Moin,
ich mache gerade über das Arbeitsamt meinen Schweißer für MAG. Ich habe einen Schweißdraht von 0,8mm. Die Prüfung für Kehl und Stumpfnaht habe ich in PF abgegeben. Ich habe zum üben angefangen mit PB, bevor ich auf PF gegangen bin. Bei PB hatte ich immer laut der Anzeige 180 bis 210 Ampere gehabt. Der Einbrand war immer mehr als genug da, zu 1/3 oder mehr war ich durch(Bleche gebrochen). Bei PF hatte ich 120 Ampere. Nun lese ich, dass man bei PB 300 Ampere haben soll? Ich komme allerdings wunderbar mit 180 bis 210 Ampere aus. Ich bin diese Woche noch krank geschrieben und wollte ab nächste Woche dann schauen, wie es mit 300 Ampere ausschaut. Ist es wirklich nötig, 300 Ampere zu haben, wenn man auch mit 180 Ampere auskommt? Ich bin seit knapp 8 Monaten arbeitlos und habe nächste Woche ein Probeschweißen bei einem Arbeitgeber 500+ Mitarbeiter. Der Schweißtrainer ist mein persönlicher Betreuer und denke, er wird mir ganz genau auf die Finger schauen. Ich bin ein absoluter Anfänger, habe meine Lehre als Metallbauer 01.18 abgeschlossen. Ich soll noch denk ich Spiegelschweißen Habe ich nie in meinem Leben gemacht... Habe bei meinen vorherigen Arbeitgeber Heftarbeiten gemacht, also Vorbereitung für die Schweißer. Bin seit knapp 3 Jahren aus der Lehre raus und bei Möglichkeit soll ich einen Schweißspiegel mitbringen wegen Corona würden die jetzt ungern einen ausgeben. Habe nie einen gehabt, denke die stellen einen sowas zur Verfügung wenn man ohne kommt. Schweißhelm und Handschuhe kann ich mir denk ich mir von der Maßnahme leihen. Der Ausbilder dort ist entspannt.
Geschweißt immer mit 10mm Blech
Meine Einstellung:
180-210 Ampere, Drahtgeschwindigkeit waren glaubig bei 12 oder so in der Richtung.
Gas hätte ich bei 8l aber Schweißausbilder meinte mach 15.. Weil gibt ja die Regel Drahtdurchmesser x 10l min
Das Problem ist, ich habe oft irgendwoher Durchzug, wobei mir dann das Gas abhaut.
Generell stelle ich die Maschine nach Gehör ein, sowas ist an sich nicht schwer.
Hat jemand mit Probeschweißen Erfahrung, wie das abläuft?
Ich denke, dass ich erstmal die Maschine einsatzbereit machen soll. Richtiges Gas raussuchen, Schweißdraht und anschließend anschrauben an die Maschine, durch den Brenner, Stromkontaktrohr vorher raus damit der Draht gut reinkommt, alles kein Problem. Ne Maschine ausernander und zusammenbauen mache ich im Schlaf. Ich bin mir aber nun Unsicher, wieso ich mit viel weniger Ampere schweiße, aber immer der Einbrand extrem gut ist. Pro mm Blech 30 Ampere Faustformel.
Der Job ist mir sehr wichtig, da momentan in meiner Umgebung dank Corona nichts da ist außer Leihbuden, wobei viele einen mit 12€ abwimmeln und wenige 16€ bieten. Der jetzige Arbeitgeber ist auf der Welt sehr bekannt. Wenn ich diesen im Lebenslauf stehen habe, so wäre es für die Zukunft äußerst hilfreich. Nebenbei würde ich sehr viel lernen über das Schweißen. Ich weiß viel, da die Ausbildung als Metallbauer 90% Schweißen ist. Anscheinend habe ich immer mit viel zu wenig Ampere geschweißt und es hat dennoch wunderbar geklappt?
Auch der Schweißausbilder meinte immer, top Naht bei PB. Der Schweißausbilder hat auch nie kritisiert, dass ich nicht mit 300 Ampere geschweißt habe, sondern immer 180 bis 210 auf dem Tacho hatte.