Kornvergröberung beim Schweißen

  • Hallo!

    So wie ich das verstehe, vergröbert sich das Gefüge beim schweißen. Ab einer Korngröße von > 80 my kann man so etwas nicht mehr richtig polieren, da es einen Orangenhaut Effkt optisch gibt.

    Trotzdem sieht man immer wieder hochglanz polierte Schweißnähte.

    Wie sind den so eure Erfahrungswerte.

    Ab welcher Schweißtiefe wird es problematisch?

    Wie ist das z.b. beim Unterpulverschweißen oder beim Elektronenstrahlschweißen?

  • Ab einer Korngröße von > 80 my kann man so etwas nicht mehr richtig polieren, da es einen Orangenhaut Effkt optisch gibt.

    Hallo,

    Das bezweifle ich ernsthaft. Ist das nachgewiesen oder eine Vermutung?

  • Nachgewiesen.

    Das stammt aus einem Patentbrief zum herstellen eines Uhrenstahls, der besonders gut polierfähig ist.

    Dort wurde genau darauf eingeangen.

  • Wäre es vielleicht möglich, mir einen Link zu diesem Patent zu geben? Das würde ich zu gerne mal lesen.

    In unserer Metallographie polieren wir jeden Tag Proben aller möglichen Legierungen und Korngrößen auf Spiegelglanz, ohne dass es irgendwelche Probleme dabei gibt. Ich bezweifle, dass allein die Korngröße da einen wesentlichen Hinderungsgrund darstellt. Wie du selbst sagst, gibt es hochglanzpolierte Schweißnähte und Wärmeeinflusszonen, z.B. bei elektropolierten Leitungen in Chemiewerken.

    Es gibt Werkstoffe, die nicht polierfähig sind, z.B. 1.4571, das liegt dann aber an TiC-Ausscheidungen und nicht an der Korngröße.

  • Naja, das ist für mich noch kein Nachweis. In eine Patentanmeldung kann man alles reinschreiben, was einem passt, da wird nicht auf Plausibilität geprüft durch das Patentamt. Die prüfen nur auf Neuheit und Erfindungshöhe.

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