Becker AC/DC TIG200E

  • Eine mögliche Z-Diode wäre diese:

    TRU COMPONENTS Z-Diode TC-ZPY12 Gehäuseart (Halbleiter) DO-41 Zener-Spannung 12 V Leistung (max) P(TOT) 1.3 W

    kannst du mal einfach eine Durchgangsmessung machen zwischen diesen beiden kontakten hier:

    16006167161695371637621763834713_autoscaled.jpg

    Etith sagt: Das sollten eigentlich 5 und 5* sein, wenn ich keinen Knoten im Kopf habe.

    Dementsprechend sollte dort ein Durchgang zu messen sein.

    Conrad Link wurde geändert, da vorher die falsche Spannung.

  • Es bleibt bei 0.6V zwischen 4 und 5* und zwischen 4 und 5 0V

    Messpunkt 5* gibt es keinen. Der rote Stern beteutet, dass du diesen Anschluss der Zenerdiode

    auslöten sollst, wenn du den Widerstand (10k Ohm) messen willst.

    Warum da 0.6V Spannungsunterschied ist, kann ich nicht sagen (ausser die Lötstellen haben

    einen hohen Widerstand). Löte mal nach und miss nochmal.

    Im großen Kaufhaus bekommst du die gleichen Bauteile (Diode von GB oder China).

    Generell kommt das Zeug sowieso von China. Aber im Prinzip kannst fast alles nehmen,

    solange die Daten halbwegs stimmen.

    Folie31.JPG

  • Habe jetzt bei Conrad paar TIP41C und paar Zener Dioden.

    Hab jetzt erstmal beide gewechselt, jedoch ohne erfolg. Die HF geht nicht.

    Zwischen 5* und 5 ist Durchgang. Ich konnte 46V DC messen bei betätigter Brennertaste

    Ich arbeite mal die Schritte nochmal ab

    Zu 1 gemessen 57V DC jedoch auch 125V AC

    Zu 2

    4 zu 5* 12V DC gemessen

    4 zu 5 56V DC gemessen

    (ich weiß das 5* kein eigener Punkt sein sollte, jedoch hab ich unterschiedliche Werte an beiden 5en)


    Hab nochmal beim timer nachgemessen und habe nun 11V DC Anliegen. Anscheinend haben wir ein Problem gelöst, aber haben noch eins vor uns?

  • Hast du die Spannung an den beiden dicken Elkos gemessen? Hier sollten bei gedrückter Brennertaste ca 67V DC anliegen.

    Wenn nicht, ist warhscheinlich der Gleichrichter Defekt.

    Wenn an den Elkos Spannung anliegt, ist wahrscheinlich der TIP41C defekt, dieser blidet zusammen mit der 1n474n Z-Diode und dem Widerstand einen Spannungregler und sollte für die ca 12V am HA17555 sorgen.

    An den elkos hab ich jeweils 28v DC Anliegen

    In Reihe gemessen 58v DC

  • Irgendwas an deinen Messungen kann nicht passen.

    Die 125V Wechselspannung kann ich mir nicht erklären, diese müsste zur sofortigen Zerstörung der Kondensatoren führen. Sicher dass es nicht nur 12,5V AC sind?

    Wenn zwischen 5 und 5* Durchgang, und damit meine ich 0 Ohm sind, können dazwischen keine 46V abfallen.

    Von der Oberseite aus betrachtet sieht es aus, als ob zwischen den beiden Kontakten eine Leiterbahn wäre. Auf dem Foto auf der Unterseite kann ich diese nicht erkennen, das kann aber auch am Kontrast auf dem Foto liegen.

    Entscheidend ist, dass an der Basis des TIP41C wieder 12V anliegen und dementsprechend der 555 mit Spannung versorgt wird.

    Die 11V liegen am unteren Ende des erwarteten Rahmens, sind aber grundsätzlich noch plausibel.

    Damit scheint der Spannungsregler wieder zu funktionieren.

