Beiträge von maggo

    Ich habe in den letzten Tagen einiges geschafft. Zunächst habe ich die Tür für die Feuerbox geschweißt.
    schweisserforum.de/index.php?attachment/8/schweisserforum.de/index.php?attachment/9/
    Dann ging es weiter. Ich wollte, dass das Gestell endlich auf eigenen Füßen stehen kann. Daher musste ich erstmal die Räder und die höhenverstellbaren Stützen bauen. Die Lauffläche der Räder selbst ist ebenfalls ein Stück von dem 20" Rohr. Als Speichen habe ich 1 1/4" Rohre mit 2mm Wandstärke und die Radnabe ist eine M64 Mutter.
    schweisserforum.de/index.php?attachment/10/schweisserforum.de/index.php?attachment/11/
    Markieren wo ich den Rost entfernen muss.
    schweisserforum.de/index.php?attachment/12/
    In die Mutter werden nun M10 Gewinde eingeschnitten und dann werden sie mit Flanschlagern versehen. Die Achse habe ich bereits am Fahrgestell montiert. Dafür habe ich am unteren Ende ein 5cm Stück Quadratrohr angeschweißt, nachdem ich es mit einer passenden Bohrung für die Achse versehen habe. Dann noch Räder aufstecken.
    schweisserforum.de/index.php?attachment/13/
    Somit ist der hintere Teil erstmal fertig.
    Dann habe ich mit dem vorderen Teil gewidmet. Hier sollten wie schon erwähnt höhenverstellbare Stützen enstehen. Hierfür habe ich erstmal eine M20 Gewindestange genommen, unten zunächst eine Mutter und dann eine Unterlegscheibe angeschweißt. Das ist erstmal die Stütze an sich. Dann ging es weiter. An ein Stück 2mm Blech habe ich dann Oben und unten ebenfalls eine Mutter angeschweißt...
    schweisserforum.de/index.php?attachment/14/schweisserforum.de/index.php?attachment/15/
    ...und dieses Blech dann auf das offene Rohrende geschweißt.
    schweisserforum.de/index.php?attachment/16/
    Stützen fertig. Der Smoker kann stehen!
    schweisserforum.de/index.php?attachment/17/

    Vorgestern habe ich dann den Deckel erstmal wieder in die öffnung eingesetzt. Am linken und rechten Rank konnte ich ihn mit Schraubzwingen in Form bekommen und dann anpunkten... aber in der Mitte stand die untere Kante des Garraums ca. 0,5 cm weit raus. Hier habe ich mit einem Spanngurt nachhelfen müssen. Hat gerade so geklappt ohne, dass mir das Spanngehäuse um die Ohren geflogen ist. Musste schon sehr stark spannen das Teil. Genau das gleiche nochmal an der oberen Kante, alles mit Schweißpunkten versehen und nach einiger Zeit war der Deckel wieder an seinem ursprünglichen Ort fixiert. Nun muss ich mir langsam wirklich mal Gedanken um die Scharniere machen. Oder ich schweiße im Inneren erstmal Streben von hinten in den Deckel, sodass er sich nicht mehr verzieht. Wenn hier aber jemand in der Lage ist mir die Teile zu lasern, oder mit dem Plasmaschneider zu moderaten Preisen zu fertigen, möge er/sie sich doch bitte melden. Zuletzt habe ich vorgestern dann noch die Warmhalteplatte geschweißt, die auf den Deckel der Feuerbox geschweißt wird kommt. Hier liegt sie ersmal zum Abkühlen. So weit der Stand erstmal. Heute abend gibt es vielleicht neues zu berichten.

    Damit es überhaupt was zu gucken gibt, packe ich die ersten Bilder mal als Link hier rein.
    Sobald die Bilderfunktion wieder geht, werde ich den Post hier editieren und die Bilder einbinden.

    Erstmal wie schon angekündigt gibt es hier das Bild meiner Vorlage, die ich mit Sketchup erstellt habe.

    01.jpg

    Danach habe ich als erstes angefangen das Gestell aus 50x50x2 Hohlprofil zu schweißen.

    02.jpg

    Die Schweißnähte werden langsam immer besser. Das 2mm Material verschweiße ich nun mit einer 1,6mm grauen Elektrode und bei ca. 80A. Die Kehlnähte machen mir noch etwas mehr Mühe. Da habe ich bisher mit ca. 100A geschweißt, aber ich komme da noch ziemlich oft mit der Elektrode ins Schweißbad. Muss also noch etwas an meiner Motorik arbeiten.
    Das ist mein allererstes Schweißprojekt! Also habt etwas Nachsicht. Halten wird es, optisch wird es vielleicht hier und da keine 1.

