosch Blau, Makita und Metabo Winkelschleifern gemacht.
    Von Makita halte ich garnichts, bislang nur Schrott in den Händen gehalten was von Makita kam.
    Bosch Blau verwende ich seit Jahren zuhause im anspruchsvollen Privateinsatz, auf der Arbeit hatte ich Hilti, sind allerdings auch Bosch Winkelschleifer. Die Maschinen wurden nicht geschont und teilweiße ziemlich geknechtet, haben trotzdem problemlos durchgehalten.
    Die besten und robustesten Winkelschleifer kommen aber wohl von Metabo, die Dinger machen echt alles mit.
    Im Betrieb war die älteste Maschine über 10 Jahre alt und lief immernoch einwandfrei.

    Daher meine Empfehlung, Bosch Blau oder Metabo a025.gif

    Hallo Gernoth,

    ich kann Dir leider keine Tipps zu kostenlosem Englisch-Lernmaterial geben, da ich bislang immer alle Materialien von den Schulen bekommen habe.
    Aber ich habe mal drei Englischkurse bei der VHS besucht und kann Dir das auch nur weiter empfehlen. Bei uns gabs auch Kurse für "English for the job", war ganz nützlich. Man muss sich halt dahinter klemmen und den Schweinehund überwinden boxen02.gif

    Hallo,

    hast Du vielleicht vor kurzem die Gasflasche gewechselt oder hast Du an der Gasversorgung seit dem Auftreten der Probleme nichts verändert?
    Ich könnte mir die Probleme sonst nur durch falsches oder verunreinigtes Gas erklären, wenn sonst nichts verändert wurde.
    Die Anschlüsse und Schläuche sind alle ok? Nicht das irgendwo Sauerstoff mit reinkommt :blink:

    Zitat von "Gernoth"

    Hast natürlich recht, die Silikate sind schweißtechnisch (sonst Salze der Kieselsäure genannt) die Siliziumablagerungen.

    Die Antwort hast Du eigentlich selber schon gegeben, vorallem der Sprühlichtbogen und/und mit Verbindung eines langen Lichtbogens sind dafür verantwortlich, weil dadurch ein stärkerer Abbrand der Legierungselemente erfolgt (z.B. Silizium). Eine Überhitzung des Schmelzbades kann natürlich auch die Ursache dafür sein.

    PS. Hast aber schön gebruzelt daumen_blau.gif .

    Hallo Gernoth,

    danke für Deine Antwort. Um nochmal auf das Thema Überhitzung des Schweißbads zu kommen. Welche Temperatur wird denn so zwischen den einzelnen Lagen empfohlen?
    Ich hab bislang immer gleich die nächste Lage drüber gelegt, wenn das Bauteil erst mal auf Temperatur ist, muss man das ausnutzen p100.gif

    Was sollte man mit den Silikaten nun machen? Vor jeder weiteren Lage gründlich entfernen oder einfach drüber schweißen, sodass sie bei der nächsten Lage wieder aufgeschmolzen werden?
    Theoretisch gesehen, müssen sie natürlich weg, denn alles was die Nahtqualität beeinträchtigen könnte, muss ja entfernt werden :blink:
    Aber wie sieht es in der Praxis aus? Führen die Silikate zu Einschlüssen in den Lagen darüber oder beeinträchtigen die Naht in einer anderen Art und Weise?

    PS: Danke für das Lob a049.gif
    Die einzelnen Nähte zu schweißen ist ja nicht so schwierig. Der perfekte Aufbau der Lagen ist für mich noch deutlich schwieriger, um am Ende auch eine ordentliche Nahtgeometrie zu erhalten. Kritisch sind auch die Start- und Endpunkte, wegen "kalten Nahtanfängen" beim Start und Endkratern am Ende. Macht es Sinn, die Schweißrichtung zwischen den einzelnen Lagen zu wechseln?
    Also 1. Lage von rechts nach links, 2. Lage von links nach rechts, 3. Lage wieder von rechts nach links, usw.? Oder ist sowas in der Praxis nicht machbar?

    Hallo Gernoth,

    ich meine diese glasartigen Rückstände auf der fertigen Schweißnaht, die dann beim Abkühlen wie Glas absplittern. Die Naht ist an diesen Stellen dann silber glänzend. Ich meine es wären Silikate. Als Schweißdraht verwende ich ganz normalen SG-2 oder SG-3 Draht, weiß nicht ganz genau, was ich drin habe :oops:
    Als Schutzgas verwende ich ein Mischgas (Arcox 18).
    Diese Silikate bilden sich nur bei Misch- und Sprühlichtbogen aus, bei Nähten, die ich mit dem Kurzlichtbogen geschweißt habe, hatte ich nie solche Ablagerungen (ausser bei Steignähten)

