Schweißmagneten entmagnetisierten sich

  • Hallo,

    wenn ist das schon mal passiert ?

    Ich musste mir neue Schweißmagneten kaufen (Marke Schweißkraft). Die alten waren schon zu sehr beschädigt.

    Beim ersten Einsatz haben die sich entmagnetisiert, bzw. die Magnetwirkung war kaum noch vorhanden. hae.gif

    Wie kann so was passieren ? Davor war alles ok. Die angegebenen 30kg Haltekraft dürften nach Gefühl gepasst haben.

    Ich habe einen Rahmen aus Winkeleisen gefertigt. Nur geheftet, nicht mehr.

    Für mich absolut unverständlich n055.gif

    Ich werde mir wieder NoName Schweißwinkel kaufen. Meine alten haben 25 Jahre ihren Dienst getan.

    Fronius TransPuls Synergic 2700 CMT

  • Hallo,

    wenn das Material ferromagnitsch ist und die Magneten nicht großen Stoßkräften, bzw. großer Hitze ausgesetzt waren, halten die eine kleine Ewigkeit. Egal wie alt diese Magnetwinkel sind, ich würde diese dann an den Händler zurück schicken. Und einen Test mach ich immer an der Gasflasche.

  • Zitat

    Die angegebenen 30kg Haltekraft dürften nach Gefühl gepasst haben.

    Immer den ganzen Text lesen. Natürlich habe ich die überprüft.

    Und der Händler nimmt die nicht zurück. Begründung ist die Ware wurde bereits benutzt und bei unsachgemäßer Anwendung......

    Fronius TransPuls Synergic 2700 CMT

  • Das ist wirklich etwas rätselhaft.

    Demagnetisierend wirken Hitze, Stöße und starke elektromagnetische Wechselfelder. Außerdem können Dauermagnete demagnetisieren, wenn sie dauerhaft einem statischen gegensätzlichen Magnetfeld ausgesetzt sind.

    Wenn du Stöße und Hitze ausschließen kannst: Haben die sich vielleicht längere Zeit in der Nähe einer Leitung zum Schweißgerät aufgehalten (Masse- oder Elektrodenkabel)? Oder liegen die gegenpolig aufeinander, wenn du sie nicht brauchst?

    Ich hatte mal die Idee, ein mehrteiliges Werkstück mit kleinen Neodym-Magneten zu fixieren und dann munter drauf los geschweißt. Danach waren es keine Magnete mehr. Das kann also durchaus ganz schnell gehen.

  • Ich vermute das Heften hat ausgereicht um die Magnete zu Demagnetisieren.

    Gelagert wurden sie an der Spindtür hängend. Da waren keine Stromleitungen und dergleichen. Bis zum gebrauch funktionierten die auch. Nur wenn ein Heftpunkt in 20mm Entfernung schon reicht...

    Ich denke mal die waren typische billig Asia Ware welche nur einen Label Aufdruck hatten. Ich hatte mehrere Schweißmagnete bestelt. 2 große, 6kleine und 4 mit der L Form, ich nenne sie mal Eckmagnete. 4 von 6 (die kleineren mit 10kg Haltekraft) hatten überhaupt keine Magnetkraft. Die 4 Eckmagnete waren nur schwach magnetisch. Die habe ich nach erhalt auch sofort reklamiert. Die hat der Händler auch zurückgenommen. Die zwei 30kg Magnete funktionierten. 4 oder 5 Wochen später beim ersten Einsatz das Fiasko.

    Fronius TransPuls Synergic 2700 CMT

  • "Normale" Neodym-Magnete entmagnetisieren schon bei 80°C. Schlagartig.

    Ich hab mal welche versucht, mit Heißkleber wo dranzukleben. Doofe Idee (das Kleben hat funktioniert)

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • weil ich mir d frage d entmagnetisierung v schweißmagneten auch schon stellte, Curietemp nachgesehen.

    ergebnis

    eisen: d bekannten ca 700

    neodym: um d 400

    herstellerempfehlung f anwendung: max curie/2 also 200…400.

    in einem fall sogar 80 grad C angegeben - also nicht auskochen :).

    fazit: möglicherweise sind superstarke schweißmagnete nur fürs weichlöten verwendbar. deshalb behalten vielleicht alte, noch richtige eisendinger, ihre kräfte länger

  • Ich vermute das Heften hat ausgereicht um die Magnete zu Demagnetisieren.

    Gelagert wurden sie an der Spindtür hängend. Da waren keine Stromleitungen und dergleichen. Bis zum gebrauch funktionierten die auch. Nur wenn ein Heftpunkt in 20mm Entfernung schon reicht...

    Ja. Das Problem ist, daß Neodym-Magnete eine sehr niedrige Curie-Temperatur haben (manche Sorten schon bei 80°C) - wird diese überschritten, verlieren sie ihre Magnetisierung. Es kann aber auch schon bei noch niedrigeren Temperaturen passieren. Schon einiges unterhalb der Curie-Temperatur können die durch den Schweißstrom ihre Magnetisierung verlieren. Wenn das so 80°C-Magnete waren kann das schon bei "gut warm" passieren.

    Unmagnetisch sind die jetzt nicht, sie sind nur in viele kleine Magneten zerfallen, die in verschieden Richtungen weisen und sich so gegenseitig kompensieren.

    Reparieren kann man solche Magneten, indem man sie über die Curie-Temperatur erhitzt und dann in einem externen Magnetfeld abkühlt. So werden die auch hergestellt. Blos: wer hat eine passende Einrichtung dafür?

  • Rätsel: wenn Neodym bei 80 Grad (bitte wo ist beim iPhone das Grad-Ringerl?) d Kräfte verlassen, dann kanns doch keine Schweißmagnete aus Neodym geben? Oder nur zur einmaligen Verwendung…🤓

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