    03.jpg

    Um nicht die ganze Zeit auf dem Boden rumkriechen zu müssen, habe ich den Rahmen in den Schraubstock eingespannt.
    Ich liebe dieses Teil!!!

    04.jpg

    Um die Rohre möglichst rechtwinkling miteinander zu verschweißen habe ich mir einen Hilfsrahmen aus MPX gebaut.
    Ist sicherlich was die stabilität angeht nicht optimal, aber es ist wenigstens schonmal eine gute Hilfe.

    05.jpg

    06.jpg


    Um die Stabilität des Rahmens noch zu erhöhen, habe ich zwei weitere Verstrebungen eingeschweißt.

    07.jpg

    Und da das Teil da gerade so schön eingespannt war habe ich gleich auchnoch die Stützen so bearbeitet, dass das Rohr des Garraums perfekt hineinpasst. Beim Probesitzen zeigte sich, dass es super passt.

    08.jpg

    09.jpg

    10.jpg

    Jetzt würde ich als nächstes Gerne die Deckel anfertigen. Das Problem derzeit ist allerdings, dass die sich beim Heraustrennen "entspannt" haben. Hätte nicht gedacht, dass ein Spiralnaht geschweißtes Rohr so unter Spannung steht. Jedenfalls liegt der Deckel nun nicht mehr an, sondern steht, wenn ich ihn oben perfekt anlege am unteren Rand ca. 2cm ab. Das muss ich irgendwie richten, wenn der Smoker einigermaßen dicht sein soll.

    Nun überlege ich, ob ich den Deckel erstmal wieder in seine Öffnung einschweiße, oder zumindest anpunkte und mir dann solche stützenden Scharniere baue (oder vielleicht hat hier jemand die Möglichkeit sowas zu fertigen).

    11.jpg

    Diese würden den Deckel daran hindern sich wieder zu verformen.
    Gibt es hier jemanden (bestimmt) der so etwas herstellen kann? Dann gerne Kontakt per PM.

    Wenn es weitergeht melde ich mich wieder ;)

    Hallo Leute.

    Ich habe nun nach vielen Übungsnähten um mich mit dem WIG Schweissverfahren ein wenig anzufreunden mit dem Bau meines Smokers begonnen.

    Für alle die nichts damit anfangen können:
    Ein Smoker ist quasi ein Räuchergrill nach amerikanischem Vorbild. Hier wird in einer seitlich angebrachten Sidefire-Box entweder Holzkohle, oder Brennholz entzündet. Die Hitze und Rauchgase ziehen dann durch die Garkammer in der sich die zu garenden Lebensmittel (meist Fleisch) befinden. Es handelt sich also um ein Heißräucherverfahren. Die Temperatur im Garraum sollte optimaler Weise so um die 120°C liegen. Hier gilt die Devise: Low and Slow
    Da kann ein Schweinenacken oder ein Stück Rinderbrust gerne schon mal um die 12-18 Stunden gegart werden.

    Es gibt nun im Grunde zwei unterschiedliche Konzepte. Einmal den regular flow Smoker, bei dem die Hitze aus der Feuerbox (rechts) durch den Garraum zieht und durch ein Rauchrohr (links) aus diesem entweicht. Hier bedarf es einiges an Feinjustierung unterschiedlich großer Abschirmbleche unter dem Grillrost um die Hitzeverteilung möglichst gleichmäßig zu gestalten.
    Dieses Problem wird vom so genannten reverse flow Smoker weitestgehend minimiert. Hier wird unter dem Grillrost im Garraum ein durchgängiges Blech installiert, welches lediglich am linken Rand einen Spalt aufweist. Hier zieht also die Hitze aus der Feuerbox (rechts) einmal unter dem Grillrost im Garraum zum Spalt (links) zieht dann durch den Garraum und entweicht ebenfalls aus einem Rauchrohr (ebenfalls rechts).

    Hier seht ihr mein Modell, das mir beim Bau des Smokers als Vorlage dient.

    Edit: Ich würde ja gern Bilder via BB-Codes einbinden, bekomme jedoch immer einen Fehler angezeigt:
    "Die Größe des Bildes konnte nicht ermittelt werden."

    Genau. Du legst die Elektrode aufs Werkstück, drückst den Knopf und hebst sie dann vom Werkstück ab.
    So lässt sich der Lichtbogen punktgenau starten.

    Das mit der Stromabsenkung können die Profis hier sicher noch besser erklären, aber im Prinzip wird durch Einstellen der Dauer für die Stromabsenkung der Strom am Ende des Schweißvorgangs langsam (eingestellter Wert) abgesenkt.
    Hierdurch wird z.B. die Bildung von Kratern am Ende der Nahr verhindert/vermindert.

    Hallo DDD.

