Bis zu welcher Materialstärke ohne Nahtvorbereitung

  • Hallo zusammen :)

    Ich hab ein neues Projekt und komme nicht richtig klar. Ich habe 3mm starken Winkelstahl den ich gern verschweißen möchte. Es soll ein rechteckiger Rahmen daraus entstehen. Ich habe nun zahlreiche Probestücke verschweißt die zwar halten aber ich bin mir nicht sicher ob das so korrekt ausgeführt ist.

    Ich habe 3mm Bleche aneinander gelegt (ohne Nahtvorbereitung und ohne Spalt) und mit verschiedensten Einstellungen versucht. Problem: ich bekomme keine wurzel (wulst auf der Rückseite) zustande... Entweder die Naht sieht von oben gut aus und auf der Rückseite sieht man dass es aufgeschmolzen ist aber die Kanten sind nicht richtig verbunden oder ich komme ca 1cm weit und hab danach ein großes Loch, auf dem ersten Zentimeter hab ich allerdings trotzdem keine Wurzel und das obwohl mein Gerät laut Datenblatt 250A liefert.

    Frage: Ist es ab 3mm notwendig eine Nahtvorbereitung (anfasen oder Spalt) zu machen damit die Wurzel ordentlich wird oder mache ich einfach was falsch?

    Eine zwischeneinstellung bei der die Naht von beiden Seiten aussieht scheint es ohne Nahtvorbereitung und Spalt nicht zu geben. Habe es stechend und schleppend probiert aber bin gescheitert. Ab welcher Materialstärke macht ihr eine Nahtvorbereitung bzw lasst nen Spalt?

    MfG

  • Ich würde bei 3mm Wandstärke anschrägen, so ca. dass noch 0.5-0.8mm Wandstärke übrig bleibt. 45°

    Entweder die Naht sieht von oben gut aus und auf der Rückseite sieht man dass es aufgeschmolzen ist aber die Kanten sind nicht richtig verbunden oder ich komme ca 1cm weit und hab danach ein großes Loch, auf dem ersten Zentimeter hab ich allerdings trotzdem keine Wurzel und das obwohl mein Gerät laut Datenblatt 250A liefert.

    Hm, wieviel Strom hast du denn eingestellt bei 3mm?

    Fotos wären nicht schlecht.

  • Hmm 0.5mm klingt ganz schön wenig aber gut die wärme wird wahrscheinlich duech das umliegende Blech gut absorbiert.

    Wie viel Strom kann ich nicht genau sagen. Ist ein analoges Gerät mit 2 Drehschaltern für Spannung und Drahtvorschub jeweils von 1 bis 10. Habe die Spannung auf die 5 bis 6 stehen gehabt bei den Bildern unten. Und den Draht entsprechend so gestellt dass ich nen Kurzlichtbogen hab.

    Spannung Stufe 10 mit angepasstem Draht hatte ich auch probiert. Aber wie gesagt nur Lochfras.

    Klar ich hätte den Rost noch wegschleifen müssen vorher dann wären die Nähte sauberer und die Spritzer weniger.

    Die Naht auf Bild 3 war gegen Ende der Versuchsreihe. Gefällt mir so eigentlich ganz gut bis auf die Poren wegen dem Rost. Die Nähte auf Bild 2 waren mit mehr Spannung geschweißt. Sind recht breit verlaufen und gegen Ende dann eingefallen.

    Bild 1 zeigt die Rückseite von Nähten die mit den Einstellungen von Bild 3 entstanden. Mehr an Wurzel habe ich nicht hinbekommen. Jedoch würde ich behaupten die Rückseite war aufgeschmolzen.

  • Ich erkenn auf den Fotos leider nicht viel

    5-6, wenn mich nicht alles täuscht sind das ca. 80 A. kommt halt auch drauf an was max. deiner Maschine ist, 200A oder 300A

    Wissen tust dus nur wenn du in der Geräteanleitung nachliest, irgendwo ist ne Tabelle wo drin steht wieviel Ampere auf welcher Stufe (zumindest war das bei den Schweisskraft Anlagen so mit denen ich mal gearbeitet hatte)

    Mit Spalt wie Retro sagt, oder mit Vorbereitung wie ich sage sollte es mit 4-5, evtl. auch 3 machbar sein.

    Timing ist auch wichtig,

    Probier mal aus, was dir am besten zusagt, verfeinerst du dann

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