    Hallo Schweißerkollegen,

    hab lange nichts mehr geschrieben, da ich derzeit ziemlich im Stress bin.
    Meine Ausbildung habe ich seit etwa drei Monaten abgeschlossen, hab dann noch ca. 2,5 Monate als Geselle gearbeitet und mache jetzt mein Fachabitur nach.
    Da mir die Schweißerei natürlich weiterhin viel Spaß macht und ich während der Schulzeit nicht alles verlerne, hab ich am Wochenende just for fun mal eine 5-lagige Kehlnaht geschweißt.
    OK, sie ist nicht so hübsch oder hochwertig wie die mehrlagigen Nähte von richtigen Schweißern und auch meine "kleine" MAG-Maschine hier daheim kommt bei solchen Nähten irgendwann an ihre Grenzen.
    Ich hab aber auch schon deutlich schlechtere Nähte gesehen, in meiner Ausbildung waren zweilagige Nähte das Maximum p100.gif

    Nun meine eigentliche Frage an Euch ;)
    Nach jeder Lage befinden sich auf den Nähten diese glasartigen Silikate. Ich hab die Nahtstelle zwar nach jeder Lage mit der Drahtbürste gereinigt, die Silikate gehen aber erst durch abklopfen oder beim Abkühlen ab.
    Müssen die Silikate zwischen den einzelnen Lagen entfernt werden oder schmelzen die beim Überschweißen wieder ordentlich auf um dann wieder in die nächste Lage zu wandern?

    Ich hoffe meine Frage ist einigermaßen verständlich ? :mrgreen:

    Hier noch drei Bilder, in Wirklichkeit sieht sie noch etwas schöner aus p100.gif


    Danke für Eure Hilfe und Einschätzung a020.gif

    Du brauchst nicht von der Gegenseite schweißen, dann würde das Schweißsymbol anders aussehen. So wie es in Deiner Zeichnung angegeben ist, wird nur auf der Pfeilseite geschweißt.
    "Naht ausfüllen" mit Wurzel und Decklage war natürlich quatsch was ich eben geschrieben habe :oops:
    Da sollen einfache Kehlnähte mit a3 geschweißt werden, das bekommste Du bei E-Hand mit einer 3,2mm Elektrode mit einer Lage hin.
    Bei MAG in PF wird es schwierig, dieses zarte a-Maß einzuhalten, gerade beim Steigend schweißen wird zumindest bei mir die Naht gerne immer etwas dicker.

    Also nicht von der Gegenseite schweißen, auch wenn das Tabellenbuch es hergibt. In diesem Fall musst Du Dich nach den Schweißsymbolen richten und nach denen wird nur von der Pfeilseite geschweißt.
    Kehlnähte mit a3 gehen in einer Lage, also keine Wurzel. Wenn der Lehrer/Prüfer natürlich drauf besteht :shock:

    Hallo,

    ich hatte letzte Woche meine Abschlussprüfung zum Konstruktionsmechaniker, allerdings Stahl- und Metallbau. Ich hatte bei mir auch eine Ecknaht drin, zwei 6mm Flachstähle wurden Kante auf Kante gesetzt und dann eine gewölbte Ecknaht mit MAG geschweißt.
    Bei meiner Prüfung waren keine Schweißpositionen angegeben, also habe ich mir die Naht in PA gedreht, Maschine etwas schwächer gestellt und das ganze in einer Lage zugependelt, sah aus wie geleckt a025.gif
    Bei der Ecknaht in PF mit MAG würde ich die Wurzellage einfach gerade und schnell hochziehen, dann schleif die Überhöhung leicht aus, stell die Maschine etwas schwächer und pendel die Decklage schön gleichmäßig hoch.
    Maschine etwas schwächer stellen ist wichtig, die Ecknaht braucht nicht so viel Wärmeeinbringung wie z.B. eine Kehlnaht. Je kälter das Schmelzbad außerdem ist, umso geringer ist die Gefahr, dass Dir das Bad nach unten absackt und sich Einbrandkerben bilden.

    Die Ecknähte beim Lichtbogenhandschweißen würde ich ebenfalls mehrlagig schweißen. Zieh die Wurzellage rein und dann würde ich noch eine Decklage schweißen. Beim Lichtbogenhandschweißen würde ich nicht pendeln, es besteht die Gefahr von Einbrandkerben und die wollen die Prüfer nicht sehen. Zieh lieber 2-3 Strichraupen, unten anfangen und die Naht dann nach oben aufbauen und füllen.

    Du darfst Dir die Maschine auch an einem Probestück einstellen und ausprobieren, ob Du mit diesen Einstellung zum gewünschten Ergebnis kommst.

    Beidseitig brauchst Du nicht schweißen, im Schweißsymbol ist die Nahtangabe nur auf der Oberseite angegeben, das heißt, Du musst nur auf der Pfeilseite schweißen. Wenn beidseitig geschweißt werden müsste, wäre die Nahtangabe auch auf der Unterseite angegeben (Pfeilgegenseite)

    Viel Glück, ich drück die Daumen, ich habs Gott sei Dank schon hinter mir a049.gif

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