ESS MIG/MAG 240M - Motor läuft unregelmäßig

  • Hallo zusammen,

    ich bin noch relativ neu in dem Forum, wenn ich etwas beachten muss bzgl. Beitragserstellung dann bitte ich um kurze Rückmeldung.

    Ich bin im Besitz eines ESS MIG-MAG 240 M.

    Nun läuft der Motor für den Drahtvorschub aber nicht mehr bzw. nur teilweise. Der Motor läuft manchmal normal, dann hört er komplett auf.

    Dann läuft er manchmal abwechselnd langsam-schnell-langsam-schnell. Ich habe zwar einen "Heft-Modus", bei welchem der Draht mit einer eingestellten Pause läuft, dann müsste der Vorschub aber zwischendurch doch komplett stoppen, anstatt nur langsam weiterzulaufen. Wenn er dann so schleppend läuft tut sich nicht viel an der Geschwindigkeit, wenn ich diese über das Einstellrad ändere und er klingt echt gequält. Ob er läuft oder nicht ist auch rein zufällig, und unabhängig von den Einstellungen.

    Am Schlauchpaket liegt es nicht, ich habe es mit dem alten und einem neueren getestet. Die Verbindungen im Stecker vom Motor sind noch gut, die Kontakte sind nicht korrodiert.

    Auch in der Steckerbuchse ist nichts korrodiert und die Federkontakte sind nicht plattgedrückt. Die Zahnräder für die Rollen laufenauch einwandfrei. Die beiden Sicherungen F1 und F2 sind noch intakt. Ich habe euch mal die Anleitung mit Schaltplan angehangen, vielleicht hilft das.

    Kann es sein, dass der Motor vielleicht innendrin verklebt ist über die Jahre? An dem Motor selber ist noch ein Getriebe um die Drehzahl runterzubekommen, könnte es da dran liegen?

    (Ich habe das Getriebe erstmal nicht geöffnet, da es damals mit einer Flüssigabdichtung gedichtet wurde)


    Vielen Dank vorab

    Mit freundlichen Grüßen

  • Kann es sein, dass der Motor vielleicht innendrin verklebt ist über die Jahre? An dem Motor selber ist noch ein Getriebe um die Drehzahl runterzubekommen, könnte es da dran liegen?

    Mein Bauchgefühl sagt: Diese Vermutungen sind sehr weit weg von der Ursache.

    Mein Baugefühl sagt: Ursache liegt im Bereich der Steuerung. Ist das eine PS 12-9 Steuerung?

  • Der Motor ist ein Gleichstrommotor mit einem Permanentmagneten. Abgebremst wird dieser mittels Brems-Schütz - einfach kurzgeschlossen.

    Du meinst es könnte am Brems-Schütz liegen? Es gibt zeitlich ein großes "Relais" (sieht optisch aus wie eine 400V-Absicherung), meinte du das vielleicht (ich könnte morgen ein Bild machen)? Das zieht auf jeden Fall ordentlich an (deutlich hörbares Klacken). Ich vermute auch dass dieses für den Motor ist, da es je nach eingestellter Nachlaufzeit vom Draht, beim loslassen des Brenners sofort zurückspringt oder mit ein bisschen Verzögerung.

  • Tritt das Verhalten auch im Dauerschweiß-Mode auf? - ich denke schon.

    Es ist völlig zufällig, unabhängig von 2- oder 4-Takt. Teilweise habe ich im 2-Takt auch den Brenner gedrückt gehalten, ohne eine Änderung an den Einstellungen vorzunehmen. Da lief der Motor dann normal, wurde plötzlich langsamer, und hört dann komplett auf. Ich kann aber gerne eine detaillierte Auflistung machen, bei welchen Einstellungen was passiert und was nicht, auch wenn's nur eine Momentaufnahme ist.

