Holzspalter Zwölfeinhalbfach

  • Mein erstes größeres Schweißprojekt ist endlich soweit, dass ich es als fertig bezeichnen würde.

    Zur Vereinfachung der Jährlichen Holzarbeit (wir brauchen pro jahr ca. 25Ster Brennholz) wollte ich einen effizienteren Holzspalter.

    Dabei hat weniger das Spalten mit dem Stehendspalter genenervt, als viel mehr, das man jeden Scheit viel zu oft in der Hand hatte.

    Im wald vom Spalter auf den Wagen stapel, zum Hof bringen, wieder Stapeln. Dann irgendwann später mit der Wippsäge in der Mitte durchscheiden, in die Schubkarre und von dort aus in die Scheune zum endgültigen trocknen. Zwei Jahre später dann wieder in die Schubkarre und in den Keller fahrenn und dort aufstapeln.

    Wenn ich den Stamm gleich mit der Kettensäge auf 50cm schneide, spalte und dann gleich in die Scheune beige, spare ich mir mitdestens einmal Umstapeln.

    Dafür sollte nur ein Spalter her, bei dem man nicht mit den 50cm Stücken ewig dran steht.

    Herausgekommen ist dann dieses Gerät hier:

    20220917_192849.jpg

    Der Vorteil daran ist, dass man Stämme bis ca. 60cm Durchmesser auf zwei bis drei Hübe in ofenfertige Scheite spalten kann. Dafür wird der Stamm erst halbiert und die untere Hälfte dann durch das zwölffach-Spaltkreuz gedrückt, das man hier recht gut erkennen kann.

    20220917_192825.jpg

    Der Stammrückholer zieht die obere Hälfte dann wieder zurück, so dass man außer Hebel bedienen nicht mehr viel zu machen braucht.

    Damit der Stamm auch durch das Spaltkreuz wandern will drückt von hinten ein Hydraulikzylinder mit rechnerisch ca. 24 Tonnen dagegen.

    Der Spalter besteht zum Großteil aus 5mm dicken Blechen von einem alten Heizöltank. Der Großteil der Führung sowie die Schneiden des Spaltkreuzes bestehen aus Hardox 500. Die Rückwand an der sich der Hydraukikzylinder abstützt besteht aus einer 30mm starken Stahlplatte, das Holz wird von einer 20mm starken Platte angeschoben, die auf der Rückseite noch etwas verstärkt wurde.

    Geschweißt wurde das ganze zu 95% mit meinem kleinen MIG 250 und 0,8er Draht. Die beiden dicken Platten musste ich aus rechteckigen Stücken zuschneiden und anschließend wieder zusammenpuzzeln, das war mit dem kleinen Gerät nicht wirklich ideal, hält aber bis jetzt ohne Probleme.

    Durch die Verwendung von Schrott und Material was günstig zu bekommen, gab es deutlich mehr Schweißarbeit als man auf den ersten Blick sieht. Insgesamt sind ca. 5-6 5kg Rollen in den Spalter gewandert. Hat aber sehr viel Spaß gemacht.

    Hier noch ein kurzes Demonstrationsvideo des Spalters im Einsatz.

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