Schutzgas gesucht

  • Hallo!

    Wir müssen Uboot Stahl 1.3974 schweißen und dazu sind das noch sehr große Materialstärken, die aber nicht über den vollen Querschnitt durch geschweißt werden. Wir suchenjetzt das entsprechende Schutzgas.

    Geschweißt wird über MAG. Wir haben bei 3 Herstellern mal angefragt, bekammen aber dann auch 3 unterschiedliche antworten. Deswegen unsere Frage hier an die Profis/Praktiker, die eben jeden tag damit zu tun haben.

    Gleich vorneweg, es ist egal was dasSchweißgas kostet, da für diesen einmaligen fall die Kosten für das Schutzgas keine wirkliche Rolle spielen.

    Ich verstehe auch nicht ganz warum einmal Helium mit drin ist im Schutzgas und einmal Co2, oder Stickstoff.

    Gibt es vielleicht mehrere die in Frage kommen würden, oder doch nur eines das für genau diese Anwendung perfekt wäre?

    Uns wäre es wichtig das die mehrlagigeNaht danach Lunkerfrei ist, möglichst Flüssigkeits und Gasdicht und das man sie danach beschleifen und polieren kann.

    Von der technischen Seite ist da bereits alles abgeklärt.

    Es geht also rein um das Schutzgas.

    Eine entsprechende Elektrode haben wir schon.

    Danke für eure Tips!

  • Deswegen unsere Frage hier an die Profis/Praktiker, die eben jeden tag damit zu tun haben.

    Mit diesem exotischen Werkstoff haben wohl die wenigsten tagtäglich zu tun. Und diejenigen, die damit zu tun haben, dürfen meistens nicht darüber reden. Die Bezeichnung "U-Boot-Stahl" lässt wohl ahnen, warum.

    Profitipp: Erstmal ins Datenblatt zur Drahtelektrode schauen. Was empfiehlt denn der Hersteller?

  • Hallo!

    Hatte schon vergessen das dieses Thema noch offen ist.

    Haben heute alles klar gemacht.

    Firma die frässt, eine welche die Glühbehandlungen ausführt und einen Profi Schweißer.

    War ganz schön was an Arbeit.

    Wir sind ja mehrere die nach Infos und Firmen gesucht haben.

    Trotzdem vielen dank für die sehr geduldige Hilfe hier.a034.gif

    Mit einem Punkt hattet ihr auf jeden Fall recht.

    Es ist extremst teuer.

    Alleine das Material hat unsere Vorstellungen vom Preis schon um gute 400% getoppt!!!

    d045.gif

  • Nachtrag...

    Wir bleiben Firmen mäßig nicht in Deutschland, sondern das ganze wird nach Russland verlagert, so bald dieses doofe Corona vorbei ist.

  • Deine Meinung interessiert natürlich immer noch.

    Je mehr wir im Vorfeld wissen und Infos sammeln, umso mehr verstehen wir von dem ganzen.

  • Dann wiederhole ich meine Frage: Was sagt das Datenblatt des Schweißzusatzes zum Gas?

  • Das ist russisch. c040.gif

    Wir haben das noch nicht übersetzt. Ich dachte eher an ganz allgemeine Infos.. .

    Hab aber deine Hilfsbereitschaft hier glaube ich schon mehr als genug strapaziert.

    danke nochmals für alles.

    a034.gif

  • Mich würde ja dann eine fotografische Dokumentation des Baus interessieren.

    Aber wenn du das Verschwinden des Coronavirus zur Bedingung stellst, dann wird dieses Projekt nicht realisiert werden... :(

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • OK, ich versuch's mal, Schutzgaswissen in vier Absätzen:

    Argon: Inertes Basisgas

    CO2: Notwendig zum MAG-Schweißen, die sich bildenden Oxide sorgen dafür, dass der Lichtbogen ruhig brennt. Bei nichtrostenden Stählen zwischen 0,5% (geringe Oxidation, aber auch geringer Einbrand) und 2,5% (besserer Einbrand, aber stärkere Oxidation). Ist also immer ein Komprmiss.

    Helium: Inert, sorgt für besseren Einbrand, besseres Fließen der Schmelze und höhere mögliche Schweißgeschwindigkeit durch seine thermische Leitfähigkeit, ist aber teuer (ja, ist euch egal, für die meisten Menschen aber ein Thema). Anteil üblicherweise zwischen 20% und 50%. Kann man auch weglassen.

    Stickstoff: Austenitbildner. Kann man zumischen, um die Austenitphase zu stabilisieren. Wird vor allem beim WIG-Schweißen eingesetzt (1-5%), aber auch nur dort, wo es unbedingt nötig ist. Beim MAG-Schweißen ziemlich unnötig, weil lieber ein überlegierter Schweißzusatz verwendet wird.

    Ein passendes Gas für euren Werkstoff könnte ein Ar + 0,5%CO2 + 30%He - Gemisch sein.

  • Helium ist dann wohl besonders wichtig wegen der sehr hohen Materialdicke und damit den vielen Schweißraupen.

    Richtig?

  • Entfernt man dasSchutzgas eigentlich irgendwie wieder? ich meine wenn etwas dann fertig zusammen geschweißt ist, gibt es sicher Spalte in denen noch Schutzgas vorhanden ist. Flutet man das dann mit normalem Sauerstoff oder keine Ahnung was, um das Helium da raus zu bekommen?

    Was ist eigentlich das Schweißen unter Pulver???

    So würden angeblich die UBoot Teile miteinander verschweißt werden.

    Unter Pulver und mit einem Roboter und diese Uboot Teile haben sicherlich eine wesentlich höhere Materialdicke als unsere Statue mit ihrne maximal 5 cm.

  • Was ist eigentlich das Schweißen unter Pulver???

    Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ist es wirklich so schwierig, auch mal eine Suchmaschine deiner Wahl oder Wikipedia zu bemühen für deine ganzen Fragen?

  • Hast ja recht.

    Etschuldiguge bitte.

    Es ist auch eigentlich Quatsch euch hier weiter zu nerven.

    Die Verträge sind soweit abgeschlossen und dazu gehört auch die Beratung von Fachstellen.

    Wie bereits geschrieben, danke nochmals für alles.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!