Beiträge von tommy

    Servus,

    der Druckminderer ist für Formiergas (Argon-Wasserstoffgemisch). Wegen dem Wasserstoffanteil und möglichen Gefahren die davon ausgehen (Verwechslung etc.) dürfte der Anschluss der gleiche wie der bei Wasserstoff sein.

    https://www.gewinde-normen.de/gasflaschen-gewinde.html

    Sollte auch ein Linksgewinde sein, die Kerben in der Mutter sprechen jedenfalls dafür.

    Im Prinzip kann man die Anschlusstutzen/Überwurfmutter tauschen (lassen)

    Edit: Aber wenn man soetwas tut, sollte man wissen was man tut. (Ist nicht böse gemeint)

    Servus,

    Was die Robustheit angeht, diesbezüglich würde ich neben dem maximal einstellbaren Strom auch einen Blick auf die Stromwerte werfen, die für verschiedene Einschaltdauern genannt werden (üblich sind Werte für 40%, 60% und 100%). Wenn zwei Geräte den gleichen Maximalwert beim Einstellbereich haben, ist i.d.R. das robuster bzw. die Kühlung ist besser, das bei gleichem ED Wert den höhere Stromwert hat.

    Von der Funktionalität her wäre mir bei einem Gerät, das explizit für E-Hand angeschaft wird, ein einstellbarer Hotstart und einstellbare Arcforce wichtig.

    Servus,

    ich würde mit der AC-Frequenz mal so ca. 120 Hz probieren. 50 Hz hat man früher bei den Trafogeräten gezwungenermaßen gehabt. Eine höhere Frequenz bewirkt einen fokussierteren Lichtbogen. Bewusst mit 50 Hz bei 2 mm Material würde ich arbeiten, wenn du vorher so eine Trafomaschine gewohnt warst, ansonsten erst bei dickerem Material.

    Dein Problem könnte auch von einem zu langen Lichtbogen kommen. Mir ist klar dass sich das einfach sagt, insbesondere bei Alu. Die Schwierigkeit bei Alu ist nämlich, dass sich ein Zugegebener Tropfen Schweißdraht erstmal nach oben aufbaut, bevor er nach einem Moment in die Breite geht und sich abflacht. Schau bei dem Video mal bewusst auf die Lichtbogenlänge (sofern erkennbar natürlich) und was er in dem Moment, in dem er den Draht zugibt mit dem Brenner macht. Er unterbricht zumindest die Bewegung in Schweißrichtung, manchmal geht er mit dem Brenner aber auch ein Stück "rückwärts" oder hebt ihn etwas an, dann wenn der Tropfen in die Breite fließt wird aber der Lichtbogen wieder verkürzt. Gegen Ende vom Video ist auch noch zu sehen was lediglich ein zu langer Lichbogen, bei ansonsten passenden Einstellungen, für Ärger macht.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Servus,

    die Schweißkabelstecker sind als "Dinsestecker" bekannt, bei den Steckanschlüssen am Gerät würde ich nach "Einbaubuchse Dinse" suchen.

    Die Auswahl 220 V / 380 V haben Geräte, die wahlweise an 230 V (früher 220 V) "Lichtstrom" oder 400 V (früher 380 V) "Drehstrom", wobei zwei Phasen genutzt werden, betrieben werden können. An 400 V ist zum einen mehr Leistung möglich, zum anderen ist bei vergleichbarer Schweißleistung die Stromaufnahme aus dem Netz kleiner.

    Für Räume mit "Erhöhter elektrischer Gefährdung", bspw. beengte Räume, sind im gewerblichen Bereich nur Schweißgeräte mit max. 48 V Leerlaufspannungen zulässig. Andererseits ist das Zündverhalten je nach Elektrodentyp mit höheren Leerlaufspannungen besser. So wie es aussieht kann man bei diesem Gerät eben die Leerlaufspannung jenachdem wählen.

    Die Kontrollleute signalisiert in den meisten Fällen entweder dass am Gerät Spannung anliegt und es eingeschaltet ist oder aber, dass ein im Gerät vorhandener Übertemperaturschalter angesprochen hat. Dabei leutet die Lampe dann solange, bis sich das Gerät wieder ausreichend abgekühlt hat.

    In der Regel bekommt man keine Gewischt, auch wenn man sich am Werkstück abstützt.

    Der Elektrodenhalter ist i.d.R. so gebaut, dass, abgesehen von der Elektrode selbst, keine exponierten Teile stromführend sind. Defekte Isolierstücke o.ä. sollten natürlich bei Bedarf ersetzt werden.

    Die üblichen Leder-Schweißhandschuhe sind, sofern sie nicht nass sind, i.d.R. ausreichend isolierend bezüglich den Spannungen, die im Schweißstromkreis auftreten.

