Technika 220 Turbo - E-Schweissgerät

  • Falls sich niemand mit der entsprechenden Bedienungsanleitung meldet, meine ich damit nur, dass sich eventuelle Fragen möglicherweise auch ohne die Anleitung im Forum klären lassen

    schöne Grüße
    Tommy

  • Hallo,

    danke für eure Antworten!

    Ich habe das Gerät "geerbt" und hab schon ein paar mal damit geschweisst. Grundsätzlich zähle ich mich jedoch zu den Anfängern. Aufgrund des Alters sind jedoch schon einige Steckerabdeckungen gebrochen und ich wollte es gerne nachkaufen um das Gerät wieder gefahrlos benützen zu können.

    Gibt es bei euch Erfahrungen mit dem Gerät? Ist dieser Trafo für einen Anfänger geeignet? (Ich habe das Bild aus dem Internet geladen, meiner sieht noch viel besser aus :)

    Ich bin mir auch nicht ganz sicher warum es 2 Betriebsarten gibt (220V und 380V, links oben) und warum es für die Elektroden 2 Anschlussbuchsen gibt (50V und 70V, rechts unten) siehe dazu unten angefügte Bilder. Ich nehme an, dass das rote Lämpchen grundsätzlich dafür da ist, um eine Überhitzung zu vermeiden, oder?

    20200922_103609.png

    Auch komme ich noch nicht so gut mit den Einstellungen für die jeweiligen Elektroden zurecht. Ich denke, hier wird es am besten sein, die richtige Einstellung auf das jeweilige Material abzustimmen, sprich auszuprobieren. 20200922_103659.png

    Generell wollte ich auch noch gerne wissen, ob es für den Schweisser gefährlich ist, das Werkstück während des Schweissens zu berühren. Da ich noch nicht so geübt bin, wird es für mich leichter sein die Elektrode ein wenig zu führen bzw. mich leicht am Tisch abzustützen. Kann ich hier, abgesehen von möglichen Verbrennungen, einen Stromschlag abbekommen?

    Danke für eure Antworten!

  • Servus,

    die Schweißkabelstecker sind als "Dinsestecker" bekannt, bei den Steckanschlüssen am Gerät würde ich nach "Einbaubuchse Dinse" suchen.

    Die Auswahl 220 V / 380 V haben Geräte, die wahlweise an 230 V (früher 220 V) "Lichtstrom" oder 400 V (früher 380 V) "Drehstrom", wobei zwei Phasen genutzt werden, betrieben werden können. An 400 V ist zum einen mehr Leistung möglich, zum anderen ist bei vergleichbarer Schweißleistung die Stromaufnahme aus dem Netz kleiner.

    Für Räume mit "Erhöhter elektrischer Gefährdung", bspw. beengte Räume, sind im gewerblichen Bereich nur Schweißgeräte mit max. 48 V Leerlaufspannungen zulässig. Andererseits ist das Zündverhalten je nach Elektrodentyp mit höheren Leerlaufspannungen besser. So wie es aussieht kann man bei diesem Gerät eben die Leerlaufspannung jenachdem wählen.

    Die Kontrollleute signalisiert in den meisten Fällen entweder dass am Gerät Spannung anliegt und es eingeschaltet ist oder aber, dass ein im Gerät vorhandener Übertemperaturschalter angesprochen hat. Dabei leutet die Lampe dann solange, bis sich das Gerät wieder ausreichend abgekühlt hat.

    In der Regel bekommt man keine Gewischt, auch wenn man sich am Werkstück abstützt.

    Der Elektrodenhalter ist i.d.R. so gebaut, dass, abgesehen von der Elektrode selbst, keine exponierten Teile stromführend sind. Defekte Isolierstücke o.ä. sollten natürlich bei Bedarf ersetzt werden.

    Die üblichen Leder-Schweißhandschuhe sind, sofern sie nicht nass sind, i.d.R. ausreichend isolierend bezüglich den Spannungen, die im Schweißstromkreis auftreten.

    Was man natürlich nicht zun sollte ist, Werkstück und leitfähige Teile am Elektrodenhalter gleichzeitig berühren, insbesondere nicht mit bloßen Händen.

    schöne Grüße
    Tommy

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