Beiträge von tommy

    Servus,

    was die Gasundichtigkeit am Euro ZA angeht, abgesehn von dem O-Ring kämen da noch die Schlauchanschlüsse in Frage, im Gerät die Verbindung vom Magnetventil zum ZA oder im Schlauchpaketstecker der Gasschlauch der letzendlich zum Brennerkopf geht.

    Die Klemmung auf den Schlauchtüllen könnte nachgelassen haben (bei deinem Bild vom Magnetventil ist z.B. keine Schlauchklemme vorhanden), diese Schläuche könnten im Bereich der Anschlüsse spröde geworden sein. Oder die Verbindung der Schlauchtülle zum ZA- oder Steckerkörper (gelötet oder geschraubt) hat was abbekommen.

    Servus,

    bei der überlappenden Variante ist es korrosionstechnisch ungünstig wenn es nicht dichtgeschweißt wird. Beim Dichtschweißen wird sich aber durch die vertikale Kehlnaht ein Knick ergeben, an der Stelle wo bei der stumpfen Variante auch die Naht ist.

    Bei der stumpfen Variante hättest du zumindest die Chance, dass sich der Verzug halbwegs ausgleicht, wenn beidseitig geschweißt wird. Nachdem Kehlnähte meist stärker ziehen als Stumpfnähte, am besten erst die Stupfnaht und dann die Kehlnaht schweißen.

    Meiner Meinung nach sollte sich eventueller Verzug aber bei beiden Varianten hinterher relativ gut mechanisch richten lassen.

    Dann löst die HF aber leider nicht aus, ich kann nur mit dem einen Taster starten, der für den Hauptstrom ist.

    Ok, war evtl. etwas missverständlich von mir. Das ganze wird im 4 Takt gemacht:

    Zunächst zum Starten den ersten Taster antippen, dann sollte das Gerät zünden und auf den eingestellten Hauptstrom gehen.

    Dann für eine gewisse Zeit den zweiten Taster halten, damit der Zweitstrom, der höher als der Hauptstrom eingestellt wird (wie gesagt vorausgetzt dass das möglich ist!), am Anfang "den gewissen Boost" liefert.

    Wenn der höhere Strom nicht mehr benötigt wird den zweiten Taster wieder loslassen und ganz entspannt zu Ende schweißen, ohne dass ein Taster gehalten werden muss.

    Anschließend wieder den ersten Taster halten für die Stromabsenkung und zum Schluss loslassen, damit der Lichtbogen abgeschaltet wird.

    Theoretisch ist beides möglich, bei den allermeisten Pedalen ist jedoch ein Taster vorhanden, der ganz am Anfang des Stellwegs aktiviert wird (Das Gerät läuft dann meistens auf 2-Takt).

    Der Zweistrom ist nur aktiv solang ich den Taster drücke....

    Wenn sich der Zweitstrom höher als der Hauptstrom einstellen lässt müsstest du den Taster dafür nur während der Anfangsphase halten.

    Frage...Wie sauber muss mein Alu nun wirklich sein. Reicht es einfach mit einer Drahtbürste übers Alu zu gehen oder muss ich das sonstwie anschleifen.. Schrub oder Fächerschleifaufsätze soll an wohl nicht nehmen wegen dem Abrieb oder ist das übertrieben.

    Bei Material wie den Blechstücken auf den letzten Bildern reicht normalerweise Aceton und eine Drahtbürste aus Cr-Ni Draht. Wie gesagt, beim Schleifen kann man sich Verunreinigungen einfangen, muss aber nicht sein. Die Schleifscheiben, die man für Alu benutzt sollte man für nichts anderes nehmen.

    Wenn ich zwei 3mm Blechtafeln aneinander bringen will...empfinde ich die Raupe als zu schmal...


    Wenn ich zwei 2mm Rohre aneinander bringen will...hab ich zuviel Einbrand, zuviel wurzel.

    Wenn ich den Strom runter stelle bekomme ich aber am start kein vernünftiges Schmelzbad.

    Woran liegt das? fehlende Einstellmöglichkeit?

    Das Blech leitet die Wärme flächig stärker ab als das Rohr, das Rohr ist irgendwann "gesättigt". Zeig doch bitte nochmal ein Bild von den Einstellmöglichkeiten am Gerät, wenn ich mich nicht irre sieht man auf den bisherigen Bildern nicht alle?

    Wie schon von Retro vorgeschlagen, Startstrom ist evtl. eine Möglichkeit, alternativ käme evtl. in Frage mit dem Zweitstrom zu arbeiten (heißt i.d.R. aber dass man einen Brenner mit 2 Tasten braucht) oder ein Fußpedal (dessen Anschluss aber wahrscheinlich auch wieder ne neue Baustelle wäre)

    Frage: können Schweißzusätze auch...altern? Ich habe da ein Stück Zusatz das hat sich verhalten als ob da die Oxidschicht nicht aufzubrechen wäre, ist mehr so zusammengeschrumpelt.

    Bei Aluzusätzen kann die Oxidschicht mit der Zeit Feuchtigkeit aufnehmen, macht sich normalerweise durch Poren oder Risse im Nahbereich bemerkbar. Dass kein Schmelzbad zustande kommt sollte erstmal nicht daran liegen.

    Was das Zusammenschrumpeln angeht, bei Alu muss man im Vergleich zu Stahl den Zusatz etwas weiter weg vom Lichtbogen in der "Parkposition" halten, natürlich trotzdem innerhalb des Bereichs der durch das Argon abgeschirmt wird. Beim zugeben eine zügige Bewegung ins Schmelzbad und dann wieder zurück in die "Parkposition".

