Hilfe, ich bekomme keine Kehlnaht hin.

  • Offensichtlich sind beim Schweißen sehr viele verschiedene "Stellschrauben" exakt und stimmig aufeinander zu justieren, was mir offensichtlich nicht gelingt, da wohl immer an den falschen gedreht wird und ich selbst nur sehr schwer beurteilen kann welche Einstellung der vielen Möglichkeiten gerade richtig ist und welche der vielen anderen noch falsch sind.

    Die meisten Stellschrauben sind Feintunig. Am Schweißgerät ist erst mal nichts anderes wichtig als der Schweißstrom. Die ganzen sonstigen Parameter der Schweißrampe kannst Du erst mal getrost ignorieren. Die sind nicht die Ursache.

    Meine Einschätzung, was Du da alles falsch machst:

    Die Schweißnaht ist vollkommen oxidiert. Die Gasabdeckung war nicht gegeben. Das kann mehrere Ursachen haben:

    1. Zu wenig Gas.

    2. Leck im System

    3. Verunreinigtes Argon

    4. Nadel zu weit rausgezogen.

    5. Lichtbogen viel zu lang / Elektrodenabstand viel zu groß.

    6. Falscher Brennerwinkel (zu flach).

    1 bis 3 ließe sich leicht abstellen, halte ich aber für unwahrscheinlich.

    4 wäre denkbar, das kann man leicht nachmessen.

    5 und 6 halte ich für die wahrscheinlichste Ursache, vorallem 5. Der Lichtbogen scheint mir unkontrolliert rumzuwandern, es bildet sich kein vernünftiges Schmelzbad und Du triffst die Kehle nicht. Dann schiebst Du irgendwie Zusatz rein, der unkontrolliert abschmilzt.

  • Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann stelle ich mir die Frage, was siehst du durch den Schweißhelm? Du bist ja oft neben der "Spur". Ich hatte lange das Problem beim MIG/MAG-

    Schweißen, dass ich beim Schweißen nur einen kleinen grünen Punkt gesehen habe.

    Ich konnte überhaupt nicht erkennen, wo ich mit dem Brenner bin. Dementsprechend haben meine Schweißnähte auch ausgesehen. Ja ich habe auch die Kehle nicht getroffen.

    Lange Zeit habe ich geglaubt, es gibt nur die Schutzstufe 13 (je höher, um so besser).

    Jetzt schweiße ich im Durchschnitt mit Stufe 11, und siehe da, ich habe eine wunderbare Sicht (Schweißbad, Brennerposition, Abstand Schweißdraht zum Schweißbad).

    Beim Wig-Schweißen ist eine gute Sicht unerlässlich.

  • Lange Zeit habe ich geglaubt, es gibt nur die Schutzstufe 13 (je höher, um so besser).

    Jetzt schweiße ich im Durchschnitt mit Stufe 11, und siehe da, ich habe eine wunderbare Sicht (Schweißbad, Brennerposition, Abstand Schweißdraht zum Schweißbad).

    Beim Wig-Schweißen ist eine gute Sicht unerlässlich.

    Die Frage ist auch, was der Schweißhelm taugt. Mein alter Automatikhelm (hat 2010 ca. 130 Euro gekostet) ist auf Stufe 9 so dunkel wie mein neuer auf Stufe 11, mal ganz abgesehen davon, daß das Bild generell unklarer ist.

  • Anbei noch ein paar Bilder einer meiner Kehlnaht-Schweißübungen, die ebenfalls völlig misslungen sind.

    BILD6949.jpg

    Letztlich habe ich es schweren Herzens von einem Schweißprofi machen lassen. ...... Das Einzigste, was meinerseits beigesteuert wurde, war der geheftete Zusammenbau - man wird richtig bescheiden f050.gif .

    ...wenns nicht so tragisch wäre für's gute Material, köstliche Fotos! :)

    Positiv gesehen: du machst (fast) alles richtig, immerhin "geheftet".

    Negativ: du "brennst" irgenwo hin! Deine Bilder zeigen, wie dein Schmelzband herumwandert (= du zuckelst mit der Nadel durch die Gegend, genau dort ist dann die "Naht"), die Anlassfarben zeigen die ungleichmäßige Schweißgeschw.

