Hochwertiger Schutzgasschweißdraht für MAG Impulsschweißen

  • Hallo zusammen,

    mit meinem alten konventionellen MAG Schweißgerät habe ich für Baustahl den WDI 16 SG (G4Si1) verwendet. War damit auch zufrieden.

    Habe seit kurzem ein Impulsschweißgerät Rehm Mega Puls Focus.

    Ich suche nun den besten Schweißdraht für möglichst poren- und spritzerfreie Schweißnähte für Baustahl. Der Preis ist nebensächlich, da ich mit einer Spule 2 Jahre lang schweiße.

    Viele Grüße

    Michael

  • Hy

    Du kannst dir nenn Draht für spezielle Anforderungen besorgen ( speziell Steignähte ect . ) Aber gegen Spritzer ect ,hängt hierbei von der Sauberkeit deines Stahl ab (Kontamination von anderen Materialien oder ölen und Zunder ab , was eher für dich wichtiger sein sollte was für ein "Baustahl"(ist ein sehr dehnbarer Begriff von st33-st52 ,sj235-sj355 ect , bis hin zu bt400-bt500 Betonstahl ) den G4Si1 z.b. bei sj235 total über dimensioniert ist und deutlich steifer ist

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Moing

    Also unter Porensicherheit Kenn ich das so wie im Pdf Anhang (aber damit willst du nicht schweißen)

    Aber wenn es dir hauptsächlich um Spritzer geht , wäre MIG das spritz-freiere verfahren ( Da inaktives Gas verwendet wird , das Keine Reaktion mit den Werkstück bzw. Zusatzstoff Eingeht)

    mir ging es hauptsächlich darum wenn du richtig Geld für ne 15kg rolle ausgibst ( gibt ja etliche Drähte da wo die Rolle auch mal 200€ kostest , sind halt auch optimiert ) Porensicherheit hängt in erster Linie vom Schutzgas ab, dann von der Sauberkeit deiner Werkstücke (Kontamination ect.)

    Empfehlung Für einen Schweißdraht :Kommt drauf an welche material Stärke und welches material und welche Anforderung, ob es S235JR /Jo/j2 ect +AR /+N ( JR:JR bedeutet das dieser Stahl bei 20°C eine Mindestkerbschlagarbeit von 27 J) Bedeutung +AR =Rolled (zustand wie Gewalzt) ect ,

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Moin,

    ich würde sagen, solange du einen hochwertigen Draht eines bekannten Herstellers kaufst, gibt es da keine großen Unterschiede. Ich kenne keinen speziell "spritzeroptimierten" Draht, da es den komplett spritzerfreien MSG-Prozess ohnehin nicht gibt.

    Vom MIG-Schweißen würde ich abraten. Der aktive Anteil im Gas bewirkt nicht nur chemische Reaktionen mit dem Werkstoff, sondern sorgt durch seine (erwünschte) Oxidbildung auch für bessere Tropfenablösung, quer durch alle Lichtbogenarten. Mit Inertgas wird der Prozess dagegen instabil. Außerdem geht mit Argon der Einbrand in den Keller und die Gefahr von Bindefehlern steigt. Praktisch alle Stahl-Drähte sind für Mischgase oder vielleicht noch CO2 optimiert, das wird mit Argon nicht besser.

    Eine Alternative wäre vielleicht noch, ein Ar/O2-Gemisch zum Schweißen zu verwenden. Die sauerstoffhaltigen Gase geben einen sehr weichen Lichtbogen, der sehr spritzerarm läuft. Dafür muss man dann mit etwas geringerem Einbrand und etwas mehr Oxidation auf der Oberfläche leben.

    Eine weitere Alternative sind Fülldrähte. Die gibt es den Geschmacksrichtungen "schlackeführend" und "Metallpulver". Erstere bilden eine Schlacke auf der Naht, ähnlich wie eine Stabelektrode, letztere nicht. Beide Arten laufen nicht gut im Kurzlichtbogen, also im unteren Leistungsbereich, dafür machen sie sehr schöne Sprüh- und Pulslichtbögen und laufen ebenfalls sehr spritzerarm. Dafür sind sie teurer.

    Gute Erfahrungen habe ich ebenfalls mit Carbofil 1A gemacht. Aber auch von Böhler, Fliess, ESAB, Lincoln etc. gibt es gute Drähte.

  • Ich schweiße ausschließlich im Impulslichtbogen, 1mm Draht.

    Ich nutze gern den Linde G4Si1 (SG3) Draht, verarbeite ebenfalls mit der MAG nur S355...

    Normales Mischgas reicht völlig, wichtig ist das der Draht verkupfert ist bei Impuls, so meine Erfahrung. Mit diesen blanken Drähten, welche glaube ich irgendwie beschichtet sind, hatten wir in der Firma ordentlich Probleme..

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