Drahtvorschub - Draht verfängt sich und biegt sich

  • Hallo zusammen,

    habe erst kürzlich mit MAG begonnen, mit einem Weldinger MEW 202 syn puls dig - der erste Tag lief recht gut, Ergebnisse ok, heute wollte ich weitermachen, Problem mit dem Draht... ich hatte es leider nicht so günstig gelagert, heißt gute 25cm Kabel vom Eurozentral Anschluss weg ein kleiner Knick, allerdings eigentlich schon ausreichend Radius, aber anders hat es leider nicht hingepasst, wie gesagt es war nicht gravierend aber vl. auch nicht optimal. erster Versuch heute, Draht bleibt hängen, und wickelt sich schön im Drahtvorschub auf. Alles rausgezogen, neu eingefädelt, geschweißt, 0,2 sek. gegangen (gerade halt mal gezündet) und bleibt stehen.

    Deckel auf, Draht hängt wieder fest. daraufhin wieder alles neu gemacht, dieses Mal auch die Düse vorne abmontiert und geschaut (nach 2 Std. schweißen kann die eig nichts haben, aber sicher ist sicher) und natürlich hat sie auch nichts gehabt, der Draht lässt sich so überall ohne Probleme durchführen, durchs Schlauchpaket, bei den Rollen bis zum Anschluss, am Brenner vorne, nichts verstopft. dann wieder Draht durchgeführt, immer stückweise damit nichts passiert, dann schon 30cm Draht aus dem Brenner raus (hab ich übersehen :D) - wieder versucht - wieder selber Sch**ß - ich war nur mehr am Fluchen... was kann das sein? ich versteh es nicht.

    hier ein paar Bilder

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    bitte kann mir einer helfen? :(

    und weitere Frage, da ich den Brenner komplett zerlegt hab, die Seele schaut einen guten Millimeter aus dem Schlauch heraus, und dieser "Kontakt tipp halter" (Standard Teil mir fällt nur der Name nicht ein...) ging zwar schnell ab, aber schwer wieder rein (hab jetzt dummerweise kein Bild gemacht) und zwar kommt ja die Seele mittig in dieses Ding rein, und mit dem außen gewinde schraubt man es in den Brenner rein (der hat ein innen gewinde) aufgrund der seele hat das ziemlichen Wiederstand, die quetscht man quasi rein, aber bis auf Anschlag geht nicht. der Gasverteiler hat jetzt einige Millimeter spiel auf und ab, die Gasdüse ging problemlos wieder drauf. irgendwie kommts mir nicht ganz richtig vor, auch dass die Stromdüse jetzt irgendwie zu weit aus der Gasdüse raussteht, hier 2 Bilder was meint ihr dazu?

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    (hier das Ding unterhalb der Stromdüse hab ich gemeint mit dem schweren reindrehen - wo mir der Name nicht einfällt)

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    Lg Lukas

  • Du hast das Kapillarrohr nicht montiert-

    Das liegt in dem kleinen Plastiktütchen mit einem Inbusschlüssel zusammen.

    Damit wird von der Rolle bis zum Eingang des Schlauchpaketes der Draht am verknicken gehindert.

    Und deine Gasdüse/Düsenstock/ Stromdüse ist falsch zusammengebaut, die Stromdüse muss IMMER hinter der Gasdüse enden...

    Mein Gerät ist zurückgegangen...

  • Da fehlt die Stützhülse im Euroanschluss. Das ist ein Rohr mit Innendurchmesser knapp über dem Drahtdurchmesser zwischen Drahtvorschubrollen und dem Anschluss von deinem Schlauchpaket. Das muss möglichst nah bis zu den DV Rollen, dann kann der Draht nicht weg.

  • Vielen Dank für die Antworten, ja diese rohr hätte ich mal nicht einfach ignorieren sollen :D vor lauter Vorfreude... verstehe nur nicht warum ich davor so viel Glück hatte dass es anstandslos ging. Aber mal sehen vielleicht wird der Draht jetzt ja noch besser gefördert. Aber immerhin jetzt hab ich was gelernt, dass passiert einem kein zweites Mal, und so etwas merkt man sich auch

  • Hallo nochmals,

    bevor ich wieder Ärger habe, so sollte es jetzt passen? Das Rohr ist symmetrisch, gibt kein vorne oder hinten, festschrauben kann man es auch nirgends, gehalten wird es nur durch die Pufferung des Eurozentralanschlusses, also wenn man ein Schlauchpaket reindreht - oder hab ich was übersehen? leider null Anleitung dabei zu dem Thema. in Richtung Rolle wäre das Röhrchen natürlich noch bewegbar aber das wäre ja eh egal