    Vermutung:

    1 Stabelektrodenschweißersyndrom (draufbrennen u ziehen funzt leider nicht für WIG).

    2 Optik unzureichend -> Ergebnis unzureichend (du siehst nicht, was tu tust).

    Abhilfe: Vorsatzscheibe 2 Dioptr. in den Helm (2 Stk 10€ Az od 1 Stk 30€ von d bekannten Markenherstellern. Glasqualität ident)

    od

    Schnellkurs bei den hier sehr hilfsbereiten Schweißerforumexperten.

    Bin wirklich auf das Ergebnis gespannt :) - viell liege ich völlig falsch, dann spendiere ich eine goldene Nadel mit Spange.

  • Kann ich bestätigen. Hatte auch echte Probleme mit der Brennerführung, dann neuer Schweißhelm mit 2 Dioptrien - Vorsatzscheibe und schon geht alles viel leichter (und man stochert nicht im sprichwörtlichen Nebel a015.gif ).

    Gruß

    Niro

  • Alles nicht so einfach! An was muss ich anfangen wie zu ändern?

    Leider kann ich 1 bis 4 ausschließen und eigentlich auch 5. Beim Brennerwinkel 6 hätte ich eher Bedenken, dass ich diesen zu steil bis fast senkrecht anstelle.

    Da auch ich nicht nur das Gefühl habe, sondern auch sehe und meine kein vernünftiges Schmelzbad zu erzeugen, wandere ich mit dem Brenner / Lichtbogen oft ein wenig hin und her, auch um zu vermeiden, dass am Werkstoff Schmelzgut absackt / wegläuft. Und auch um zu vermeiden, dass das dünnere Material durchbrennt. Dabei versuche ich eigentlich genau in den Spalt zu kommen. Dort aber will nie was schmelzen. Es schmiltzt immer nur seitlich. Zugegebener Zusatz ergibt dann das grausame Gekleckse.

    Ich benutze zum Schweißen eine 2 Dioprienbrille unter dem Schweißhelm und gehe mit dem Schweißhelm ganz nah (15 - 20 cm) ran - habe fast Angst mich dabei zu verbrennen.

    Das mit der Schutzstufe ist ein guter Hinweis, da werde ich demnächst besonders drauf achten. Habe eben mal nachgesehen, die letzte Einstellung war auf 9 (kann das sein bzw. wäre das ok?

    Neben der Spur bin ich, weil ich versuche ein Schmelzbad direkt in der Naht zu erzeugen. Dort schmilzt es aber nicht, da die Fuge recht tief liegt. Ich versuche dann durch seitlichen Brennerversatz nach rechts oder auch links die Fuge aufzuschmelzen. Das Gefühl, wie lange es dafür braucht habe ich noch nicht. Immer auf der Seite etwas mehr, wo das dickere Material ansteht. Dabei schwenke ich auch oft den Brenner in die betreffende Richtung, statt ihn zu versetzen.

    Lieb, dass Du etwas positiv siehst. Aber Deine Negativ-Analyse ist genau zutreffend. Ja, ich zuckel mit der Nadel durch die Gegend und zwar auf der Suche wie und wo ich am besten die Kehlnaht zum Aufschmelzen bringe. Das Foto mit der Rohrstück-Kehlnaht sind 4 kurze Versuchsstrecken, die alle fehlgeschlagen sind. Das Musterstück ist A2, in den Abmessungen Rohr 2x25 und F-Stahl 4x30. Die unterschiedlichen Anlassfarben resultieren aus den verschiedenen Versuchen (mal mehr Ampere, mal die Brennerausrichtung mehr zum Flacheisen usw.), was aber alles nicht erfolgreich war.

    Mit Stabelektroden habe ich noch nie geschweißt, insofern besteht keine Vorbelastung.

    Eine 2 Dioptrienbrille benutze ich beim Schweißen schon und denke das Schweißbad auch gut erkennen zu können, wenn es sich denn bildet. Vielleicht kann ich aber noch nicht richtig einschätzen wann sich dieses wichtige Schweißbad richtig gebildet hat. Bis zum Durchbrennen ist es dann ja nicht mehr weit.

