Becker AC/DC TIG200E

  • Zwischen dem grünen und schwarzen Kabel an der HF-Platine liegen 48V AC beim betätigen des Brenners an (anscheinend hatte ich keinen sauberen Kontakt beim messen)

    Nach einem kurzen Umweg können wir mit 100% Sicherheit sagen, dass das HF-Board aufgegeben hat.

    Mit Elektrik und Löten komm ich gut klar

    Jetzt ist die Zeit gekommen, wo du dich austoben kannst:). Zum kaufen gibt es diese Platine nicht mehr. Ausserdem ist diese ein Aussreisser, da diese mit Wechselspannung versorgt wird.

    Die meisten werden mit 24V DC versorgt. Da bleibt nur mehr reparieren übrig.

    Aber nur mit einem Multimeter ist man ein wenig eingeschränkt, da man Ansteuerungssignale

    damit nicht messen kann. Und ein Labornetzgerät (2x30V) wäre auch von Vorteil, da man sonst immer das Schweißgerät mit gedrückter Brennertaste (oder man brückt gelb/grün) als Spannungsversorgung heranziehen muss. Bei den HF-Modulen gibt es 2 Grundversionen.

    Eine mit Spannungsrückkopplung vom Hochspannungstrafo und eine etwas aufwändigere, mit

    fixer Ansteuerung (Rechteck mit Timer 555 oder ähnlicher Schaltung).Ein Oszilloskop wäre ind diesem Fall nicht schlecht.
    Auf jedem Fall musst du die Platine ausbauen, sauber machen und von der Leiterbahnseite und Bauteilseite schöne, große Bilder machen. Auch Bilder/Bezeichnungen von den Bauteilen.

    Folie24.JPG


    Folie28.JPG

  • Die Bezeichnung vom großen mit Kühler ist nicht ganz zu erkennen. Erkennbar ist auf der Platine 8N9 und das letzte Zeichen fehlt. Drauf steht (F)B034 N90C. Ich gehe davon aus das die vollständige Bezeichnung 8N90C sein wird.

    Das F ist abgeschnitten könnte aber auch nur der Hersteller sein (steht auf dem kleinen auch)

    Auf dem kleineren steht F H11 TIP41C

    Hab nochmal Bilder der Leiterbahnen auf der Rückseite hinzugefügt.

    Da ich nicht wusste was genau ich mit dem VCC +12v anfangen soll (steht leider nirgends wo + und wo - ist),hab ich mal die Nummer notiert HA17555 803

    Wenn ich die Leiterbahnen richtig deute stimmt ihre Zeichnung.

  • Da ich nicht wusste was genau ich mit dem VCC +12v anfangen soll (steht leider nirgends wo + und wo - ist

    Das ist die Spannungsversorgung für den Timmer 555. Pin-8 ist Plus (VCC) und Pin-1 ist Masse (0V).

    Da musst du mit dem Voltmeter eine Gleichspannung von 12V beim Drücken der Brennertase messen.

    Wenn diese vorhanden ist, kann man davon ausgehen, das der Gleichrichter und die 12V Spannungsregelung über die Zenerdiode in Ordnung ist.

    Wenn ich die Leiterbahnen richtig deute stimmt ihre Zeichnung.

    Ich bin nicht unhöflich, auch wenn ich im Forum alle mit DU anrede:).

  • Ich Messe nur eine Spannung von 0.15V bei betätigter Brennertaste.

    War mir unsicher und da du mir gut weiterhilft wollte ich nicht unhöflich sein?

  • Hast du die Spannung an den beiden dicken Elkos gemessen? Hier sollten bei gedrückter Brennertaste ca 67V DC anliegen.

    Wenn nicht, ist warhscheinlich der Gleichrichter Defekt.

    Wenn an den Elkos Spannung anliegt, ist wahrscheinlich der TIP41C defekt, dieser blidet zusammen mit der 1n474n Z-Diode und dem Widerstand einen Spannungregler und sollte für die ca 12V am HA17555 sorgen.

  • Beim ersten Punkt habe ich 67v DC

    Beim zweiten hab ich zwischen 4 und 5* 0.6V DC. Bei 4 und 5 0V

    Beim dritten Punkt habe ich zwischen 3 und 5* 7.6kOhm und zwischen 3 und 5 8.2kOhm

    Soll ich jetzt TIP141 auslöten und einen Fuß auslöten oder wird die zener diode schuld sein?

  • Ich hab mal mit dem Diodenprüfmodus durchgemessen und bekam als Werte 270 und 190.

    Mittels wiederstandsmessung komme ich auf 560Ohm und 530Ohm

    Hiflt das eventuell bevor ich es auslöste?


    Nach meiner Recherche sollte die Diode einen Kurzschluss haben (in beide Seiten anscheinend offen).

    Reicht es dann die diode gegen eine andere zu tauschen oder könnte/wird nich mehr kaputt sein?

    Würde eine bei Conrad heut noch holen können.

    PanJit Z-Diode 1N4742A Gehäuseart (Halbleiter) DO-41 Zener-Spannung 12 V Leistung (max) P(TOT) 1 W

    Einmal editiert, zuletzt von ShepardHA (22. September 2020 um 15:56)

  • Soll ich jetzt TIP141 auslöten und einen Fuß auslöten oder wird die zener diode schuld sein?

