Hallo,
danke für die Erklärung, genau diese Eigenschaften hatte ich hinter dem Begriff vermutet, ich kannte es nur unter "Gütewerte"
Ich hab mich zwischenzeitlich noch mit einem anderen SFI unterhalten, er war sich auch nicht sicher, er denkt aber, dass sich der Draht auch mit Mischgas verarbeiten lassen sollte.
Der Unterschied zu Drähten, die mit Mischgasen verschweißt werden, liegt in seinen Augen nur an den etwas größeren Anteilen von Legierungselementen, um den stärkeren Legierungsabbrand unter reinem Co2 auszugleichen.
Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass das Schweißgut dieses Drahtes unter Mischgas verschweißt etwas größere Anteile an Legierungselementen besitzt.
In welchem Maße das nun bedenklich ist, vermag ich nicht zu beurteilen, kann mir aber nicht vorstellen, dass es bei solchen unkritischen Nähten etwas ausmacht.
Bei Nähten auf die ich mich verlassen muss, verwende ich dann wieder den richtigen Draht.
Was mir deutlich mehr Kopfzerbrechen bereitet, ist die Tatsache, dass die Wurzelerfassung bei meinen mit Rutilfülldraht geschweißten Nähten bislang durchweg mangelhaft war und ich immer! Schlackeeinschlüsse in der Kehle hatte, selbst wenn ich stark schleppend geschweißt habe.
Auf dem nachfolgenden Bild sieht man es sehr deutlich, die linke Kehlnaht ist mit 1,2mm Metallpulverfülldraht geschweißt, die rechte Kehlnaht ist mit 1mm Rutilfülldraht geschweißt
Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache?
Der Einbrand ist meiner Meinung nach auch nicht wirklich gut :oops:
Danke für Eure Hilfe und einen guten Rutsch ins neue Jahr