Becker AC/DC TIG200E

  • Nachdem ich bis gerade unterwegs war, hab ich mich wieder dran gesetzt. Mittlerweile ist kein funke mehr vorhanden, jedoch passen die Spannungen alle, welche wir bis jetzt besprochen haben.

    Die spark gap ist ca 0.5mm jetzt breit

    Aus wenig Funke wurde nun keiner.

    Da wo 12v hin soll hab ich 12v.

    Da wo 50-65v hin soll hab ich 48v.

    Da wo 5v DC und 10v AC hin soll hab ichs.

    Die Elkos sind einzel 29 und 30V DC. In Summe knapp 60V

    Kann es an den Kondensatoren liegen?

  • Kannst du markieren, wo genau du 48V gemessen hast?

    Normalerweise sollte das auf dem selben Potential liegen wie die 60V, die du direkt an den Elekos misst. Vielleicht gibt es hier auch eine schlechte Lötstelle o.Ä. Ansonsten weiß ich leider nicht wirklich weiter. Alles was sich einfach messen lässt scheint soweit zu funktionieren.

    Aus irgendeinem Grund ist die Schaltung nicht in der Lage die Spannung zu erzeugen, die sie normalerweise machen sollte. Grundsätzlich macht sie wohl etwas, sonst wäre der schwache Funke nicht da gewesen, aber wo genau das Problem liegt kann ich so nicht mehr sagen.

    Wie kleinermuk bereits geschrieben hat, wäre ab jetzt ein Oszilloskop toll, dann könnte man z.B. schauen, ob das Ansteuersignal passt und ob der Mosfet macht was er soll. Die Messung mit dem Multimeter liefert hier Anhaltswerte aber leider keine letztendliche Sicherheit.

    Es kann an den Kondensatoren liegen, muss es aber nicht. Du kannst die vier Hochspannungskondensatoren auf der Sekundärseite austauschen, ebenso wie den roten Kondensator der beim Mosfet an der Unterseite festgelötet ist. Die Bauteilwerte müssten aufgedruckt stehen. Auch den HA17555 und den 8N90C kannst du versuchsweise gegen einen neuen austauschen, das ist allerdings alles herumraten ohne wirklichen Anhaltspunkt.

    Es könnte auch am Trafo selber liegen, dieser ist als Diode-Split-Trafo ausgelegt. Wenn eine oder mehrere der im Trafo vergossenen Dioden defekt sind, müsstest du diesen austauschen. Es ist allerdings nicht immer ganz einfach, den richtigen Trafo zu bekommen.

    Möglicherweise wäre es einfacher eine nicht ganz passende Ersatzplatine zu adaptieren.

    Direkt aus China habe ich einige Platinen für ca. 20€ gefunden, allerdings nicht für 48V AC.

    Diese hier arbeitet mit 50-90V DC, wenn du also die 48V gleichrichtest und mit Kondensatoren glättest, solltest du diese Platine damit betreiben können.

    Theoretisch könntest du auch Gleichrichter und Kondensator von der alten Platine weiter verwenden, aber da 2x35V eigentlich eh zu knapp dimensioniert ist, würde ich das lieber neu auf einer kleinen Lochrasterplatine aufbauen. Als Elko würde ich einen 1000uF 100V Elko verwenden.

  • Die 58V Messe ich zwischen 3 und 4 auf der Zeichnung. Die elkos habe ich nochmal als Summe gemessen und komme auch auf 58V

    Ich hab jetzt mal mit den mess spitzen des multimeters die gap zusammengedrückt. Beim zusammen drücken kommt auch der lichtbogen. Anscheinend ist die gap zu groß, jedoch bekomme ich die durch reines biegen nicht kleiner, da es zurückfedert. Tips wie ich es enger kriege?

  • Die 58V Messe ich zwischen 3 und 4 auf der Zeichnung. Die elkos habe ich nochmal als Summe gemessen und komme auch auf 58V

    Ich hab jetzt mal mit den mess spitzen des multimeters die gap zusammengedrückt. Beim zusammen drücken kommt auch der lichtbogen. Anscheinend ist die gap zu groß, jedoch bekomme ich die durch reines biegen nicht kleiner, da es zurückfedert. Tips wie ich es enger kriege?

    Nach viel zusammengepresse habe ich wieder einen lichtbogen zwischen der gap.

    Jetzt hab ich wieder das Problem, dass es erst zündet kurz vor Kontakt. Einen lichtbogen sieht man bereits kurz vorher jedoch nicht ausreichend zum zünden

  • Meinst du mit kommt auch der Lichtbogen, dass das schweißgerät damit halbwegs normal zündet?

    Ich würde versuchen einfach beide Bleche gemeinsam hin-und her zu biegen, dabei sollte der Abstand zwischen beiden kleiner werden. Allerdings sollten 0,5mm normalerweise überhaupt kein Problem sein. Die Zündung erscheint mir immer noch sehr schwach zu sein. Wenn du damit vernünftig arbeiten kannst ist das natürlich egal.

  • Rein intuitiv würde ich ja meinen, dass ein kleinerer Spalt in der Funkenstrecke zu einer geringeren Spannung führt. Versuch doch mal mit weiter auseinanderbiegen (nur nicht zu oft...) - oder was sagen die Elektroniker?