  • Es ist völlig zufällig, unabhängig von 2- oder 4-Takt. Teilweise habe ich im 2-Takt auch den Brenner gedrückt gehalten, ohne eine Änderung an den Einstellungen vorzunehmen.

    Ja, das deutet alles darauf hin, dass es an der Ansteuerung vom Vorschubmotor liegt. Stell ein paar Bilder von der Steuerungsplatine ein.

    Die Ursache wird in der PWM (Pulsweitenmodulation) liegen. Mit einem Oszi sieht man das sofort. Mit einem Multimeter muss die gemessene Spannung gleich bleiben, solange man nicht am Potentiometer dreht.

  • Ja, das deutet alles darauf hin, dass es an der Ansteuerung vom Vorschubmotor liegt. Stell ein paar Bilder von der Steuerungsplatine ein.

    Die Ursache wird in der PWM (Pulsweitenmodulation) liegen. Mit einem Oszi sieht man das sofort. Mit einem Multimeter muss die gemessene Spannung gleich bleiben, solange man nicht am Potentiometer dreht.

    Okay danke, werde ich reinstellen, kann nur etwas dauern weil alles sehr eng verdrahtet ist und sehr „stramm“ drinsitzt

  • Die Steuerung ist gar nicht so einfach, dass man diese über Remote-Support reparieren kann. Lt. deiner Fehlerbeschreibung tippe ich, dass es mit der Spannungsversorgung (Glättungskondensatoren - rote Punkte) Probleme gibt. Besonders die beiden großen sind wichtig. Ohne saubere Versorgungsspannung funktionieren die ganzen IC's nicht. Elkos unterliegen einen Alterungsprozess und verlieren ihre Kapazität.

    Bild von einer PS 12-9.

    So sieht die PWM Spannung (gelbe Rechteck Spannung) für den Vorschubmotor aus.

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  • Die Steuerung ist gar nicht so einfach, dass man diese über Remote Support reparieren kann. Lt. deiner Fehlerbeschreibung tippe ich, dass es mit der Spannungsversorgung (Glättungskondensatoren - rote Punkte) Probleme gibt. Besonders die beiden großen sind wichtig. Ohne saubere Versorgungsspannung funktionieren die ganzen IC's nicht. Elkos unterliegen einen Alterungsprozess und verlieren ihre Kapazität.

    Bild von einer PS 12-9.

    So sieht die PWM Spannung (gelbe Rechteck Spannung) für den Vorschubmotor aus.

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    Super danke. Ich gucke mal die die aussehen. Sollte ich die besser vorher durchmessen oder einfach auf Verdacht direkt auslöten und neue reinpacken?

  • Sollte ich die besser vorher durchmessen oder einfach auf Verdacht direkt auslöten und neue reinpacken?

    Ist immer eine Frage, auf welchem Level man reparieren will. :) Um richtige Messergebnisse zu bekommen, muss man den Elko sowieso auslöten. Ich messe dann den Wert. Wenn dieser noch im Zielbereich ist, dann wird ein neuer Elko das Problem auch nicht beheben. Wie schon erwähnt, ist der ganz große Elko für die Versorgungsspannung zuständig. Der nächst kleinere dürfte ein Stützkondensator für eine kleinere Spannung (12V ?) sein.

  • Mal was ganz anderes, was aber auch durchaus vorkommen kann:

    Wie sehen die Lager des Motors aus, in welchem Zustand sind die Kohlebürsten?

    Ich würde den Motor mal abklemmen und extern testweise mit einem geregelten Netzteil

    mal laufen lassen.

    Bei so sporadischen Sachen würde ich eher weniger auf el. Bauteile tippen, eher auf (Relais) Kontakte etc.

  • Ok der 240m hat keine mechanische Bremse

    Aber die Idee von Bastelkönig einfach. Den Motor durchchecken , nach rund 30+ Jahren ist weder im Lager oder im Getriebe noch schmiere. Das ist dann äher Honig ,

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

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