    Habe auch die "Erfahrung" machen müssen, dass die Regel 30 Amper je 1 mm oft nicht passt und tue mir mit der richtigen Einstellung etwas schwer, insbesondere wenn es solche Mischkonstruktionen sind. Habe kürzlich eine Stumpfnaht an 1 mm Blech mit untergelegten 5 mm dicken Kupferblech geschweißt - da brauchte ich 60 Am und hätte fast noch mehr haben wollen, mich aber nicht getraut.

    Ein Schweißerschnellkurs wäre wohl das Beste, leider hat sich noch keiner der Experten dafür bereit erklärt. Die Anfangstheorie sollte mir so leidlich bekannt sein - an der Praxis mit entsprechenden Anweisungen und Beaufsichtigung fehlt es noch deutlich. Die Zufallsergebnisse müssen noch stabilisiert werden. Leider erkenne ich selbst die Ursachen nicht und weiß daher nicht was wie zu ändern wäre.

    Mal schauen wie es weiter geht.

    BG - Reinhard

    Einmal editiert, zuletzt von reidiekl (18. Juni 2021 um 10:30) aus folgendem Grund: 10A/1mm geändert in 30A/1mm

  • Danke für Dein Abgebot. Unter meinem Atavar steht in welchem Raum ich zuhause bin. Die Entfernung muss passen. Das ganze Equipment möchte ich nicht mitschleppen - und an einem anderen WIG-Schweißgerät ist wohl auch nicht so gut. Am besten wäre es wohl in gewohnter Umgebung mit den bestehenden Gegebenheiten / Ausrüstung. Dann aber müssten wir fast Nachbarn sein und es würde mich freuen, wenn dem so wäre.

    Du schreibst 5 mm Blech 90-120 Ampere - das entspricht der Fastregel. Aber wieviel bei unterschiedlich dicken Blechen? Für's dünne zu viel und für's dicke zu wenig und dann Kehlnaht. Genau das ist eines meiner Probleme wegen mangelnder eigener Erfahrung. Der Profi sollte so eine Aufgabe mal lösen mit von ihm an meinem Gerät vorgenommener Einstellung und ich würde gerne unter seiner Aufsicht (im wahrsten Sinne des Wortes) die gleiche Aufgabe nachschweißen. Interessant wäre für mich den erwarteten Unterschied selbst zu erfahren.

    BG - Reinhard

  • Die Faustregel sind aber ein bisschen andere Werte. 25A bis 40A pro Millimeter. Die findet man in jedem Lehrbuch. 25A für Edelstahl, 40A für Aluminium, C-Stahl irgendwo dazwischen, so 30A bis 35A. Kehlnähte bekommen einen Aufschlag, Ecknähte einen Abschlag.

    Also bei mir ist 5*30 = 150 und 5*40 = 200. 90 bis 120 kommt bei mir nicht raus.

    Hier mal eine etwas genauere Faustregel:

    https://www.mig-welding.co.uk/tig-calculator.htm

    Das alles setzt natürlich eine funktionierende Stromstärkeanzeige voraus, was bei Chinakrachern meist nicht gegeben ist.

    Man sieht doch, wie sich das Schmelzbad bildet. Ich finde gerade bei WIG das Schöne, daß man den Prozeß genau beobachten kann.

  • Ich weiß ja nicht was ihr alle für Schweißgeräte habt. Mein Gerät zeigt von 5-200A genau das an, was da steht. Nachgemessen.

    rradler

    Du schweißt also 5mm mit 150-200A?!

    Sind deshalb auch Faustregeln.

    Ich halte mich nie an sowas,mache das nur aus Erfahrung. Nach ein paar km Naht, hat man da ein Gefühl für.

    Du schreibst ja selber das du wenig Erfahrungen hast, stimmt ja anscheinend.

    Bei Idealposition kann man evtl. bis 140A gehen, dann muss man sehr schnell schweißen. Für einen Anfänger eher weniger.

    Es muss sich bei richtigem Strom und richtiger Wolframelektrode ein Schmelzbad bilden. Gasabdeckung vorausgesetzt.

    Ich würde eher beim Schweißgerät und Brenner ansetzen.

