WIG Schweißdraht?

  • Hallo Leutz,

    nachdem ich nun einige Jahre MIG/MAG und E-Hand im privaten Bereich "geübt" habe, will ich nun WIG-Schweißen lernen, zunächst an Baustahl, Bleche in verschiedenen Maßen.

    Habe heute ein Weldinger AC WE 201P DC Plus bekommen, Argon 4.6 usw auch vorhanden. Als Spitze verwende ich erstmal eine

    "Gold 2.4".

    Habe allerdings noch keinen Schweißdraht, nur ein paar "alte 1Meter Stäbe, kupferfarben mit der Bezeichnung: DT-S02, soweit ich das noch richtig lesen kann, in 1,6 und 2,0 mm.

    Nun meine Frage:

    1. Sind die "alten Schweißstäbe" zum WIG-Schweißen geeignet?

    2. Welche Schweißstäbe empfielt ihr?

    VG Wuehler

  • DT-S02

    Hallo,

    DT-S02 kenn ich nicht, aber vielleicht ist die Bezeichnung auch DT-SG2.

    DT-SG2 ist ein Zusatz von der Fa. Dratec vom Typ SG2. Ist der gleiche

    Schweißzusatz den man für das MAG-Schweißen für niedrig legierten Stahl verwendet. Im Prinzip kannst auch den Schweißdraht von der Schweißrolle nehmen. Ist halt ein wenig dünner.

    Die meisten WIG Zusätze sind SG2. SG3 bekommt man auch.

    Ich persönlich werfe das WIG Schweißgerät für das Schweißen für niedrieg legierten Stahl als Hobbybrutzler gar nicht an. Aber ein paar SG2 WIG Schweißstäbe liegen herum.

    Gruß

  • Moin,

    Puls würde ich anfangs auch weglassen. Das verwirrt eher und die zusätzlich einzustellenden Parameter überfordern schnell.

    Erstmal überhaupt rantasten, Rythmus und Routine entwickeln.....

    Was die Drähte angeht: Solange man erstmal nur auf Übungsstücken rumbrät ist das sowieso unkritisch. Da hilft es eher die passende Stärke zur Hand zu haben.

    Stahl hab ich von 0,8-1,6 liegen, ich mache aber auch eher filigrane Sachen.

    Alu 1,6, 2,4 und 3,2 Den mittleren nutze ich am meisten.

    Ansonsten mal bei EWM oder Castolin nach den Zustazwerkstoff Handbüchern gucken, wenns dann wirklich zur Anwendung passen muss.

  • Die türkisen WIG Nadeln sind thoriumfreie Universaltypen, damit sollte sich sowohl AC als auch DC schweißen lassen. Großartig herumprobieren brauchst du damit meiner Meinung nach nicht, so viel ist zwischen den Farben nicht um.

    Die Wahl des Schweißzusatzes hängt natürlich davon ab, was du machen möchtst.

    Ich halte es da noch recht einfach, bei Reparaturen weiß ich meist eh nicht so genau, welches Grundmaterial ich gerade habe.

    Ums Haus rum komme ich bis jetzt dementsprechend mit drei verschiedenen Zusätzen recht weit:

    1.5120 (SG2 Draht) für alle un- und niedriglegierten Stähle,

    1.4430 für alles was an Edelstahl in die Werkstatt kommt, egal ob "V2A" oder "V4A".

    3.3556 (AlMg5), für Aluknetlegierungen (Alurohre und Profile)

    Für Aluguss will ich mir demnächst mal einen AlSi Draht zulegen, Für Kleinigkeiten aus Kupfer habe ich bis jetzt Kabelreste geschält.

    Ein Zusatz für Werkzeugstähle und Gusseisen fehlt mir ebenfalls noch im Sortiment, wird bei Bedarf angeschafft.

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