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    und wegen dem Brenner Zusammenbau, mit Werkzeug hab ich den Düsenstock jetzt wirklich wieder fest rein gedreht, aber ich bin ein wenig verunsichert wegen der Aussage "die Stromdüse muss IMMER hinter der Gasdüse enden"

    kann eigentlich nur so gehen oder? weil oben über die Stromdüse macht keinen Sinn für den Gasverteiler, der hat ja extra schon die "Passung" damit er in den Brenner rein zentriert ist, allerdings sind da 2-3 mm Luft nach oben/unten.

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    aber so macht es einfach keinen Sinn, dann bekommt man die Gasdüse ja nicht mal ganz draufgesetzt, der Gasverteiler passt nicht über diese Überwurfmutter drüber, somit kann es nur wie oben sein?

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  • Der Drahtvorschub passt jetzt. Bei manchen Geräten kann man das Röhrchen fixieren, bei den anderen nicht.

    Was den Brenner angeht, da ist Bild 1 fast richtig. Allerdings kenn ich es von Binzel so, dass der Düsenstock (Messingteil) schon so weit hinter geschraubt wird, dass er den Gasverteiler richtig fixiert . Kann natürlich sein, dass der Chinese da ein paar mm Tolleranz hat. Grundsätzlich würde ich sagen, wenn die Gasdüse ein paar mm über die Stromdüse raus geht, dann ist es ok.

  • Der Brenner ist aber irgendwie nicht richtig zusammengebaut, bei dem gleichen MEW Gerät, was ich letzte Woche hier hatte, war die Stromdüse (wie immer) hinter der Gasdüse.

    Hast du dir das nicht vor dem zerlegen gemerkt?

    Ansonsten könnte es sein, dass der Düsenstock an der Drahtführungsspirale hängt, bzw. diese das passende hineinschrauben blockiert.

    Einfach mal alles abklemmen und zerlegen und mal mit etwas herausgezogener Drahtspirale (nach hinten, Richtung Gerät) den Düsenstock montieren.

    P.S:

    Da ist eine 1mm Stromdüse montiert, ist die Original oder aus deinem Fundus? Die gibts in verschiedenen Längen...

  • Der Drahtvorschub passt jetzt. Bei manchen Geräten kann man das Röhrchen fixieren, bei den anderen nicht.

    Was den Brenner angeht, da ist Bild 1 fast richtig. Allerdings kenn ich es von Binzel so, dass der Düsenstock (Messingteil) schon so weit hinter geschraubt wird, dass er den Gasverteiler richtig fixiert . Kann natürlich sein, dass der Chinese da ein paar mm Tolleranz hat. Grundsätzlich würde ich sagen, wenn die Gasdüse ein paar mm über die Stromdüse raus geht, dann ist es ok.

    etwas Toleranz in China mag ja ok sein, aber das ist von Toleranz schon weit draußen für den Zweck :D


    ich habs mir dummerweise nicht gemerkt, dachte nicht dass das so schwierig wird... was aber komisch ist, ich habe eigentlich nur die Gasdüse abgenommen, dann ein wenig an der Stromdüse gedreht/geschaut, und plötzlich hatte ich quasi alles samt Düsenstock in der Hand. Wie ich das jetzt zusammen gebaut hab, musste ich wegen der Drahtspirale ziemlich mit viel Druck den Düsenstock reindrehen (mit diesem 6kt. Werkzeug was es da extra gibt) per Hand hatte man das gar nicht bis auf Anschlag geschafft. aber ja womöglich blockiert nur die Drahtspirale, könnte nicht sagen ob ich wirklich im Gewinde ganz drin war, oder ob die Spirale nur blockiert.

    ist die Standardstromdüse, ET-Set hab ich zwar da, aber noch nicht in Verwendung

  • sorry noch ne Frage nebenbei, die Halterung für die Drahtrolle, die hat 1x die Sicherungsschraube (das große Plastikteil) drauf damit die Rolle generell nicht runterfallen kann, und dann ist aber mittig drin eine M12 Schraube (ungefähr) mit einer Feder und außen einer Flügelmutter zum festziehen der Feder - ich habe bemerkt wenn man wirklich weit zuschraubt, lässt sich die Rolle etwas schwerer drehen, aber nicht extrem viel - gibts hier einen Leitfaden? oder knallt man das Ding immer ganz zu? oder nur soweit dass die Mutter hält? sorry die vielen Fragen, leider ist die Anleitung echt besch...en - was dagegen gut erklärt ist sind die ganzen Schweißprozesse..