    Hilft die Balance Einstellung am Gerät da weiter?

    das wäre mein nächster Ansatz. Positive Halbwelle heißt Aufbrechen der Oxidschicht, aber auch höhere Elektrodenbelastung. Negative Halbwelle schont die Elektrode und sorgt für Einbrand, kann aber die Oxidschicht nicht durchbrechen.

    Wenn du also mehr positiven Anteil gibst, sollte das helfen. Aber nur so viel wie nötig, sonst wird wie gesagt die Elektrode zu stark belastet.

    Ich kann jetzt nur von Geräten sprechen, bei denen das Prozentual eingestellt wird, wie sich das auf die Skala an deiner Balanceeinstellung übertragen lässt weiß ich nicht. Sauberes Alu braucht ca. 30% positiven Anteil, bei sehr sauberem reichen evtl.auch 20%. Mehr als 50% sollte es nicht sein (außer man hat irgendein dreckiges altes Gussbauteil vor sich), dann stimmt was anderes nicht. Eloxiertes Alu ist in der Hinsicht auch ungünstig.

    Es kann auch nicht schaden im Nahtbereich die vorhandene Oxidschicht zu entfernen, am besten mechanisch, beim Schleifen besteht schon wieder die Gefahr dass Verunreinigungen "eingearbeitet" werden.

    Und ist das normal das AC schweißen mit nem Trafo Gerät unwahrscheinlich viel lauter ist als mit DC?

    Ist normal, wobei die Sinuswelle von nem Trafo noch halbwegs geht, Rechteckförmiger Wechselstrom wie ihn viele Inverter liefern hört sich mMn noch weniger angenehm an.

    Servus,

    das Rechtecksymbol wäre Pulsen, dh. das Gerät wechselt während dem Schweißen regelmäßig zwischen zwei Stromstärken hin und her. Bei deinem Gerät sind jetzt aber bei t2 und t3 keine Potis verbaut, mit denen man jeweils die Zeiten zwischen den Wechseln einstellen könnte. Es kann sein dass das bei deiner Variante des Geräts nicht funktionsfähig ist, oder es geht, aber die Zeiten sind fest eingestellt. Die zwei Potis für die zwei verschiedenen Ströme I1 und I2 sieht man ja auf dem Bild.

    Die Punkte stehen für eine Punktfunktion um mehrere gleichmäßige Schweißpunkte zu erzeugen. Das Gerät schaltet nach einer gewissen Zeit selbsttändig ab, die Zeit sollte theoretisch über ein Poti einstellbar sein. Wenn nicht noch andere Potis vorhanden sind, als auf dem Bild zu sehen, wäre hier das gleiche bezüglich den fehlenden Potis.

    Servus,

    Link zur Bedienungsanleitung: (WIG Modus auf S.18)

    https://issuu.com/castolin_eutec…enungsanleitung

    Passt die Bedienungsanleitung zum Gerät? Der Rest von meinem Beitrag wäre vorbehaltlich dem, dass die Bedienungsanleitung passt.


    Nach dieser Bedienungsanleitung kann die Maschine im WIG Modus nur mit einem Ventilbrenner betrieben werden, d.h. das Gas wird manuell auf- und abgedreht. Das Zünden erfolgt durch Werkstückkontakt, im besten Fall per "Lift-Arc-Zündung", d.h. der Strom wird beim Zünden vom Gerät so begrenzt, dass die Elektrode halbwegs geschont wird. Bei ungeregelter "Anreißzündung" macht eine Elektrodenspitze erfahrungsgemäß 2...3...4 Zündungen mit. Der Suchbegriff wäre jedenfalls "Ventilbrenner".

    Bitte nicht falsch verstehen, die Maschine ist halt primär nicht für WIG konzipiert. Nur mit WIG wird das ganze Potential der Maschine nicht genutzt und für WIG hätten "echte" WIG-Geräte die ein oder andere Funktion die dann doch ganz praktisch oder komfortabler ist.

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    Nachdem er 1,2 mm Draht verwendet kannst du die Einstellungen leider nicht direkt übernehmen, dafür finde ich die Kameraeinstellung zur Handpositionierung, Winkeln und Brennerabstand nicht schlecht.

    Servus,

    du könnstest als Test folgendes machen, in der Situation wie du geschildert hast anstelle von dem Berühren mit einem Multimeter die Spannung zwischen dem Werkstück und einem Punkt der Erdpotential hat, z.B. der PE-Kontakt an einer Steckdose oder einem Verlängerungskabel, messen.

    Wenn da was zu messen ist, wäre das ein weiteres Indiz dass etwas faul ist. Vorsicht, die umgekehrte Schlussfolgerung ist nicht unbedingt der Fall!

    ich glaube Andy wollte auf die Kunststoffkarosserieteile anspielen:)

    Leistungsmäßig sollten wie weiter oben auch schon gesagt 3 mm Blechstärke drin sein. U.a. ein Manko bei den einfachen Geräten ist gerne mal der Drahtvorschub.

    Servus,

    meiner Erfahrung nach sind Stellen, die im "Dauerfeuer" stehen und Stellen, an denen was Glühendes liegen bleiben könnte besonders gefährdet. Also insbesondere Holzfußböden, waagrechte Flächen von Balken oder wenn sich wie in deinem Fall ein Schweißspritzer zwischen die Scheite des lagernden Holzes verirren kann.

    Senkrechte Flächen und Flächen "überkopf" würde ich persönlich weniger als kritisch ansehen, wenn nur vereinzelt Funken drankommen. Bleibt natürlich dir überlassen und lieber etwas mehr Vorsicht als zu wenig a025.gif

    Es gibts Hitzeschutzdecken entweder aus Glasfaser oder aus Aramid/Probangewebe, evtl. wäre das was für dich.

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