    Was man natürlich nicht zun sollte ist, Werkstück und leitfähige Teile am Elektrodenhalter gleichzeitig berühren, insbesondere nicht mit bloßen Händen.

    Jetzt hab ichs wieder gefunden:

    http://www.isoarc.ch/download/pdf/Schweisskurss-MIG-MAG.pdf

    Das Schema der Kennliniensteuerung mit Leistungseinstellung, Korrektur usw. ist auf Seite 20.

    (Und auf Seite 13 bei der klassischen Steuerung ist Volt und Ampere vertauscht)

    Bei Youtube kann man z.B. die Kanäle "weldingtipsandtricks" und "weld.com" empfehlen. Ab und zu muss man halt mal amerikanische Maßeinheiten oder (Zusatz-)Werkstoffbezeichnungen nachschlagen.

    Die gezeigten Pendelbewegungen würde ich allerdings immer kritisch beäugen (bin selber ein Fan von Strichraupen). Bspw. ist im obigen Video, ca. bei Minute 6:30, bedingt durch die Kreiselbewegung, am oberen Rand vom Schmelzbad eine Stelle die sehr verdächtig bezüglich Bindefehler aussieht (der Lichtbogen hat eine Stelle nicht erfasst und im nachhinein schwappt das Schmelzbad drüber)

    Sooo schlecht schauts doch garnicht aus daumen_blau.gif

    Finde die hier gezeigte Übung (ein Stück Blech plattieren) für den Anfang ganz interessant. Da hat man dann auch ansatzweise die Situation einer "Naht" "zwischen" der vorherigen Raupe und dem Grundmaterial. Zur Handpositionierung ist auch was dabei. Das ganze würde ich aus kostengründen aber erstmal mit Baustahl machen :)

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Die Stromstärke kann man beim MIGMAG nicht direkt einstellen.

    Direkt einstellen kann man die Spannung über den Stufenschalter und den Drahtvorschub.

    Die Stromstärke ergibt sich aus der Kombination Spannung+Drahtvorschub, wobei der Strom sich proportional zum Vorschub ändert.

    Dein Gerät zeigt als Stromwert lediglich den letzten Messwert von einem vorherigen Schweißvorgang an.

    Bei anderen MIGMAG-Geräten, bei denen sich auch vor dem Schweißen "der Strom einställen lässt", ist das lediglich ein errechneter Wert als Anhaltspunkt, wie gesagt, nicht direkt einstellbar.

    Der tatsächliche Strom kann dann auch etwas abweichen, da z.B. der tatsächliche Kontaktrohrabstand bei diesem Rechenwert nicht berücksichtigt werden kann.

    Im manuellen Modus kannst du wie gesagt denn Vorschub frei einstellen, was der Vorschubmotor an Einstellbereich hergibt. Und das bewirkt, wie gesagt bei gleicher Spannungsstufe auch eine Stromänderung.

    Wenn eine Kennlinie ausgewählt ist erfolgt eine grobe "automatische" Einstellung des Vorschubs zur gewählten Spannungsstufe, das ist richtig. Und der vom Hersteller vorgesehene Wert für den Drahtvorschub ist bei dieser Steuerung eben dann, wenn wie gesagt das Poti für den Vorschub zwischen 5 und 6 auf 12 Uhr steht.

    Ausgehend von diesem Wert kannst du aber immer noch den Vorschub korrigieren, nur dass du jetzt durch die Kennlinie einen (vor-)eingeschränkten Stellbereich beim Vorschub hast. Das erfolgt wie gesagt relativ zu der 12 Uhr Position etwas mehr bzw. weniger Vorschub.

    Wenn man im Kennlinienmodus die Schaltstufe ändert wird der Vorschub mitgeändet und die eingestellte Korrektur sollte om Idealfall auch bei der neuen Stufe passen.

    Bei 12 mm Blech -> Vollgas bei dieser Maschine, und das wäre für 12 mm Material vergleichsweise wenig, kannst ja mal spaßhalber schauen was die Steuerung bei der höchsten Schaltstufe für Blechdicke ausgibt.

    EDIT: jetzt ham wir uns alle 3 überschnitten:)

    Was die Einstellung für den Vorschub angeht: wenn die manuelle Einstellung (Handsymbol) ausgewählt ist hat man auf dem Poti von Miimal bis Maximal was das Gerät kann.

    Wenn eine Kennlinie ausgewählt ist, ist die Voreinstellung vom Vorschub zur Spannungsstufe wenn das Poti auf 12 Uhr zwischen 5 und 6 ist. Mehr oder weniger ist dann die Korrektureinstellung zur Kennlinie.