    Ich habe das gleiche Gerät und so langsam freunden wir uns an. Die Nähte werden immer besser.
    In meinen Augen ein netter kleiner Inverter!

    Falls du noch Erklärungen zu den Einstellmöglichkeiten brauchst:

    Stromstärke hast du ja schon selbst genannt.
    Der linke Kippschalter schaltet zwischen HF-Zündung und Lift-Arc Zündung um. Der Schalter rechts daneben ist für die Auswahl zwischen 4T(oben), oder 2T(mitte) WIG schweißen. Die unterste Rastposition setzt das Gerät in den MMA Modus. Also E-Hand schweißen.
    Das kleine Einstellrad regelt im WIG-Betrieb die Stromabsenkzeit und im E-Hand-Betrieb den Arcforce.

    Grüße,
    Marko

    Ich habe noch etwas Probleme mit der gleichmäßigen Brennerführung und dem gleichzeitigen Zuführen vom Schweißzusatz, aber ich denke das bekomme ich durch etwas mehr Übung in den Griff.
    Werde demnächst (wenn sie eingetroffen sind) dünnere Nadeln und dünneren Zusatz versuchen.

    Und bei den Kehlnähten hatte ich auch das Gefühl, dass etwas mehr Strom nicht schaden kann.
    Werde ich ebenfalls ausprobieren.

    Danke!

    Ich habe heute herausgefunden, dass ich zum Glück nicht total unbegabt bin und dass das letztes mal irgendwas anderes als mein Unvermögen war...

    Nach einer zweistündigen Übungs-Session habe ich nun endlich Nähte hinbekommen, die wenigstens zeigbar sind.
    Ich werde noch viel weiterüben müssen, bis ich mich an meine wirkliche Konstruktion mache, aber so langsam wirds.

    Wie gesagt: Noch lange nicht perfekt, aber ich arbeite dran.

    a0151.gif
    -marko

    Werde ich nicht tun, da es keine Schweisserwerkstatt ist, sondern eine Hobbywerkstatt, in der Bremsenreiniger gebraucht wird ;)

    Ich könnte mich dazu durchringen zum Entfetten von Teilen Aceton o.ä. zu verwenden, falls du das damit sagen wolltest. engelring.gif
    Jedoch war das Ergebnis sowohl mit, als auch ohne Bremsenreiniger eine Katastrophe. Werde heute nochmal einen Versuch starten und sehen, ob es an der Schleifscheibe lag.

    Hallo Wolfgang.

    Du hast recht, das Schweißgerät steht in der Tat die ganze Zeit in der Werkstatt. Den Schweißzusatz habe ich heute erst rübergetragen.
    Ganz zu Anfang war das mit der porösität wirklich am Schlimmsten, danach wurde es weniger, aber trotzdem noch nicht gut.
    Werde das auch mal im Auge behalten.

    So einen Ofen kann ich bei mir leider nicht einbauen. Meine Werkstatt ist in einer Halle, die noch ein zweites Stockwerk hat und somit müsste dort irgendwie aufwändig ein Schornstein gebaut werden. Edelstahlschornstein an der Außenwand fällt leider aus.
    Zudem wohnen wir hier nur zur Miete, da kann/will ich so viel nicht investieren. Es muss irgendeine mobile Lösung her.
    Entweder Elektro, oder Gas... :?

    P.S.: Ich habe eine Flasche Argon 4.6 gekauft und bezahlt, geliefert wurde (jedenfalls laut Label auf der Flasche) Argon 4.8
    Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul ;)

    Verdammt. Jetzt wo du es sagst....

    Letztes Mal habe ich die zu schweißenden Bleche mit einer Korund Schruppscheibe abgeschliffen, heute mit der Lamellenscheibe.
    Vielleicht ist die ja wirklich irgendwie so dreckig, dass da irgendwas am stahl haften bleibt. a0150.gif

    Vielleicht gehe ich gleich nochmal rüber und probiere das aus.

    Ich brauche dringend eine möglichkeit meine Werkstatt zu heizen...das macht keinen Spaß so... a065.gif

    Zugluft hatte ich keine. Ich habe nichtmal Fenster in der Werkstatt. Das einzige was dort heute Luft bewegt hat, war der Lüfter vom Schweißgerät. Aber der hat in eine andere Richtung geblasen.

    Mit CrNi habe ich es noch nicht versucht, aus dem einfachen Grund:
    Mein Konstrukt wird aus eben diesem S235JR bestehen und da dachte ich, dass ich gleich mit diesem Werkstoff anfange.