    Dass die Spannung an den Kondensatoren von 67 auf 58V eingebrochen ist, spricht dafür, dass entweder ein Großteil der Schaltung ihre Arbeit wieder aufgenommen hat, oder dass es irgendwo einen Kurzschluss gibt. Wird der TIP 41C heiß, wenn du länger auf den Brennertaster drückst?

    Als nächstes würde ich die Spannung am Ausgang des 555 zwischen Pin 3 und Pin 1 messen. Hier solltest du sowohl DC etwa 5,5 und AC etwa 8V messen können (wenn du ein TRMS Messgerät hast, ansonsten nur etwa 5,5V). Wenn das gegeben ist, und du mit dem Multimeter Dutycycle und Frequenz digitaler Signale messen kannst, solltest du etwa 55% Duty und irgendwas zwischen 15 und 32KHz messen können.

    Falls du deutlich weniger Spannung messen kannst, miss mal AC und DC zwischen Pin 3 und dem Gate des Mosfets.

    kleinermuk: Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich deine Zeichnung weiterbenutzt habe.

    Folie1..png

  • Zwischen 5 und 5* kann ich 46v DC messen, jedoch kriege ich keinen Widerstandswert gemessen.

    Zwischen 5 und 5* ist eine Leiterbahn


    Der TIP41C wird langsam wärmer und erhitzt sich

    Zwischen 3 und 1 Messe ich 5V DC und 10V AC

    Zwischen 3 und Gate kriege ich keinen Messwert.

    Hab leider nur ein günstiges 0815 Multimeter ohne dutycyle oder ähnliches?

    Das erhitzen des TIP41C und die 0V zwischen pin 3 und Gate sind wohl das jetzige problem

  • Das klingt als würde die Leiterbahn zwischen 5 und 5* keinen Konakt haben.

    Nach meinem elektrotechnischen Verständnis gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, wie diese Schaltung so arbeiten kann: Durch die hohe Spannung reicht der Leckstrom vom Kollektor zur Basis aus, um die Basis samt Zenerdiode auf 11,5V zu ziehen.

    Dies würde allerdings dazu führen, dass die Versiorungungsspannung am HA17555 bereits bei relativ geringem Strom einbricht.

    Vielleicht hat Kleinermuk noch eine andere Erklärung?

    Da diese Effekte Temperaturabhängig und dementsprechend nicht zuverlässig sind, solltest du 5 und 5* verbinden, um eine zuverlässige Funktion der Schaltung zu garantieren. Dazu kannst du entweder einen großen Batzen Lötzinn oder ein Beinchen von einem der ausgelöteten Bauteile benutzen.

    Damit sollte sich die Spannung an der Zenerdiode auf ca.12V erhöhen.

    Vielleicht reicht dieese Maßnahme bereits aus, dass die Schaltung funktioniert.

    Der Messwert am Ausgang des 555 klingt schon mal vielversprechend und so als würde der 555 arbeiten und ein Taktsignal an den Mosfet geben.

    Dass du keinen Messwert am Vorwiderstand zum Mosfet messen kannst, ist nicht weiter verwunderlich, hier fließt nur ein sehr kleiner Umladestrom. Wäre der Mosfet durchgesintert, könntest du darüber wesentlich mehr Strom messen.

    Wenn dein Multimeter ausreichend Spannungsfest (mindestens 600V) ist, kannst du versuchen die Spannung zwischen Kolektor und Emitter am Mosfet zu messen. Wenn der Mosfet schaltet und ein Strom durch die Primärwicklung des Übertragers fließt, solltest du hier eine Wechselspannung messen können. Da jedes mal beim Abschalten des Mosfets eine kurze Spannungsspitze von mehreren 100V auftritt, kann es sein, dass das Multimeter verrsucht dauernd den Messbereich zu ändern und keine vernünftigen Ergebnisse macht.

  • Vielleicht hat Kleinermuk noch eine andere Erklärung?