  • alles klar danke für die Info :)

    Dann zerleg mal, w.o. beschrieben.

    Der Düsenstock ist normalerweise fest hineingeschraubt, "mal eben" solltest du den nicht in der Hand halten...

    ich hab das jetzt gemacht, habe einmal angezogen wo die Seele bewusst mehrere cm weiter hinten war, damit ich weiß wie weit der Düsenstock reingeht. dann ordentlich montiert, das hat mir jetzt vl. 0,3mm verschafft, also die Gasdüse hat etwas weniger Spiel, besser geht es aber nicht, auch nicht ohne Seele, hatte jetzt auch mit Weldinger Kontakt, die sagen dass das völlig normal und in Ordnung ist. mit viel Angst auch mal los geschweißt (wenn man schon 3x Salat hatte ist das einfach nur furchtbar) - siehe da es läuft wieder anstandslos ich bin beruhigt :) habe jetzt auch auf 0,8er Stromdüse gewechselt, das hab ich vollkommen übersehen, hatte 0,8er Draht und die 1er Düse drin, hört sich jetzt runder/besser an, schnurrt richtig schön gleichmäßig.

    dann kanns jetzt wieder ans Schweißen üben gehen, dafür bin ich jetzt recht gut mit dem Gerät vertraut das schadet auch nicht. aber so Auftragsnähte - wirklich sauber werden die nie oder? ich bin kein Fan davon, so etwas ist ja eigentlich keine sinnvolle Übung, sehr oft hat man Kehlnähte oder Stumpfnähte, aber einfach auf einer Oberfläche, wirklich beurteilen kann man da nichts... egal ob langsam oder schnell, viel oder wenig Spannung bzw. auch Ampere, man hat immer eine eher überwölbte Wurst. mehr Spannung würde ja für flachere Naht helfen, mir kommt aber der Prozess mit weniger Spannung definitiv sauberer und einfacher vor, weshalb ich das eher lasse.

  • Da ich nicht noch einen thread aufmachen will, habe hier mal einiges getestet, ganz rechts dass war nicht nur die Einstellung sondern auch ich, hab mich nicht abgestützt entsprechend wurde es sehr unruhig und wackelig. Rest ist besser.

    Was meint ihr? Bzw kann wer ahnen was ich je anders gemacht hab? Puls ist nirgends dabei das kann ich sagen. Stahl Synergie Programm für ein 3er s235

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    Hier noch ein wenig im Detail, gesäubert habe ich nichts

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  • Bis auf ganz links (oder eigentlich oben sorry sind genau gedreht...) stimmt es ja.

    Übrigens immer die 3 Nähte übereinander sind mit der jeweils gleichen Einstellung nur verschieden schnell geschweißt. Die oberste sehr schnell, die mittlere so wie ich dachte dass es passen sollte, die untere schon fast auf Elektroden Niveau wobei das vom Schweiß Bad und auch vom Ergebnis ziemlich gut ausgesehen hat. Mehr sag ich erst mal noch nicht, welche wäre deiner Meinung nach anzustreben?

  • Ja ich bin ja auch kein Fan von diesen Auftragsnähten das ist wirklich nur für erste Tests sinnvoll, weil man halt viel Fläche nutzen kann und gerade mal um für die verschiedenen Parameter einen schnellen Vorgeschmack zu bekommen ohne Zig Kehlnahte und Bleche zu verschwenden. Hab mir Flachstahl 30x5 bestellt, 10 stk. mit je 100mm, damit kann man schöne t Stöße machen, kostet nicht die Welt und mit 30mm Breite geht sich das immer noch schön aus.

    Wenn das klappt, hab ich noch ein paar 8er Bleche da die ich auch testen werde.

    Und zuletzt dann noch aus frq 60x4 kleine 3 cm Stücke schneiden und damit einen Würfel bauen, da hat man mit wenig Material auch sehr viele Nähte und übt noch dazu die Genauigkeit und Schweiß Reihenfolge wenn das Ding rechtwinklig in allen Ebenen sein soll

    Danach geht's ans erste echte Projekt

    Ps: pendeln tun nur die Youtube Optik schweißer :D gibt natürlich auch Situationen wo man tatsächlich pendelt aber sich nicht bei einer Kehle in der ersten Lage

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