    Beim letzten Mal war das mit der porösität auch nicht so schlimm wie heute.
    Da habe ich zwar gelegentlich mal Löcher produziert etc. aber keine "Schaumnähte" p100.gif

    Auf Verunreinigungen im Stahl selbst habe ich wohl nicht so viel Einfluss, außer anderen Stahl kaufen.
    Ich werde das nochmal im Auge behalten und weiter versuchen, danke schon mal für die Tipps! daumen_blau.gif

    Einige Nähte sahen dann auch gar nicht mal sooo schlecht aus, nur waren die eben immer so matt auf der Oberfläche.

    Ahoi Leute.

    Ich habe da mal eine Frage, die mich seit heute beschäftigt.
    Und zwar bin ich ja gerade fleißig am WIG-Nähte üben und da ist mir heute etwas aufgefallen - und zwar negativ.

    Erstmal zum Setup:
    Werkstatt: unbeheizt - derzeit so um die 5°C
    Graue WIG-Nadel: 2,4mm
    Keramikdüse: Größe 8
    Gasdurchfluss: 8-9L/min laut Druckminderer
    Schweißzusatz: ESAB Tigrod 12.64
    Schutzgas: Argon 4.8
    Werkstoff: 5mm S235JR Flachstahl
    Stromstärke: zwischen 120 - 160A alles ausprobiert. Je höher die Stromstärke, desto schlimmer die porösität. Jedenfalls kam es mir so vor...

    Ich hatte heute das Phänomen, dass ich extrem poröse Schweißnähte hatte. Einerseits bin ich wirklich erst ziemlich am Anfang des WIG schweißens, aber das heute war wirklich eigenartig.
    Die nagelneue Argonflasche zeigte heute nur noch 190Bar an, obwohl ich noch nicht wirklich viel geschweißt habe.
    Und die Nadel vom Druckminderer, die die Durchflussmenge anzeigt hat teilweise ziemlich stark gezittert, beim schweißen.
    Ich frage mich nun woran das liegen kann?
    Das mit dem geringeren Druck der Flasche leuchtet mir ein, wenn es kalt ist.
    Ist es möglich, dass durch die kalten Temperaturen der Gasschutz nicht so gewährleistet ist wie es sein sollte?!
    Bin wirklich ratlos aus der Werkstatt gegangen heute. Das letzte Mal in der Werkstatt habe ich zwar keine hübschen Nähte hinbekommen, aber da hatte ich wenigstens keine Probleme mit porösen Nähten. Die sehen an einigen Stellen wirklich aufgeschäumt aus und am Ende bildet sich fast immer so ein großer Blob, der in Richtung Elektrode wächst.
    Ich musste heute schon ziemlich häufig die Elektrode neu anschleifen.

    Habt ihr ggf. Tipps für mich? Ist die Elektrode vielleicht trotz neuem Schliff immer noch zu stark kontaminiert?
    Gibt es bei niedrigen Temperaturen wirklich Probleme mit dem Schutzgas?
    Der Schweißzusatz ist sauber. Die Verpackung wurde heute geöffnet.
    Der Werkstoff wurde vor dem Schweißen mit der Lamellenscheibe abgeschliffen und ich habe die Oberfläche auch noch mit Bremsenreiniger gereinigt.

    Marktwirtschaft schön und gut.
    Aber verdient jemand, der Geräte verkauft, die jemand anders gebaut hat wirklich so viel an den Geräten?
    Ist es nicht eher die angebotene Dienstleistung? Die Gewinnmarge bei den Geräten ist doch bestimmt nicht so hoch.

    Das was Kohle bringt sind in meinen Augen also genau die Reparatur- und Wartungsdiensleistungen die vom Fachhändler erbracht werden. Völlig egal, ob das Gerät dort gekauft wurde, oder nicht. Der Verkauf vor Ort ist doch in erster Linie Kundenbindung.
    "Das habe ich dort gekauft, dort bringe ich es auch wieder hin, wenn etwas damit nicht stimmt"
    Vom Verkauf der Hardware alleine wird man nicht reich. Ein guter Service bringt da schon erheblich mehr ein.
    Nichts desto trotz ist es mir bei vielen Sachen (gerade Elektrogeräte etc.) lieber diese möglichst in der Nähe zu kaufen um erstens natürlich den Einzelhandel zu unterstützen und zweitens nicht den Stress mit wieder einpacken, wegschicken etc. zu haben.
    NUR muss ich ehrlicher Weise leider auch sagen, dass ich einfach nichts zu verschenken habe.
    Teilweise ist der Preis einfach die entscheidende Komponente.

    Noch etwas zum Buddy Tig 160.
    Habe mir dieses Gerät beim ESAB Vertragshändler in meiner Nähe gekauft und es war DEUTLICH günstiger als bei Amazon.
    Unter 600€ inkl. einem ESAB Warrior Tech Automatikhelm. Da fiel mir die Wahl noch nichtmal schwer, ob ich im Internet, oder im Fachhandel kaufe.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!