Beiträge von STZLiebelt

    Du sprichst von der Durchflussmenge, die man an der Düse haben möchte - ich spreche von dem Unterschied zwischen dem, was der Druckminderer anzeigt und dem was vorn ankommt. Wenn ich ein und den selben Drumi mit gleicher Einstellung einmal an mein altes MAG anschließe, in dem insgesamt bis zur Düse vielleicht 4m Schlauch verbaut sind, kommt da mehr Gas (bei gleicher Anzeige) raus als wenn ich das bei meinem Lorch mit 20m Leitungen mache.

    Es kommt immer das hinten raus was man vorne reinsteckt!

    Theoretisch kannst du dir das ausrechnen - Flaschenvolumen kennst du, das multiplizierst du mit dem Restdruck auf dem Flaschenmanometer. Durchflussmenge hast du eingestellt. Sobald der Flaschendruck unterhalb des Wertes gefallen ist, der zu deiner eingestellten Durchflussmenge passt (ist von der Schlauchleitung abhängig), fällt der Zeiger vom Durchfluss-Manometer (welches zwar mit einer Durchflussmenge bedruckt ist, aber eigentlich auch einen Druck anzeigt). Das geht bei einer 10l-Flasche aber schon ziemlich schnell bis leer. Wenn du ganz genau hinhörst und nur kurze Nähte machst (oder punktest), merkst du es vielleicht auch am Zischen am Brenner.

    Die Durchflussmenge ist z. B. abhängig von der Düsengröße (Düsendurchmesser), Materialart, Nahtart, Pendeln oder nicht, Düsenart (Linsendüse oder Vierlochdüse)
    Die Länge des Schlauchpakets gibt die Gasvorströmzeit vor.

    Ist das jetzt schon die Antwort auf meine Frage? Bin ganz überrascht.
    Und für die ganz Dummen:
    "Einfach das Flaschenventil zudrehen wenn die Anzeige des Arbeitsdrucks beginnt zu fallen und alles ist gut."
    D.h. neben meiner Schweißnaht etc. muss ich auch noch (ständig?) den Gasdruck beim Schweißen beachten/beobachten??? Wie macht das ein Profi? Reicht es das nach jedem Schweißvorgang zu tun? Mir fehlt dafür noch jegliches Gefühl, wenn man denn da etwas fühlen kann a0150.gif . Wie lange habe ich noch Zeit, wenn der Zeiger am Anschlag ist und noch 10 bar Restdruck in der Flasche sind?

    Zunächst fällt der Flaschendruck, geht bis annähernd 0. Wenn der Flaschendruck auf 0 steht, dann beginnt die Anzeige Arbeitsdruck zu fallen. Dann Flasche zudrehen. Dann Armatur abschrauben. Dann Flaschenkappe fest aufschrauben!!!

    Diesen Aufwand zu treiben (Evakuierung) für ein paar Spezialisten welche die Druckgasflaschen, aus welchen Gründen auch immer, nicht Vertragsgemäß behandeln ist nicht in der Kalkulation unterzubringen. -->> Der Wettbewerb macht das auch nicht.

    Einfach das Flaschenventil zudrehen wenn die Anzeige des Arbeitsdrucks beginnt zu fallen und alles ist gut.

    In diesem Sinne fröhliche Weihnachten an alle Besucher des Forums.

    :cop:

    Werden die leeren Flaschen vor dem Befüllen denn nicht evakuiert?
    (muss ja nicht ein Vakuum wie im Weltraum sein)
    Wäre doch die einfachste Möglichkeit Verunreinigungen durch Luft u.s.w. zu vermeiden.

    Diesen Aufwand zu treiben (Evakuierung) für ein paar Spezialisten welche die Druckgasflaschen, aus welchen Gründen auch immer, nicht Vertragsgemäß behandeln ist nicht in der Kalkulation unterzubringen. -->> Der Wettbewerb macht das auch nicht.

    Einfach das Flaschenventil zudrehen wenn die Anzeige des Arbeitsdrucks beginnt zu fallen und alles ist gut.

    In diesem Sinne fröhliche Weihnachten an alle Besucher des Forums.

    :cop:

    Hallo für das wetkstoff 1.4571 Rohre 3-6mm Wandstärke,
    kann ich da für das Wig mit ruhigem Gewissen Argon 4.6 nehmen?
    Danach kommt 4.8 bzw 5.0 die unterscheiden sich in der Reinheit
    Bisher wird mit 5.0 geschweißt...

    4.6 Reinheit 99,996 % Ar ist "das" Standardgas für z. B. Stahl, Chrom-Nickel-Stahl, Aluminium....
    4.8 Reinheit 99,998 % Ar ist erforderlich für 'Sauerstoffempfindliche' Metalle wie Titan, Tantal, Zirkonium u. s. w

    Mag sein - aber eine Anlage, die dazu in der Lage ist, eine Flasche erst richtig auszurichten, dann ein Befüllwerkzeug anzuschließen, die Flasche aufzudrehen, zu füllen und wieder zuzudrehen, dürfte mit äußerst geringem Aufwand dazu in die Lage zu versetzen sein, zunächst einmal vorsichtig in die falsche Richtung zu drehen. Wenn das nämlich klappt, ist die Flasche nicht zu und man spart sich für 100 Zeilen Programmcode sehr viele Reklamationen

    Es steht jedem frei eine entprechende Anlage zu entwickeln und die zugehörigen Patente beim Patentamt einzureichen.

    Wenn man sie in dem Moment dann zudreht und erst danach den Druckminderer abschraubt, dürfte noch nichts durch die ganze Leitung bis in die Flasche diffundiert sein. Ganz schlecht ist, wenn jemand sie offen lässt und zum Händler zurückbringt oder sie erst nach einigen Tagen zugedreht wird. Ich könnte mir vorstellen, dass Flaschen, die offen im Füllwerk angeliefert werden, separat behandelt werden

    Die Flaschen werden automatisiert befüllt.

    Was macht man mit einer leicht undichten Schutzgasflasche? Ich aktuell so eine (Tauschflasche von Widmann Gas). Drei Monate nicht aufgemacht und jetzt sind 20 bar weg. Zugedreht war sie definitiv. Vorm Frühjahr werde ich sie kaum brauchen, da es in meiner Werkstatt so kalt ist, daß ich keine Lust zum Basteln habe. Derweil ist die halbe Flasche leer.

    @rradler undichte Flaschen sofort reklamieren und zurückgeben. Auf keinen Fall selbst was dran basteln. Das ist Sache des Eigentümers.

    Wie oft kommt eigentliche verunreinigtes Gas vor? Ist das die große Ausnahme?


    Zu Verunreinigungen im Schutzgas kommt es, wenn die Flaschen vom Anwender völlig entleert werden. Das heißt quasi bis zum letzten Atemzug damit geschweißt wird. Deshalb steht auf den Aufklebern z. B.: "Flasche mit mindestens 1,5 bar Restdruck zurückgeben" Wird das mißachtet und die Flasche ist völlig entleert, tritt natürlich Luft in die Druckgasflasche ein. Mit der Luft kommt Luftfeuchtigkeit herein. In der Folge rostet die Flasche von Innen. Desweiteren werden die Flaschen im Füllwerk nur befüllt und nicht gespült bis die Reinheit erreicht ist. Es wird davon ausgegangen, daß die Flaschen nicht vollständig entleert sind. Demzufolge ist der Nutzer letztlich in der Verantwortung die Flasche ordnugsgemäß dem Lieferanten zurück zu geben. Das heißt mit Restdruck. Das hat nichts mit Linde oder Hinterhofindustriegasliferanten zu tun.

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