    Ich sehe das auch so ähnlich. Ich habe nochmals das Bild ergänzt mit den Leiterbahnen und Spannungspegel, sowie die der Zenerdiode und Vorwiderstand.

    Für diese Messungen reicht ein 0815 Multimeter. Wie sieht es mit der Batterie im Messgerät aus

    (Vielleicht schon 15 Jahre alt :)) . Diese Werte auf dem Bild muss ich bei dieser Schaltung messen.

    Und es gibt keinen Messpunkt 5*. Spätestens nach einem Lötpatzen oder einer Drahtbrücke ist der Messpunkt 5* Geschichte:). Aber es liegt in der Entscheidung des TE, ob er diese Brücke macht.

    Ich kann nicht vorhersagen, was danach passiert!

    Eines muss man auch beachten, dass das Schweißgerät während des Drückens der Brennertaste

    das Relais K2 immer durchgehend schaltet. Damit ist sichergestellt, dass die 48V~ Versorgungsspannung an der Platine anliegt. Es gibt auch Schweißgeräte, die nach einer gewissen Zeitspanne die HF wieder abschalten. Wie schon eingangs erwähnt, sind wir nun an dem Punkt angekommen, an dem ein

    Oszilloskop sehr hilfreich wäre.

    Folie2.JPG

  • Sehr schön, dass es wieder funktioniert, ich hoffe du hast noch lange viel Spaß an dem Gerät.

    Besonders viel einstellen kannst du an dem Gerät sowieso nicht.

    Für Stahl würde ich gurundsätzlich etwa 20-30A/mm Materialstärke einstellen, bei Alu eher 30-40.

    Leider kannst du dich auf die Werte die dein Display anzeigt nicht unbedingt verlassen, (zumindest ist das bei den äteren Stahlwerkgeräten so) teilweise zeigt das Display 5A und 35 fließen, während bei "200" nur 160A fließen. Wenn du eine DC-Strommesszange hast kannst du das nachmessen und ggf. auch nachstellen, allerdings weiß ich nicht an welchen internen Trimmern das bei diesem Gerät gemacht wird.

    Alles außer Alu (und Magnesium) schweißt man DC. die Gasvorströmzeit würde ich auf ca.0,5 Sekunden stellen, das reicht normalerweise. Die Gasnachströmzeit sollte so lange gewählt werden, dass das Werkstück etwas abkühlen kann und die Elektrode nicht grau oxidiert. Bei Edelstahl stellt man sie so lange, dass das Werkstück an der Stelle sich möglichst nicht verfärbt. Dafür muss der Brenner dann aber auch in Position gehalten werden., bis kein Gas mehr kommt.

    Beim AC Schweißen hast du zusätzlich die Balanceeinstellung. Hier würde ich empfehlen nur so viel wie nötig zu benutzen. Je sauberer dein Alu ist desto weniger Balance brauchst du.

    Optimal eingestellt ist die Balance dann, wenn du metallisch glänzende Nähte und eine dünne graue Zone außen herum hast.

    Viele weitere nützliche Informationen findest du im Internet, z.b. auf Youtube oder dementsprechende PDFs.

  • Ehm evtl zu voreilig gewesen. Als die Platine noch lose war ging die hf (2x probiert) nach montieren der Platine, keine hf wirklich.

    Ein lichtbogen erscheint an der Spitze aber anscheinend zu lasch zum zünden.

    Ich lasse die Spitze ca 1mm über dem Werkstück. Es zündet erst wenn ich kurz vor Kontakt bin

  • Du hast einen Lichtbogen an der Spitze der Wolframdadel?

    Bis wie viele mm Abstand bekommst du den Lichtbogen?

    Mit was für einer Wolframnadel arbeitest du? Grüne Nadeln zünden mit DC fast gar nicht.

    Ansonsten kannst du auch mal versuchen das Gerät mit Streichzündung zu zünden, dabei kratzt du bei gedrücktem Brenner über das Werkstück.

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