    Servus,

    der Flascheninhalt ist über den Daumen "Fülldruck x geometrisches Volumen". Das ganze durch die Durchflussmenge ergibt theoretisch die Zeit in Minuten, die man schweißen kann. Wenn man viel heftet oder punktet ist es aber weniger, weil bei den meisten Druckminderern erstmal ein Schwall an Gas kommt, bevor sich der eigentlich eingestellte Durchfluss einpegelt (Statischer Druck <-> Fließdruck)

    Servus,

    Suchbegriff für ein Datenblatt wäre "Lincoln MoNiVa"

    Kann ich diesen Zusatz (auch) für einfachen Baustahl verwenden, oder gibt es dort unerwünschte Nebenwirkungen wie Versprödung, Rißbildung oder ähnliches?

    Theoretisch wärs zwar "irgendwie" möglich, aber bei den höherfesten Feinkornstählen, wofür dieser Zusatz gedacht ist, muss man sehr auf Wärmeführung (Vorwärmen, Zwischenlagentemperatur, ...) achten, damit es u.a. nicht zu Aufhärtungen und Rissgefahr kommt.

    Servus,

    welche Fragen hast du genau? Ich denke vieles kann hier im Forum geklärt werden.

    Allgemein eine Übersicht zum Thema MAG-Schweißen:

    http://www.isoarc.ch/download/pdf/Schweisskurss-MIG-MAG.pdf

    Was die Knöpfe am Gerät angeht, der obere Drehknopf ist für den Drahtvorschub, die unteren beiden Stufenschalter für die Schweißspannung. Dabei ist einer der sog. "Grobstufenschalter" und einer der "Feinstufenschalter", mit dem die Grobstufen nochmal unterteilt werden. Welcher jetzt was macht kann man z.B. durch Messen der Leerlaufspannungen herausfinden. Im Prinzip reichen 3 Messungen, Den Messwert von "A1" mit "A2" und "B1" vergleichen. Der Grobstufenschalter ist dann der, bei dem sich die größere Differenz ergibt.

    In Summe 32 Stufen ist für ein 210 A-Gerät ziemlich viel, andere Geräte in der Leistungsklasse haben da nur 6 oder so, sprich das Gerät lässt sich vergleichsweise feinfühlig Einstellen daumen_blau.gif

    Die Feinsicherungen, die am Bedienpaneel sichtbar sind, sind die ok?

    Von den Leistungskomponenten käme der Gleichrichter n1 und der Thyristorsatz T1 in Frage. Die Thyristoren steuern bei dem Gerät die Leistung, wie ein überdimensionaler Dimmer. Ich würde jetzt prüfen ob jeweils am Ausgang von Schweißtrafo und Thyristorsatz was zu messen ist. (Am Ausgang vom Gleichrichter ja offensichtlich nichts :))

    Wenn das Gerät nicht überlastet worden ist und der Fehler alterbedingt ist, würde ich am ehesten auf die Ansteuerung von den Thyristoren tippen.

    Zum Puls habe ich mal gehört, ist gut, da weniger Wärmeeinbringung

    Ja, ist möglich. Aber beim Puls hast du 4 Parameter die zu Schweißgeschwindigkeit und Handfertigkeit passen müssen, ohne Puls nur 1. MMn merkt man die Effekte, die der Puls hat, und wie man diese gezielt einsetzen kann, erst, wenn man auch ohne Puls schon etwas Übung hat.

    Mit etwa 40 A ist mir irgendwie kein vernünftiges Schweißbad gelungen.

    Mit zu kleinem Strom bringt man auch zu viel Wärme einhaewiejetzt.gif

    Das klingt im ersten Moment etwas komisch, für die Wärmemenge spielen aber Strom und Geschwindigkeit eine Rolle. Wenn der Strom zu klein ist dauert es erstmal bis überhaupt ein Schmelzbad entsteht (wie du ja festgestellt hast) und wenn dann doch eines entsteht kann man nur sehr langsam schweißen. In der ganzen Zeit die dabei vergeht bringt man aber in Summe mehr Wärme ein, als wenn man mit etwas höherem Strom deutlich zügiger schweißt.

    Die Faustformel zur Stromstärke (6 mm x 30 Amp ergibt 180 A)

    Wenn du bei einem Stumpfstoß eine I-Naht mit einer Lage durchballern willst und ein Roboter bist schon :)

    Versuchs erstmal mit ca. der Hälfte, bei den Heftern merkst du ja dann ob du noch mehr Strom brauchst.

    "Schweißstab 23 12" oder "schweißstab schwarz weiß" als Suchbegriff sollte funktionieren, bei letzterem findet sich evtl. auch Typ 18 8 Mn oder Typ 29 9, das sind auch übliche Typen für Schwarz-weiß-Verbindungen

    Servus,

    mMn kann man noch versuchen etwas zügiger zu schweißen, aber ansonsten ist das schon okdaumen_blau.gif

    Es kommt auch ein bisschen auf Nachtart und Stoß an, z.B. bei einer Kehlnaht an einem T-Stoß würde sich das Argon tendenziell etwas langsamer verflüchtigen und die "zurückliegende" Naht etwas besser schützen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!