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Meinst du mit kommt auch der Lichtbogen, dass das schweißgerät damit halbwegs normal zündet?

    Ich würde versuchen einfach beide Bleche gemeinsam hin-und her zu biegen, dabei sollte der Abstand zwischen beiden kleiner werden. Allerdings sollten 0,5mm normalerweise überhaupt kein Problem sein. Die Zündung erscheint mir immer noch sehr schwach zu sein. Wenn du damit vernünftig arbeiten kannst ist das natürlich egal.

    Ich glaube das Problem liegt garnicht an dem gap.

    Als ich ohne die HF ein wenig geschweißt habe, konnte ich nur schweißen wenn das Massekabel an Masse und der Brenner an Plus hängt. Als ich jetzt umgepolt habe (normalerweise sollte es ja andersherum sein) funktionierte die HF Zündung auf ca 2-3mm, jedoch brennt mir jetzt die elektrode weg.

    Hier vllt eine idee zu?

  • Rein intuitiv würde ich ja meinen, dass ein kleinerer Spalt in der Funkenstrecke zu einer geringeren Spannung führt. Versuch doch mal mit weiter auseinanderbiegen (nur nicht zu oft...) - oder was sagen die Elektroniker?

    Bei größerem Abstand gab es keinen lichtbogen, daher kann ich schlecht einen größeren nehmen?

  • Wenn du Lichtbogen schreibst, bin ich in Gedanken immer vorn am Brenner und nicht an der Funkenstrecke ;)

    Kann ich verstehen. Meinte eigtl die Funkenstrecke ?

    Jetzt hab ich den Funken an der Strecke, jedoch anscheinend ein Problem mit der polung.

    Wenn ich Masse an - lege hab ich eine Schwavhe Zündung

    Wenn ich Masse an + lege funktioniert die Zündung, jedoch brennt mir die elektrode langsam aber sicher weg

  • Wahrscheinlich eher schnell und sicher, aber ich weiß was du meinst.8o

    Bei umgekehrter Polung gibt es in 3mm Abstand auch keine Funken, sondern gar nichts?

    Das sollte eingentlich keinen Unterschied machen, die HF arbeitet ja mit einer hochfrequenten Wechselspannung.

    Am ehesten könnte ich mir vorstellen, dass sich die HF im Schlauchpaket einen Weg zur Masse des Steuerkabels sucht.

    Du könntest versuchen, die Steuerleitung im Stecker am Schlauchpaket abzulöten und dort einen externen Schalter anzubringen. Damit schließt du einen Masseschluss im Schlauchpaket aus.

  • Bei größerem Abstand gab es keinen lichtbogen, daher kann ich schlecht einen größeren nehmen

    Das ist eben das Problem, dass du so eine "lauwarme" HF-Zündung am Brenner hast.:).

    Und wenn der Spark-Gap 2mm hat, müssen die Funken "spritzen". Wenn alles passt, liegen ca. 4000-7000V an. Bei einer durchschnittlichen Durchschlagstrecke bei Luft von ca. 1000V/mm ist das gerade 1/3 der Spannung. Also muss man nach der Ursache weiter suchen. Aber ohne entsprechende Messgeräte - wie Oszi, Hochspannungstastkopf - ist das halt wie mit verbunden Augen auf der Straße gehen. Da kann man dann nur Bauteile kaufen und auf Verdacht tauschen. Schlechte Karten hast, wenn der Hochspannungstrafo hinüber ist.

    So brennt der Lichtbogen im Spark-Gap wenn alles passt - und der Gap ist da 0.71mm breit.

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    Folie5.JPG

  • Da die Technik schon relativ alt ist wäre ein Austauschen der Teile eigtl nicht mein Problem. Ist der HF Travo der auf der Platine? Gibt es die so nicht zu kaufen oder wieso wird der Probleme machen?


    Ansonsten frag ich mal bisschen rum ob mir jmd helfen könnte ?

    Gibt es evtl die Platine als ganzes zu kaufen? Evtl auch von einem anderen Gerät solang es p&p geht

  • Folie35.JPG

    wieso wird der Probleme machen

    Mit den Problemen meinte ich:

    1) schwer einen Defekt zu diagnostizieren (Windungsschluss, Isolationsfehler)

    2) schwer den gleichen Typen zu bekommen (Windungszahl, Windungsverhältnis)

    Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Ich würde als nächsten Versuch 2 von den 4

    Hochspannungskontensatoren auslöten und einen Versuch ohne den Hochspannungskondensatoren machen. Es wird zwar ein wenig von der Leistung fehlen,

    aber den Überschlag an der Funkenstrecke müsste man deutlich sehen.

  • Sollte ich 2 Rausloten sodass 2 noch drin sind und im Schaltkreis sind oder so das alle aus dem Schaltkreis raus sind?

    Hab die 2 vorderen rausgelötet sodass die anderen beiden noch im Schaltkreis sind.

    Augenscheinlich hat sich nicht viel an der Distanz die überbrückbar ist geändert

    Edit 1:

    OK hab das Bild nicht gesehen...

    Werde es kurz testen

    Edit 2:

    Leider keine Verbesserung. Muss die gap auf ca 0.1-0.2mm quetschen um Funken zu zünden

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