  • Ich zitiere hier die Faustregeln aus den Lehrbüchern. Und das sind die genannten Zahlen. Die Amis haben die eingängige Regel "one amp per thau", was in metrischen Einheiten ca. 40A pro Millimeter sind, gültig bis zu 1/4 Zoll Materialstärke.Von einer Faustregel 18A pro Millimeter habe ich noch nie was gelesen.

    BTW - ich habe mir aus Billigschraubzwingen Spannzwingen für meinen 16er Lochtisch gebastelt - 4mm Materialstärke. Da habe ich die Kehlnähte mit 130A geschweißt, um die Stirnseiten rum mit 90A. Ich fand, daß man die Grenze zwischen "läuft nicht" und "läuft super" ganz klar merkt. Ich hab vorher mit Abschnitten von den Zwingen probiert - die mußte ich sowieso kürzen, weil sie mir unpraktisch lang erschienen: 110A lief nicht gut, 120A lief immer noch leicht zäh, 130A lief dann super. Natürlich muß man die Schweißgeschwindigkeit sukzessive erhöhen, aber man sieht ja wie sich das Schmelzbad verhält.

    Eine dieser gebastelten Zwingen habe ich in einem Belastungstest geopfert (Zwingenpreis 2 Euro pro Stück!): angeschweißten Bolzen im Schraubstock eingespannt und mit aufgestecktem Rohr mit großer Gewalt dran rumgehebelt - in der Richtung wie beim Spannen die Kraft auftritt. Ergebnis: Zwinge verbogen, Schweißnaht hat gehalten. So verkehrt kann die Schweißnaht also nicht gewesen sein.

  • Nun reitet doch nicht so auf dieser Faustregel rum. Reinhard schweißt hier ein Rohr an, da kann also die Wärme noch in eine dritte Richtung abfließen. Und die Umgebungstemperatur könnte zu Beginn auch noch einen Einfluss haben.

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Genau diese Faustformeln kenne ich und habe schon rauf- und runtergeregelt. Leider hat mir das nur sehr wenig geholfen. Es muss also noch an vielen anderen Dingen und deren Zusammenwirken liegen. Diese richtig im Einklang zu händeln ist nicht so einfach bzw. die große Kunst.

    Werde demnächst mal mit der Einstellung am Schweißhelm rumspielen. Vielleicht sollte die doch etwas heller sein. Damit zu experimentieren habe ich mich aber noch nicht getraut - man will ja schließlich nicht erblinden.

    BG - Reinhard

  • Werde demnächst mal mit der Einstellung am Schweißhelm rumspielen. Vielleicht sollte die doch etwas heller sein. Damit zu experimentieren habe ich mich aber noch nicht getraut - man will ja schließlich nicht erblinden.

    Zu deiner Beruhigung: damit kannst du nicht blind werden. Automatikhelme schalten nur den sichtbaren Wellenlängenbereich, bei UV und IR sind sie permanent Stufe 16, das ist schon mal die halbe Miete. Wenn du den Helm zu hell einstellst, ist das für die Sicht auf den Prozeß schlecht, aber blind wirst du nicht.

    Es gibt eine Tabelle der Berufsgenossenschaft für die DIN-Stufen je nach Schweißstrom. Die kannst du als Richtwert nehmen.

    http://www.epa-schweisstechnik.de/Produkte/Arbei…ionEPATeil8.pdf

    Dazu ist aber zu sagen, daß Billighelme oft nicht richtig kalibriert sind. Mein alter Helm ist schon auf Stufe 9 so dunkel wie mein neuer Qualitätshelm auf Stufe 11.

  • Genau diese Faustformeln kenne ich und habe schon rauf- und runtergeregelt. Leider hat mir das nur sehr wenig geholfen....

    Werde demnächst mal mit der Einstellung am Schweißhelm rumspielen. Vielleicht sollte die doch etwas heller sein. Damit zu experimentieren habe ich mich aber noch nicht getraut - man will ja schließlich nicht erblinden.

    Rumspielen...heller hin oder her. :): Entweder siehste das Schweißbad oder nicht, das ist alles.

