Welche Schweißelektroden als Anfänger für Stahlträger wählen?

  • Hallo zusammen, 8-)

    ich bin Anfänger im Schweißen (Gelegenheitsschweißer seit 2 Jahren :hi:) und stehe vor der Entscheidung, welche Schweißelektrode ich verwenden soll. :wall:

    Ich muss einen Stahlträger 7 mm Materialstärke mit einem anderen Stahlträger 7 mm Materialstärke verschweißen, damit wird eine Art Balkon gebildet. Diese Stahlträger tragen dann außen am Gebäude (in 70 cm Höhe) eine handelsübliche Stahltreppe 9 mm Materialstärke. Die wiederum mit dem Stahlträger verschweißt wird. Durch eigene Recherchen bin ich auf die Elektroden RR, RB und RC (4 mm bis 5 mm) gestoßen. Welche dieser Elektroden würdet ihr mir empfehlen?

    Der Stahlträger und die Stahltreppe sind verzinkt, und ich weiß, dass ich die Zinkschicht vor dem Schweißen entfernen muss.

    Vielen Dank für eure Hilfe! :steinigung:


    Euer Krümmelz ((DEKU))

  • Hi,


    Sitzt die Treppe nur auf den Stahlträgern auf und muss nur gegen verrutschen gesichert werden, ohne dass die Schweißnaht wirklich etwas tragen muss? Dann würde ich gar keinen Ruß machen, vor allem nicht als Anfänger, und eine RC oder RR verwenden, höchstens 3,2er.

    Wird die Treppe so angeschweißt, dass die Schweißnaht die Treppe wirklich komplett halten muss, wäre ich vorsichtiger. Meine wahl wäre dort eine Basische Elektrode, z.B. die Carbo B10 oder eine Esab OK 48.00. Aber ob man sich als Anfänger sowas antun muss? Weißt Du wie die Naht aussehen muss? Kannst Du Bindefehler und einschlüsse sicher erkennen, oder wird es eine Löchrige, weil Poreenhaltige naht?


    Viele Grüße, Alex

  • Oerlikon spezial ist mehr oder weniger Standard Elektrode für sowas siehe lang Text

    Und lass bei sowas die Finger von RR und RC Elektrode

    Kann dir nur zu der spezial raten ... Top Elektrode für genau sowas entwickelt

    Die Art gleiche Elektrode von Esab währe die ESAB OK 53.16

    Von Böhler Böhler FOX EV 50

    Vorteil Doppelmantel Oerlikon spezial weniger Leistung 3,2 Steig Naht Luftspalt 65 ampere 10mm Luftspalt

    Kenn einige wie oben genannte Marken

    Aber an die spezial kommen sie nicht Ran ( läuft am einfachsten, sprich Narren sicher , die Böhler hingegen neigt mehr zum Kleben)

    Hab von den Dingern Oerlikon spezial und Böhler locker ne Tonne verschweißt!

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Hallo

    Die Aufgabe klar beschreiben ,besser skizzieren,

    Material(verzinkt,Danke für den Hinweis)Korrosionsschutz nach dem schweissen

    Konstruktion unumstösslich?

    spätere Demontage ermöglichen(besser verschrauben?)

    +

    Zur Verfügung stehende Technik beschreiben,(zB Trafogerät erlaubt kein verschweissen basischer Elektroden)

    Leistung


    +

    eigene Fertigkeiten/Möglichkeiten

    Stumpfnähte, womöglich Zwangslage?

    Kehlnähte?

    basische oder cel : Erfahrung damit?

    Willst ,kannst Du am Ende verschleifen.

    Hast Du Zeit und Matetial um eventuell zu üben?

    Nicht ganz unwichtig, wenn Du was für andere machst: HAFTUNG


    Denke Dir könnte man besser helfen wenn Du uns mehr hilfst.


    Elektroden Typen auflisten ist nicht der Punkt .

    Gruss

  • Warum? Welche Norm besagt das?

    Norm

    Beziehe mich hier auf Erfahrung Stahlbau

    Deshalb hab ich die Oerlikon spezial angeführt , die deckt alles in den erdenklichen Bereich von DEKU Vorhaben ab , was bei den RR oder RC Typen nicht der Fall ist

    @ agroierer

    Ich habe keine rein basische Elektrode aufgeführt , die spezial wurde für AC Trafo entwickelt!! Deshalb der Name Spezial !

    Mal im Anhang : Stahltreppen - Entwurfsrichtlinien Stahltreppen-Entwurfsrichtlinien_0_4716.pdf

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Statt klare Antworten zu bekommen, postet jeder von euch nur PDFs oder lange Texte von Herstellern. Das kann ich selbst googeln!

