Hey Leute, lang nicht hier gewesen.
Frohes neues Jahr wa
Nochmal kurz Vorgeschichte, Hab seit einigen Monaten keine Halle mehr, musste drölftausend Teile verschenken verkaufen und wegwerfen weil ich auch nichts neues brauchbares finden konnte. Abgesehn von Kaninchenställen auf ner Wiese oder einer 4x5m Abstellkammer für 250 Euro . Die spinnen alle. Musste sogar eins von meinen Autos abgeben, den Delta HF 4WD weil ich dafür absolut kein Platz mehr hatte
Jedenfalls hab ich alles in zwei gemieteten Lagercontainern und zuhause im Keller und Nebenräume steht auch alles voll, wohne ja zur Miete, ist nit so einfach.
Aber ich hab noch meinen Vierzigjährigen Kempomaten der mit mir durch dick und dünn geht. Sprichwörtlich ne.
Leider fällt von Zeit zu Zeit was kleines zum schweissen an, Karosserieteile undso. Mit dem Kemppi geht das natürlich, aber ich muss das draussen machen und der Hof ist stark abschüssig und gepflastert mit 1,5cm Fugen. Wennst da den grossen Kempomaten drüberschiebst überschlägste dich fünfmal auf drei Metern. Und die 400V Dose ist 50m weg von da.
Langer Rede kurzer Sinn, ich hab ein bissel gesucht und mir ein relativ tragbares leichtes Gerät für 230V bestellt. Es sollte so leicht wie möglich sein und richtig klein, damit ich es im kleinen Keller einfach unterbringen kann undso. Oder zur Not in der Wohnung inner Abstellkammer. Also nix wildes, aber für Punktschweissung an Karosserieblech wirds gehn ne. Ein VECTOR MIG185 A. Hatte schonmal ein billiges Gerät vor zehn Jahren bevor ich meinen Kempomat bekam, aber das war echt noch ne ganz andere Nummer. Festes Schlauchpaket, Permanent Feuer aufm Draht, einmal kurz nicht aufgepasst, mitn Draht ans Blech gekommen, Zack, 5 Minuten blind. Und eine richtige Bremse für die Rolle gabs auch nicht, wenn die Rolle erstmal Schwung drauf hatte dann dreht die sich auch weiter, sofort Drahtsalat im Gerät... Geschweisst hat es Einwandfrei, aber Handhabung natürlich echt ne Niete. Aber da ich auf die Schnelle eins brauchte...und für 250 Euro...
Als ich dann jetzt mal gesucht hab war ich echt erstaunt wie weit die Geräte mittlerweile sind, das ist ja echt eine komplett andere Art mittlerweile.
Ich weiss natürlich durch meine Arbeit was alles so aktuell ist. Ich arbeit ja in der Schweisserei bei einem Autozulieferer und früher in der Lehre dort hab ich ja jeden Tag geschweisst. Also angefangen mit riesigen Messer Griesheim in unsere Schlosserei, dann Kempomaten ind der Schweisserei und die SKS für Schweissroboter und Fronius CMT. Ich hab auch oft Geräte bei Vorführungen getestet undso als wir noch Handschweisskabinen hatten, ist schon ganz geil was heute so geht.
Der gute Herr Funke, Gott hab ihn selig, hat auch oft Vorführungen mit den Kemppi bei uns gemacht. Der kam bei mir ausm Ort. Daher bin ich mit den Kemppi auch quasi grossgeworden.
Ok,
also zur eigentlichen Frage...endlich...
Ich arbeit ja eigentlich mit Kohlensäure weil ich das bei uns im Ort bei einem Laden immer auffüllen kann, ist viel wert.
Aber da ich momentan, und bestimmt noch ne ganze Weile, nur draussen im freien arbeiten kann wäre es echt praktisch auch Fülldraht zu verwenden. So habe ich nicht das Problem immer irgendwo die Flasche notdürftig festzutüddeln und ich muss die nicht immer rumschleppen. Hab zwar auch noch eine kleine Flasche mit Drahtbügel die handlich ist, aber festmachen undso muss ich die ja trotzdem und das Gerödel mit Schlauch und Druckminderer jedesmal dranmachen ist auch nervig um nur eben eine Handvoll Schweisspunkte zu machen. Das ganze rumräumen und aufbauen dauert drölfmal so lang wie die Schweisspunkte.
Ich mag gern ready to go.
Aber ich frag mich was für Fülldraht zu gebrauchen ist, ich kenn niemand der Fülldraht in Verwendung hat wo ich das auch mal probiern kann undso. Ausser nem Kumpel der weit weg wohnt und mit dem ich früher ne Halle gemietet hatte weil er auch Lancia Deltas hat. Aber dank Corona kann ich den ja nichtmal besuchen
Das was eigentlich wichtig wäre ist das ich um die Schwiesspunkte nicht so viel Schlacke oder so habe. Weil es ja immer eine geringe Ritze zwischen den Blechen gibt bei solchen Schweissungen. Wenn da zuviel Schlacke oder so drinsitzt die ich wegkloppen muss ist das nicht so dolle schön. Da kann ich mir die Teile auch gleich komplett selbst dengeln. Ist dann genauso krumm.
Was sind die Unterschied bei Fülldrähten. Gibts welche wo weniger Schlacke entsteht oder wo sich die Schlacker leichter entfernen lässt oder so?
Also so ungefähr wie früher bei Elektrodenschweissen. Bei VA hat sich die Schlacke immer wunderbar von selbst gehoben. Ein echter Traum.
Mist, ich wollt wirklich nicht so viel schreiben. Sorry