Kaufberatung Multi Gerät (Mig/Mag/Wig/E-Hand)

  • Joa die können auch mit dem Brenner umgehen und müssen die Elektrode wohl gefühlt nicht alle 5 Minuten anschleifen :)

    Am Beginn einer WIG-Schweißer-Karriere kann es passieren, dass die Elektroden schneller kürzer werden, als der Schweißzusatz ^^. Ich finde die "Elektroden-Spitzer" dieser Bauart super. Hab selber welche.

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  • Tja, was soll ich sagen, Ihr hatte natürlich Recht - da gibts keine Diskussion.

    Blech - 0.7mm.

    25 Ampere Hauptstrom - 10 Ampere Start und Endstrom

    Vorderseite:

    Rückseite:

    Gepunktet ohne Zusatz:

    Kaum sichtbar die Punkte - erstaunlich wie fein man damit arbeiten kann wenn man nur Elektrode gewohnt ist :)

    Vorderseite:

    Rückseite:

    So macht das ganze richtig Spaß!

    Klar, perfekt ist noch weit entfernt aber alleine so dünnes Blech so "fein" zu verschweißen ist für mich schon Mindblowing.

    Vor allem wie viel "Zeit" man sich da lassen kann - einfach nur genial.

    Was sagt Ihr, die Nähte sind ja minimal "hoch".
    Nehme ich zuviel Zusatz?

    Was ich schonmal gelernt hab heute:

    Werkstoff erst richtig aufschmelzen - dann erst Zusatz dazu

    Ist der Zusatz "zu hoch" war meist der Werkstoff noch nicht genug aufgeschmolzen - da hilft es durchaus etwas länger auf der Stelle zu bleiben wo sich der "Tropfen" gebildet hat sodass das Grundmaterial ordentlich aufschmilzt und sich mit dem Zusatz verbindet.


    Meine "Lernübung" sah so aus.

    1.) Zuerst um zu lernen wie man das Material aufschmilzt - einfach mal ohne Zusatz Linien gezogen:

    Das Dilemma oben bitte ignorieren (Wig + Corgon).

    Blick ins innere ob auch "richtig" aufgeschmolzen:

    Ich würde sagen - ja.

    2.) In ein Vierkantrohr mit ner 1mm Flexscheibe Schnitte in das Rohr gemacht - diese dann mit Zusatz zugeschweißt.


    Klappt "ganz ok" - Nähte sind aber noch relativ "hoch".

    Wo ich aktuell echt Probleme hab:

    Bei der Kehlnaht.
    Siehe letztes Bild - ganz links im Bild.

    Irgendwie schaffe ich es da einfach nicht beide Materialen gleichzeitig aufzuschmelzen sodass der Zusatz immer nur an einem Bauteil sich absetzt.

    Hat da jemand Tipps dazu?

    Hier noch ein Bild von vorgestern - 0.7mm Blech - gleiche Einstellungen wie heute - Corgon:

    Wie enttäuscht ich über das Ergebnis war könnt Ihr euch sicherlich denken.

    Da dachte ich mir echt - bleib bei Elektrode - denn das hab ich mit Elektrode besser hinbekommen.

    Elektrode (mit dem alten 80 Euro Baumarkt Gerät:

    1.5mm Blech - damit ein Vierkant Rohr verschlossen und verschliffen:

    0.7mm Blech:

    Tja, es lag echt am Gas.

    Danke euch für die Aufklärung diesbezüglich :)

    Obwohl Wig echt ein "ruhiger" Prozess ist - ist der Grad zwischen korrekt aufgeschmolzen und Loch echt schmal.

    Sprich... ich muss noch viele viele viele Stunden üben.

    Komischerweise wird tu ich mir aktuell leichter ein 0.7mm Blech zu schweißen wie ein 1.5mm Vierkantrohr....
    Keine Ahnung warum - ich denke ich wähle die falschen Parameter für das 1.5mm Vierkantrohr.

    Grüße

  • Hey,

    Gernoth besten Dank für deinen Tipp - hat mir sehr sehr sehr geholfen.

    Zu beginn sahen meine Kehlnähte echt komplett daneben aus:

    Mittlerweile so:

    Wir von "Tag zu Tag" besser.

    Hab das ganze einfach Anfrags bisschen unterschätzt muss ich sagen wie viel man dann doch üben muss.

    Wie schätzt Ihr die Naht ein?

    Ich bin mir sicher das ich keine "Brücken" mehr baue also das ich wirklich die Kehle schon aufschmelze und beide Teile sich gut verbinden ohne "Hohlraum".

    Anfang und Ende der Naht ist natürlich noch bescheiden - das weiß ich auch selbst.


    Ich müsste sicher auch noch den Zusatz gleichmäßiger zuführen sodass eine schönere / gleichmäßigere "Schuppung" entsteht, korrekt?

    Grüße & Danke euch

  • Bis jetzt find ich das Gerät echt gut als Anfänger muss ich ehrlich sagen.

    Klar die Verarbeitung is nicht tip top, die Front hat viel Spiel als ob nicht richtig angeschraubt aber das Gerät macht einfach was es soll.

    Grüße und schöne WE wünsch ich euch,
    Michael

  • Hey,

    kurze Frage an euch, kann man anhand vom Druck der Gasflasche in etwa den füllstand ermitteln oder ist das gar nicht möglich?

    Das mit dem wiegen ist mir bewußt.

    Bin jetzt bei 90 bar - das gibt mir echt zu denken weil das Argon 4.6 hier echt teuer ist (122 Euro brutto 20L Füllung).

    Grüße

  • Kannst du mir dafür eine Formel nennen? :)

    Das wäre nett.

    Oder vl. gibts sogar Online einen Rechner dafür?

    EDIT: Im Grunde passt dann ja die Annahme 100 Bar - halb voll - in etwa schon als Richtwert.

    Grüße

  • Auweh,

    hab mich in der Umrechnung vertan. Wollte aber eigentlich nur, dass du nicht so enttäuscht bist, dass so wenig Gas in der Flasche ist ^^.

    Die Umrechnung von Bar in m3 stimmt.

    Der Faktor 1.2 ist Unsinn. Hab mich über den Faktor 1.2 eh gewundert, weil 1m3 sind 1000 Liter.

    1m3 Argon ergeben verflüssigt 1.2 Liter flüssiges Argon.
    Also sind bei 90Bar nur mehr 1900 Liter in der Bottle.

  • Das läuft im Rahmen deiner Messmöglichkeiten ziemlich linear ab. Kannst einfach dein Flaschenvolumen mit dem Druck (was ja vielfache des atmosphärischen Drucks sind, wenn du in bar rechnest) multiplizieren. Nichts weiter.

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Du schreibst wieviel "Zeit" man sich lassen kann. Man sieht es an der Wärmeeinflusszone. Je langsamer du schweisst, umso breiter wird sie. Du bringst immer mehr Wärme ins Bauteil und damit Verzug.

    Versuche möglichst mit nicht zu wenig Strom und dafür etwas zügiger zu schweissen.

    Am Ende hilft nur üben und ein Gefühl fürs Material zu bekommen.

    Weiterhin viel Erfolg.

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