    Stromstärke rauf- und runtergeregelt: irgendwo hast aber von 10 A/mm geschrieben??? Damit kannste vielleicht Schokolade aufschmelzen. Aber das haben die Fachleute hier schon im Detail geklärt und das ist alles sehr stimmig.

    an einem anderen WIG-Schweißgerät ist wohl auch nicht so gut. Am besten wäre es wohl in gewohnter Umgebung mit den bestehenden Gegebenheiten / Ausrüstung. Dann aber müssten

    Ich meine, bei deiner Ausgangslage und bei DC-Einstellung ist es völlig schnuppe mit welchem Gerät du schweißt, solange die Ampereanzeige halbwegs stimmt (das kannst ja selber mit 30 Euro Materialeinsatz prüfen).

    Das Angebot von DDApostel würde ich sofort annehmen. Wenn du bei ihm eine Naht halbwegs hinbekommst (mit seinen Geräten), dann bekommst du danach bei dir eine Naht halbwegs zusammen und der Rest ist Übung. 5 Std Fahrt sind sicher gerechtfertigt, + 5 Std Schweißen ist der Mindestaufwand. Ein Profikurs für Profis (oder geübte Amateure) nur für eine Materialart (zB Edelstahl) dauert eine Woche + 1xxx Euro. Also wenn du deinem Lehrer einen Hunderter spendierst für Materialersatz u als Geste, liegst du sehr günstig selbst für 5 Std. und hast keine Nachrede...

    Wahrscheinlich wirst du nach dem Trainingsnachmittag gar nicht wissen, warum es plötzlich funkioniert und vorher überhaupt nicht funzte. Wie gesagt, bin gespannt auf deine Geschichte :).

  • Stromstärke rauf- und runtergeregelt: irgendwo hast aber von 10 A/mm geschrieben???

    Wenn dem so wäre, dann habe ich mich natürlich verschrieben. Sollten bei A2 schon 25-30A sein; soviel weiß ich schon.

    Rumspielen...heller hin oder her. :): Entweder siehste das Schweißbad oder nicht, das ist alles.

    Bei Stumpfnähten z.B. meine ich das Schmelzbad recht gut zu sehen. Das wird dann hellsilbrig-glänzend und brodelt leicht an der Oberfläche. Das verflüssigte Material der beiden zu verschweißenden Teile fließen über die Stumpfnaht ineinander und verbinden sich auf diese Weise. (Das sind mir die liebsten Schweißnähte a049.gif )

    Sobald aber zwischen den Teilen ein größerer Spalt ist; wie auf dem Foto mit dem Rohr und dem Flacheisen, klappt das mit dem Aufschmelzen bzw. dem Schmelzbad nicht mehr.

    Eine weitere Schwierigkeit für mich ergibt sich bei unterschiedlich dicken Materialien. Entweder schmilzt die eine Seite ab, oder die andere. Auch schaffe ich es (noch) nicht den Zusatz kontinuierlich hinzuzufügen. Er bleibt dabei öfters im Schweißbad oder sonst wo hängen.

    Mir ist schon klar, dass eine Kehlfuge schön schmal mit Schweißzusatz zu schließen ist. Bei mir sind es leider dicke Klekse - wohl weil sich noch kein entsprechendes Schweißbad gebildet hat, oder es ist durchgeschweißt bzw. das Schweißbad ist abgesackt; meist beides zusammen ;( .

    Lt. meinem Schweißerlehrbuch sollte der Anschliffwinkel im benannten Problemfall wohl sehr stumpf sein, um einen tiefen Einbrand mit schmalem und präzisem Lichtbogen zu erzeugen.

    Aber wie soll es bei einem Kehlspalt sein?

    A) schmal, präziese und tief,

    oder aber

    B) breit, weniger präzise und weniger tief?

    Letzteres wäre doch wohl eher für dünnes Blech geeignet - oder?

    Bei A) schweißt man (ich) aber schneller durch. Das ist letztlich wie der Tanz auf Messers Schneide.

    BG - Reinhard

    Das Angebot von DDApostel würde ich sofort annehmen.

    Er hat sich zu meiner Antwort aber noch nicht geäußert. Wie kommst Du auf 5 Std. Fahrt, wo geht es da hin?

    BG - Reinhard

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!