Hallo liebe Schweißfreunde,
bei mir steht eine neue Schweißaufgabe an. Bin immer noch Schweißanfänger mit wenig Erfahrung. UND habe leider mangels Material keine Möglichkeit die anstehende Aufgabe erst einmal an diversen Übungsstücken zu probieren.
Die Aufgabenstellung lautet: Stahlhülse unter 5° Neigung in eine Bohrung einer Stahlplatte einschweißen. Die Bohrung in der Stahlplatte ist recht passgenau auf 5°-Schrägsitz aufgefeilt, so dass keine größeren Spaltmaße zwischen Hülse und Bohrloch bestehen. Die Hülse sitzt mittig, d.h. sie schaut auf beiden Seiten gleichmäßig aus der Stahlplatte heraus.
Die Stahlplatte hat D = 6 mm, ebenso die Wandungsdicke der Hülse.
Die Stahlplatte ist Edelstahl A2, aber die Hülse ist nur einfacher Stahl.
Die Schweißnaht muss nur die Hülse in der Bohrung halten. Eine Lastannahme erfolgt ausschließlich in Ausrichtung der Stahlplatte, also rechtwinklig zur Hülse.
Zunächst wollte ich die Hülse auf beiden Seiten und gegenseitig versetzt in der Bohrung der Stahlplatte heften, damit die Winkelausrichtung sich beim Einschweißen nicht ändern kann.
Fragen:
1. wieviel Ampere sollte für das Heften am WIG-Schweißgerät eingestellt werden?
2. wieviel Ampere sind dann für die anschließende Kehlnaht erforderlich?
3. sollte die Kehlnaht mit Schweißzusatz geschweißt werden, oder bedarf es keines Sch.-zusatzes?
4. Welche Düsengröße und welcher Elektrodendurchmesser wären sinnvoll?
5. Was wäre noch zu beachten?
Bin für alle Anregungen und jede Hilfestellung dankbar. Wie eingangs schon gesagt, gibt es keine Übungsstücke. Daher bin ich entsprechend nervös und unsicher, denn es sollte und muss auf Anhieb kappen.
Auf den Fotos ist neben Stahlplatte und Hülse auch die eingeschraubte Laufrolle sichtbar, mit deren Hilfe die exakte Winkelausrichtung erfolgt ist. Nach dem Heften und vor dem Schweißen wird diese wieder abgenommen.
Vielen Dank und bG - Reinhard
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