Das richtiger Schweisssetup ohne Strom?

  • Moin,

    vorweg möchte ich anmerken das ich noch nie geschweißt habe und mich in der Materie Absolut nicht auskenne.

    Ich arbeite in meiner Garage meist an Mopeds und brauchte mich bisher nicht mit dem Schweißen beschäftigen.

    Möchte es aber sehr gerne lernen.

    Nun zu meinem Problem bzw. Sonderfall.

    Meine Garage verfügt nicht über Strom. Ich habe zwar eine Solaranlage installiert und habe damit Licht und kann Werkzeuge wie Winkelschleifer, Bohrmaschine und andere elektrische Geräte super bedienen. Aber ich denke für ein kleines Schweiß Gerät würde die Batterie oder der Spannungswandler nicht ausreichen.

    Ich weiß das es von Würth ein Akku-Schweißgerät gibt. Allerdings ist mir das besonders beim Einstieg zu Teuer.

    Habt ihr Vorschläge oder Kombinationen die mir helfen würden? Z.B Autogenes Schweißen zu lernen oder Einen Stromerzeuger mit Schweiß Gerät besorgen?

    Hoffe ihr könnt mir weiter helfen

    LG Stefan

  • Hallo Stefan,

    ohne öffentliche Stromversorgung, bleibt dir nur das Autogenschweißen übrig. Autogenschweißen ist auch interessant, aber aus meiner Sicht eher schon eine Nischenanwendung.

    Eine Stromversorgung mit einem Generator ist machbar, aber auch teuer.

    Da das Lichbogenschweißen eine sehr energiereiche Angelegenheit ist, benötigt man dafür auch dementsprechend viel elektrische Leistung. Über den Daumen kann sagen, das ein Generator eine

    Leistung von mind. 9kVA haben muss, um damit ohne Probleme arbeiten (max. Schweißstrom ca. 150A) zu können. Schweißbereit (Stromerzeuger, Schweißgerät, Schutzgas) bist dann mit ca. 2500-3000€. Und da habe ich einen China-Stromgenerator mit Benzinmotor genommen. Mit Dieselmotor noch teurer. Europäische Qualitäts Stromerzeuger mit Benzinmotor kosten in dieser Leistungsklasse ca. 3000€ und mehr. Und die Lärm- und die Abgasthematik müssen auch voher abgeklärt werden. Und diese Elektrodenschweißgeräte mit Akku, kannst für den Alltag vergessen. Die werden für Spezialfälle benötigt. Es gibt keine akkubetriebenen MIG/MAG, bzw. WIG Schweißgeräte. Hab noch keine gesehen.

    Beispiel einer "sauber, bzw. sorglos" abgestimmten Kombination:

    Und da habe ich einmal einen Test mit meinen Gerätschaften gemacht. Mit den Invertern Kemppi Kempact 3000 und dem Merkle 280K mache ich solche Tests nicht!! Die sind mir zu wertvoll für solche Experimente. Das Iskravar ist ein Trafogerät und hat gegenüber einem Inverter einen schlechteren Wirkungsgrad. Bei einem Inverter mit PFC (Power Factor Correction) würde man ca. 20A mehr Schweißstrom herausbekommen.

    Gruß

  • Unter 800-1000€ (mit 10Liter Flaschen) und einer Brennerkassette, eventuell noch Flaschenwagen, spielt sich beim Autogenschweissen (Sauerstoff Azetylen) auch nichts ab.

    Autogenschweissen darf man nicht mit den besseren Hartlötsystemen vergleichen.

    Da gibt es diese Minidinger aus 2 Liter Sauerstoffflasche und dem Maxigas. Kosten ca. 300€. Und für das Füllen so einer Flasche zahlt man oft mehr als 100€.

    Ich habe so eine 10 Liter Version zuhause. Hab aber immer ein ungutes Gefühl dabei. Weniger vor dem Sauerstoff, als vor dem Azetylen trotz Rückbrandsicheungen. Da liest man immer wieder von Flaschenbränden. Freundschaft werde ich mit diesem Gas keine schließen ?.

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