    Wenn du es professional machen willst, dann musst du den TIP141 auslöten. In eine Schaltung hineinmessen, ohne die Schaltung im Detail zu kennen, bringt nicht viel. Z.B., wenn 2 Widerstände parallel geschaltet sind, misst man schon falsch. Ich gehe davon aus, dass die Zenerdiode gestorben ist.

    Gruß

  • Ok wie genau müsste ich dann beim messen vom TIP141 vorgehen?

    Oder gibt es bei Conrad auch den Transistor? Hab leider nichts gefunden und würde dann beides holen

  • Was mir noch nicht ganz klar ist, du hast die Messung 2 mit eingebauter Zenerdiode und mit Eingansspannung gemacht?

    Dann kann es doch zwischen 5 und 5* keinen Unterschied geben, diese sollten ja direkt mit einer Leiterbahn verbunden sein.

    Wenn du ein Bein der Zenerdiode ausgelötet hast, kannst du die Diode auch direkt mit der Diodentestfunktionüberprüfen. In der einen Richtung solltest du ca.0,6V messen in der anderen overload.

    Hat deine Filiale auch einen TIP41C vorrätig?

    Wenn du eh zum Conrad gehst würde ich den vorsorglich mitnehmen, kostet gerade mal 30ct.

    Ein NE555 nachbau kostet ebenfalls nur 30ct.

    Die Zenerdiode austauschen kann eigentlich nicht schaden. Das schlimmste was passieren kann ist, dass der Transistor einen Kurzschluss zwischen Collector und Basis hat und dementsprechend die neue Zenerdiode ebenfalls grillt. In dem Fall Würde ich allerdings erwarten, dass der massive entstehende Kurzschluss die Versorgungsspannung herunterzieht.

    Den TIP wirklich durchmessen kannst du nur mit deinem Multimeter kaum. Was du überprüfen kannst, ist ob zwischen Basis (rotes Kabel am Multimeter) und Emitter (schwarzes Kabel) ca. 0,6V abfallen. Ebenfalls kannst du überprüfen ob der Transistor zwischen Collektor (rotes Kabel) und Emmiter sperrt.

    Mit einem zweiten Multimeter könntest du dann testen, ob der Transistor Einschaltet, wenn das erste zwischen Basis und Emmiter einen Strom einspeist. Allerdings ist es wahrscheinlich einfacher gleich Diode und Transistor auszutauschen.

  • Ok wie genau müsste ich dann beim messen vom TIP141 vorgehen?

    Du brauchst den Transistor vorerst nicht durchmessen. Du musst den Transistor nur auslöten.

    Damit ist sichergestellt, dass dieser keinen Einfluss auf den Fehler mehr haben kann.

    Also auslöten und dann die Messung an den Messpunkten 4-5 durchführen.

  • Ich hab den TIP141 bzw 41C ausgelötet und nochmal mit der Diodenfunktion die zener diode durchgemessen. Heraus kamen als Werte 185 und 270.

    Mein Conrad in Dortmund hat leider nur den

    Tip41C (https://www.conrad.de/de/p/stmicroel…npn-161861.html)

    Vorrätig in Dortmund. Mir fällt auch leider kein anderer Händler für feinelektronik ein.

    Gibt es Alternativen zum 1n4742a welche evtl vorrätig wären?

    https://www.conrad.de/de/search.html…bility=Dortmund

  • Was ich jetzt nicht mehr verstehe, warum du jetzt mit nichtssagenden Widerstandmessungen

    versuchst, den Fehler einzugrenzen. Wenn du die Spannungsmessung, so wie im Bild unter Punkt 2

    angeführt, machst, ist das wesentlich aussagekräftiger. Wenn jetzt auch keine Spannung anliegt,

    dann ist zu 99% die Zenerdiode defekt. 1% ist der Widerstand.

    Und als Zenerdiode kannst auch eine 1N5927B (PanJit Z-Diode 1N5927B Gehäuseart (Halbleiter) DO-41 Zener-Spannung 12 V Leistung (max) P(TOT) 3 W) nehmen.


  • Werde ich gleich nachholen. Hatte die Diodenmessung von Allesmassiv gemacht.

    Die 1N5927B ist leider auch nicht vorrätig. Werde wahrscheinlich dann bestellen müssen, wenn wir wissen was defekt ist.

  • Soweit ich es verstanden habe, handelt es sich bei dem jetzt verbauten Tranistor um einen TIP41C, nicht um einen TIP141.

    Als Z-Diode eignet sich eigentlich jede beliebige Z-Diode mit 12V und nicht mehr als ca.3W Verlustleistung. Durch diese fließt ein Strom von max. ca. 6mA.

  • Soweit ich es verstanden habe, handelt es sich bei dem jetzt verbauten Tranistor um einen TIP41C, nicht um einen TIP141.

    Als Z-Diode eignet sich eigentlich jede beliebige Z-Diode mit 12V und nicht mehr als ca.3W Verlustleistung. Durch diese fließt ein Strom von max. ca. 6mA.

    Ja genau. Hatten bis gerade TIP141 gesagt obwohl es sich um eine TIP41C handelt.

    Joa könntest du mir evtl eine raussuchen bei Conrad welche auf Lager ist? Will da kein Risiko eingehen.

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