    Man sollte dir ordentlich den Kopf waschen! Die scheinst dich nicht mit der Materie beschäftigen zu wollen. Dir sind hoffentlich die rechtlichen Konsequenzen bekannt. Du bist im bauaufsichtlichen Bereich unterwegs - da brauchst für alles und jedes eine Zulassung - und wenn da aufgrund deiner Schweißkünste was passiert, wirst du einen Staatsanwalt Antworten geben müssen.

  • Ich habe zwei Skizzen hinzugefügt. Erfahrung habe ich nur mit RC elektroden gemacht. Die Treppe wird nur aufgelegt, aber der Stahlträger wir hinten verschweißt. Jedoch nur als Fixierung und nicht wirklich als tragendes Element.


    Gruß DEKU

  • Wie würdet ihr die Stahlträger (Z) und (Y) schneiden und verbinden, wenn geschweißt werden soll?

    Der Überhang, auf dem die Treppe liegt, ist maximal 90 cm lang. Bisher habe ich die Variante mit dem blauen Stahlträger geplant.

    Danke für eure Antworten.

    Gruß DEKU

  • Also gemäß Normbezeichnung ist die von Dir genannte Elektrode eine: E 38 3 B 12 H10. Das bedeutet, dass diese ein basischer Typ ist; gem. Hersteller ein basisch rutiler Mischtyp. Der Threadersteller bezeichnet sich jedoch als Anfänger im MMA Schweißen. Anfänger und basische Elektroden ist so ne Sache. Das braucht Übung. Wenn jemand wie Du mit jahrelanger Erfahrung diesen Typ als narrensicher bezeichnet muss das nicht für Anfänger gelten. Ich persöhnlich habe mich anfangs mit (rein)basischen Typen etwas schwer getan. Da verzeiht eine RB oder RR z.T. deutlich mehr. Weiters ist natürlich die Charakteristik der Stromquelle sehr wichtig. Auch Trafo ist nicht gleich Trafo!

    Was den Threadersteller betrifft: Wenn Du Anfänger bist, dann lass Dir das von einem Profi zeigen.

  • Hallo

    Deine Skizze mit den blauen Trägern macht

    mE. Sinn .

    Wenn ich alle Deine Erklärungen verstanden habe.

    Der erste "Vorschlag" ergibt nicht viel Sinn.Allein das da ständig Wasser steht.

    Den Anschluss genau herzustellen ist ja nun auch keine Raketenwissenschaft.

    Sieht dann auch nach Zwangslage aus und wenig Möglichkeit zum nacharbeiten.?

    Das Profil sollte schon ausgeschweisst werden.

    Wie es um Deine Schweisskünste bestellt ist weißt nur Du.

    Profilanschlüsse Kehlnaht waren früher Teil der Schweisserprüfung.Ist nicht das einfachste.(Blaswirkung o. Seigerung )

    Kann man üben ,ist auch anderen nicht in die Wiege gelegt worden.

    Dann bekommst Du auch raus mit welcher Elekttode /Typ Du und Dein Gerät am besten klar kommt.

    Ich würde ,nach allem was wir bisher wissen.

    zu einer

    E 38 2 RB 12

    raten.

    Warum?

    + Die Elektrode ist auch für nicht Profis händelbar (zB.Spaltüberbrückbarkeit Schlacke),nicht übermäßig teuer.Musst nicht rücktrocknen.Trafo oder nicht,egal.Um Festigkeit des Schweissgut musst Dich auch nicht sorgen.Bekommst Du von allen Händlern in allen Stärken.

    Ob 2,5 oder 3,2 mm musst probieren.

    Kehlnaht schön mit 3 ,2 er,steigend im Profil eher 2,5. (Denke ich wenn Du nicht so der Profi bist).Mehrlagig schweissen.

    4mm wirst Du nicht brauchen


    Was beim üben und dann machen bleibt, kannst Du immer später noch verwenden.

    - Decklagen sehen immer gröber aus als bei mit basischen (B)oder dick rutil (RR) geschweisst.Thema Nacharbeit/Sichtbarkeit.

    Mein Rat.Keine Gewähr oder Garantie auf irgendwas.

    Mit mehr Info könnte der auch ganz anders aussehen.(Scherz?)

    Wenn ich das machen sollte,danach wurde aber nicht gefragt,würde ich mit der

    E 46 4 Z B 42 H5 (Kjellberg Garant k)

    schweissen.

    Warum?

    Weil ich es kann und tonnenweise davon habe!

    Heisst ,wenn Du 100 Leute um eine Empfehlung bittest bekommst Du garantiert 101.Aus unterschiedlichsten Gründen.

    Maximale Erfolge

    Kleiner Nachssatz,ist es für Foristi im "Schweisserforum" zu umständlich Elektroden normgerecht zu bezeichnen?Warum immer Handelsnamen,AWS,Baumarktwerbung und alles durcheinander??!!

    Schönes Wochenende

  • Hallo, danke für die Antwort.

    Was du mit "ständig im Wasser" meinst, verstehe ich leider nicht. Kannst du mit das erklären?

    Die erste Grafik mit dem gedrehten stahlträger war ein Gedanke weil er freischwebend ist. Ist er so nicht stärker gegen schwingen und biegen?

    Ich habe folgendes Schweißgerät MTL-200S-Schweissgeraet-WIG-TIG-MMA

    Als Elektrode hätte ich jetzt folgende bestellt e6013rr-rutilumhuellt-3-2-x-350-mm-2-kg

    Was sagst du dazu?

  • Hallo

    Habe die Bilder vom Anfang nicht aufbekommen.Nur die späteren im Thema.Aus denen war nicht zu sehen das Teile der Konstruktion drinnen sein soll.Ne "Dreckecke" bleibt es trotzdem.Schwingungen im Stahlbau ist nicht mein Thema.Sorry.


    Dein Schweissgerät kenne ich nicht,von den Angaben her,sollte es gehen.

    2,5er hätte ich auch noch genommen,fressen doch kein Brot.

    Mit den Elektroden hab ich so meine Probleme.Diese Einordnung in das amerikanische System ist wenig hilfreich.6013 kann zB.eine dick Rutil umhüllt als auch ein Rutil/basisch Mischtyp sein.

    Auf den Verpackungen aller Hersteller ist die EN ISo Bezeichnung drauf,einschließlich aller Zulassungen von Prüfstellen die einen Bereich abdecken. zB.:

    TüV für den Rohrleitungsbau ,

    Germanischer Lloyd für den Schiffbau,

    Eisenbahnbundesamt für die Bahn

    usw.

    Um die grossen Märkte (Globalisierung) mit ab zu decken findet man auch Zulassungen / Einordnungen in internationale Normen.

    (zb. GOST für Sowjetunion ,auf einigen DDR Elektroden Verpackungen)

    Heute ist die amerikanische AWS Einordnung da drauf,die darstellt wo diese Elekttode im amerikanischen System ist. Von ISO-EN nach AWS.

    "Zurückübersetzen" funktioniert nicht.Weil das unterschiedliche Systeme sind und es nur um eine ungefähre Vergleichung zur AWS geht.

    -Bei Crom-Nickel-Stählen ähnlich verwirrend und unbrauchbar wenn "zurückübersetzt"-

    Wer macht das?

    Meines Erachtens :nicht europäische Hersteller(z,B. Chinesen) ,die auch für zB. Deutsche Händler/Ketten/Einkäufer eine Norm angeben (ohne geht gar nicht) und das Verwirrspiel auf Datenblätter geht los .(Deshalb disqualifizieren sich für mich diese Anbieter und ich kaufe beim Schweisshändler meines Vertrauens)

    Iso Norm ist genauer ,mit der Grafik weiter oben auch lesbar,vergleichbarer bei unterschiedlichen Herstellern (zB.Preis, für Nicht Profis).

    So im Groben.

    Sicher nicht 100 prozentig.Aber als Orientierung.Wenn hier jemand liest ,der sein Produkt (mit Schweissungen) zB.für den amerikanischen Markt zulassen muss weiss sicher Geschichten.Andere Märkte dito.

    Ich habe im Osten für Gasprom auf Leitungen/Anlagen geschweisst ,wo es ganz schwierig wurde wenn in der Produktion Zusatzwerkstoffe/Verfahren geändert werden sollten.Alles kam wieder auf den Prüfstand und musste bis zu den höchsten Stellen nachgewiesen werden. zB. aus Garantie/Haftungsgründen.Nur :Made in Germany reichte da längst nicht.

    Noch etwas nicht unwesentliches mM. Ist das auf " ordentlichen" Elektrodenpackungen auf dem "Typenschild" neben der Norm und den Zulassungen ,Angaben zur Polarität und Hinweise (mit Pfeilen) zur Schweissnahtposition und Ampere grob(Tabelle) gegeben werden.Hilfreich für Laien auf jeden Fall.

    Maximale Erfolg

    Schönen Sonntag

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